Gaby und Kassandra sassen noch immer auf der Couch als
Valerie um die Ecke kam. Sie hatte ihren Stubenarrest eigenhändig unterbrochen.
Und schaute zu Gaby und Kassandra.
„Darf ich zu Euch kommen. Bitte!“
Gaby schaute zu Valerie rüber und sah die Tränen in ihren
Augen. Ein Blick zu Kassandra und sie nickte nur.
Sofort kam Valerie zu den beiden und krabbelte
bei beiden auf den Schoß. Es war ihr anzumerken wie verunsichert sie
war. Und sie brauchte nun gerade die Nähe der Beiden. Gaby strich Valerie sanft über den Rücken und
versuchte sie zu beruhigen und auch Kassandra nahm Valeries Hand, streichelte
sanft ihren Handrücken. So verbrachten
Sie die übrige Zeit bis Kommissar Maternus
an der Dojotür klingelte.
Kassandra stand auf und ging zur
schweren Dojotür. Bevor sie die
schwere Doppeltür aufmachte, atmete Kassandra noch einmal vorher durch. Dann
öffnete sie die Tür und vor ihr stand ein ca 1,85 m grossser, schlanker,
dunkelhaariger Mittdreissiger, welcher einen ungepflegten drei Tage hatte. Für einen Polizisten war er ziemlich leger in
eine Bluejeans mit Turnschuhen und ein Baumwollhemd mit Lederjacke gekleidet.
Kassandra musste bei dem Anblick die Stirn runzeln. Das Bild war einfach
eigenartig. Doch sie sagte erst mal nichts.
„Kriminalhauptkommissar Frank Maternus. Sind Sie Frau
Heinze?“
Der smarte Mann hatte eine tiefe sonore Stimme und
Kassandra empfand diese live noch ansprechender als am Telefon.
„Ja ich bin Sensej Heinze, sofern wir uns hier im Dojo
aufhalten. Ansonsten Frau Heinze.“
Sie nahm die Hand des Kriminalhauptkommissars entgegen
und hielt auch seinem kräftigen Händedruck stand.
„Lassen Sie uns nach hinten gehen. Frau Brandt wartet da
bereits auf Sie und ich habe ebenfalls eine Aussage zu dem Fall zu machen.“
„Ok dann bin ich mal gespannt. Zeigen Sie mir den Weg,
Sensei?“
Kassandra erwiderte nichts mehr und führte den Mann
einfach in die Privaträume. Sofort als Gaby und Valerie die beiden kommen
hörten, standen Sie auf. Sowohl Gaby und Valerie schauten erstaunt als sie den
smarten Polizisten sahen. Gaby erkannte den Mann sofort und musste lächeln. Das
war ja zumindest etwas Gutes an der Situation, ein bekannter Kontakt.
„Hallo Herr Maternus!“
Gaby ging direkt auf den Kriminalhauotkommissar zu und
schaute ihm in direkt in die Augen als sie ihm ihre Hand anbot. Diese ergriff
der Polizist sofort und staunte nicht schlecht. Er kannte Gaby als etwas
unsicher und zurückhaltend. Aber dieser Händedruck signalisierte eindeutig, sie
war eindeutig Chef in diesem Ring. Er musste warten bis Gaby den Handgriff
löste. Als sie dieses tat deutete sie auf Valerie und meinte zu Frank Maternus.
„Darf ich vorstellen mein Schützling. Frau Valerie Brandt. Bitte beachten Sie das
mein Vater ohne Vollmachten von ihr gehandelt hat.“
Kassandra hatte sich bei dieser Begrüssung im Hintergrund
gehalten. Sie staunte nicht schlecht, da kamen gerade eindeutig Gaby´s
Führungsqualitäten durch. Sie liess dem
Gegenüber keine Chance.
Anstatt sich aufzudrängen und beide beschützen zu wollen,
beschloss sie erst mal zu beobachten und sich im Hintergrund zu halten.
„Herr Maternus, möchten Sie einen Kaffee?“
„Herr Maternus, möchten Sie einen Kaffee?“
„Gerne, schwarz.“
Kassandra ging rüber zur Küche und holte einen Pott
fühlte den letzten Kaffee in den Pott und stellte dann aber gleich eine neue
Maschine an. Den würden sie heute definitiv brauchen.
Dann brachte sie den Pott Kaffee in die Stube wo sich
mittlerweile alle gesetzt hatten. Frank Maternus begann das Gespräch mit
folgenden Worten.
„Nun da mich bis auf Frau Moser keiner kennt würde ich
gerne im Vorfelde einiges klar stellen. Ich ermittel zwar in einem Todesfall,
aber derzeit suche ich nach Zeugen und nicht nach Verdächtigen.“
„Ok wie können wir helfen?“, unsicher stellte Valerie die
Frage.
Sie wusste nicht
wie sie sich verhalten sollte und es machte ihre Angst was so alles um sie
herum gerade passierte.
„ Haben sie irgendetwas gesehen? Waren Sie Zeugin des
Vorfalles?“
Kassandra raffte sich auf und schaute dem Mann tief in
die Augen. Dann sprach sie mit fester Stimme.
„Herr Maternus, Valerie ist das Opfer dieses Schrankes.
Sie war diejenige welche entführt werden sollte. Und ich habe sie davor
bewahrt.“
„Sie haben sie davor bewahrt? Frau Heinze? Beschreiben
Sie doch mal bitte was passiert ist!“
Kassandra begann zu erzählen. Sie ließ nichts aus. Sie
schilderte die Fahrt in Valeries Wohnung, das Gespräch mit Herrn Moser und sie
erzählte dann auch von dem Kampf mit dem Toten. Die Vorgeschichte um Valerie
und um sie und Gaby ließ sie allerdings weg. Das sollte vielleicht nicht
unbedingt zur Sprache kommen.
„Frau Brandt, stimmt das was mir Frau Heinze eben erzählt
hat?“
„Ja. Es stimmt alles was Frau Heinze ihnen eben erzählt
hat.“
Valerie sah zu Kassandra rüber, sie konnte nicht
verstehen, was Kassandra da für sie getan hatte. Sie begriff erst allmählich in
welcher Gefahr sie geschwebt hatte und immer noch schwebte.
Sie begriff erst allmählich das sie Kassandra und Gaby
mehr verdankte.
Hauptkommissar Maternus sah sehr wohl, das zwischen den
drei Frauen mehr war. Die Luft war seltsam vertraut. Irgendetwas nicht
greifbares passierte hier. Und er wurde neugierig, beschloss nach zu haken.
„Frau Brandt, warum genau war Herr Moser denn bei Ihnen?“
Valerie schaute nervös zu Gaby herüber. Sie wollte nicht
das dieser Mann die Wahrheit erfuhr, damit würde sie die Frau welche sie wie
eine Mutter beschützte, sich um sie sorgte bloss stellen und das wollte sie um
keinen Preis der Welt. Sie wollte nichts sagen. Gaby merkte die Unsicherheit in
Valerie und nahm ihre Hand. Sie schaute ihr mit warmen grünen Augen in ihre braunen Augen und sprach mit sanfter
Stimme.
„Sag ihm alles Liebes. Du kannst ihm vertrauen. Er hat
mir damals schon geholfen. Er wird auch Dir helfen!“
Valerie versuchte ihre neue Mum anzulächeln und begann
zaghaft zu erzählen. Sie begann zu erzählen, was vor Jahren vorgefallen war.
Wie sie wegen Urheberrechtsverstössen zu einer astronomischen Geldsumme
verurteilt worden war. Wie ihr Anwalt die Summe aufbrachte und sie nun für ihn
arbeiten musste, wie sie nun in seinem Auftrag ihre Mum bespitzeln musste.
„Frau Brandt ich muss sie das nun fragen. Bitte verstehen
Sie mich nicht falsch. Sind Sie freiwillig hier?“
„Ja, ich bin freiwillig hier, Herr Hauptkommisssar.“
„Und sie machen diese Angaben ohne jeden Druck? Ohne das
man sie dazu gezwungen hat?“
„Ja, Herr Hauptkommissar, es ist freiwillig und niemand
hat mich unter Druck gesetzt.“
Frank Maternus hatte natürlich auch gemerkt das hier eine
gewisse Nähe war und wer wollte dieser auf den Grund gehen. Das Verhalten von
Gaby Moser hatte sich so verändert vor ein paar Jahren war sie kühl und
emotionslos gewesen, doch diese Gaby Moser war sanft und warm. Sie sorgte sich
um das junge Ding vor ihm. Und er fragte sich was war der Grund dafür. Was war
hier passiert? Doch er merkte auch das er nicht daran kam, nicht so schnell. Er
beschloss das Gespräch hier zu beenden und sich alle drei noch einmal einzeln
vor zu nehmen.
„Ok, ich denke ich melde mich dann noch einmal wenn ich
noch weitere Fragen habe, Frau Brandt.“
Er stand auf und gab allen drei Frauen die Hand.
„Frau Moser bringen Sie mich noch zur Tür?“
„Aber sicher doch Herr Maternus.“
Gaby war etwas
verunsichert, ließ sich aber nichts anmerken. Zu sehr war sie gespannt, was nun
passieren würden und ausserdem war Valerie`s Schutz wichtiger als alles andere.
Ihrer neuen Tochter durfte auf keinem Fall etwas passieren. Sie stand daher auf und ging mit Dem Kommissar
nach vorne zur schweren Dojotür. Frank
Maternus sah dabei genau an. Er hoffte Zeichen der Unsicherheit oder
irgendetwas zu finden. Aber da war rein gar nichts. Die Frau schien in sich
selber zu ruhen. Er runzelte die Stirn als er sich an der Tür von Gaby
verabschiedete.
Gaby stand noch einen Augenblick in der Tür und wunderte
sich etwas über die Art des Kommissars. Irgendwie hatte er sich anders
verhalten. Lag das an ihm oder an ihr? Dann atmete sie tief durch und wollte
gerade zurückgehen zu den beiden als sie sah wie die beiden im Durchgang zu
Kassandra´s Wohnung standen. Valerie hatte sich in Kassandra´s Arme geschmiegt
und Gaby musste lächeln. Dieses Bild war einfach nur traumhaft. Es war ihr
Traum, hier stand sie. Ihre eigene Familie. Etwas was sie nie geglaubt hatte
haben zu können.
Dann ging sie zu den beiden hin und legte ihre Arme um
die beiden. Wollte Ihnen nur Nahe sein
ihre Nähe spüren.
„Mir ist kalt!“
Valerie sprach diese Worte in einem weinerlichem Tonfall
aus. Sie fühlte sich nicht und sowohl Kassandra als auch Gaby begriffen sofort
was los war. Valerie hatte diese Befragung mitgenommen, sehr mitgenommen. Die beiden schauten einander an und meinten
einstimmig.
„Komm Du nimmst jetzt erst mal ein heisses Bad und dann sehen
wir weiter, einverstanden?“
„Mein Stubenarrest ist also aufgehoben?“
Und wie aus einem Munde erschallte ein eindeutiges
„NEIN!“ und sowohl Gaby als auch Kassandra gaben Valerie wie aufs Stichwort
einen harten Klaps auf die ihr zugewandte Pobacke.
„AUAAAAAAA!“
Valerie zog sofort eine Schnute. Damit hatte sich nicht
wirklich gerechnet. Das war etwas ungewohnt, aber eigentlich war ist nur
logisch. Beide sorgten sich um sie, beide passten auf sie auf. Also war es nur
logisch wenn beide auch auf die Regeln achten würden.
Nach einiger Zeit in der sich niemand von den dreien lösen wollte, raffte
sich Gaby auf und meinte zu Valerie:
„Du gehst jetzt wieder auf dein Zimmer!“
„Mann, Mami, bitte ich würde gerne bei Euch bleiben!
Bitte !!!!!!!!!“
„Nein Valerie Du gehst jetzt sofort auf dein Zimmer oder
muss ich Dir das erst noch verdeutlichen?“
Gaby´s Augen funkelten und Kassandra, sah das erste Mal
aus nächster Nähe diesen Gesichtsausdruck in Gaby´s Gesicht, sie begriff das
ihre Freundin eindeutig eine dominante Seite hatte und diese bei ihrer
gemeinsamen Tochter definnitiv auch ausleben würde. Und das Valerie sollte sie
nun nicht begreifen, daß es 5 vor Zwölf war, auch heute noch kassieren würde.
Daher entzog sie sich Valerie und beobachtete auch sie nun genau.
Valerie wollte bei Kassandra und Gaby bleiben, sie wollte
nicht nachdenken und sie wollte um Himmels Willen nicht alleine sein.
„Menno das ist doof, ich will nicht!!!!!!!“
„Valerie Brandt, du gehst SOFORT auf dein Zimmer oder es
setzt hier vor Ort welche. Haben wir uns verstanden?“
Gaby´s Augen glühten sie war auf 180 und sie hasste die
Disziplinlosigkeit sie forderte den Gehorsam von ihrer Tochter ein und vor
allem nervte sie diese Extratour gerade ganz gewaltig. Sie ging daher einen
Schritt auf ihre Tochter zu und schaute ihr tief in die Augen. Valeries Augen
spiegelten Kampfgeist und Trotz wieder keine Chance auf ein Einlenken. Doch
Gaby ließ sich nicht beeindrucken, hier war eine Grenze und diese Grenze war
eindeutig und notfalls würde sie diese Grenze auch auf Valeries Hintern
nachziehen. Valerie sah die Entschlossenheit in Gabys Augen und wankte etwas,
sie wollte aber nicht alleine sein sie wollte
die Nähe von den beiden spüren. Sie wollte spüren das sie nicht alleine
war und da war ihr jedes Mittel recht.
„Valerie Du hast 2 Möglichkeiten, entweder Du gehst ohne
Schmerzenden Hintern auf dein Zimmer oder aber ich werde Dir den Hintern so
vertrimmen, das Du eine Woche auf dem Bauch schlafen wirst. Also entscheide
Dich was Dir lieber ist. JETZT!!!“
„Das kannst Du nicht machen nicht schon wieder. Nein Mami
das machst Du nicht.“
„Doch das mach ich da kannst Du sicher sein und ich denke
Kassandra wird mir gerne einen ihrer Holzlöffel für deinen Arsch leihen. Also
ich warte!!!!“
In Gaby stieg die Wut gerade auf. Wieso leistete Valerie
so sichtlichen Ungehorsam? Was sollte das?
„Ich will nicht kassieren, aber ich will auch nicht
alleine sein. Ich brauche Euch doch.“
In Valeries Augen standen Tränen. Sie wollte nicht klein
beigeben denn sie hatte Angst davor sich mit sich selber auseinander zu setzen
und sie dachte ihre Mami würde sie genau davor schützen. Doch weit gefehlt ihre
Mami und Kassandra wollten genau das. Beide wollten das sich Valerie mit sich
selber auseinandersetzte.
Gaby nahm Valeries Kinn und zwang sie ihr in die Augen zu
sehen. Sie erkannte auf den ersten Blick wovor Valerie davon laufen wollte,
wovor sie Angst hatte und Gaby´s Blick wurde milder. Ihre Worte waren aber wie
eine Ohrfeige für Valerie.
„Du gehst jetzt sofort auf dein Zimmer. Du wartest da bis
wir Dich zum Abendessen holen. Ich will keine weiteren Widerworte hören. HABEN
WIR UNS VERSTANDEN?“
Valerie riss sich von Gaby los und rannte weg. Sie lief
quer durch das Dojo und wollte Richtung Eingangstür, doch als sie dort ankam
hatte sie schon eine sitzen und flog auf den Fussboden. Kassandra war vor ihr
an der Tür gewesen und hatte ihr eine gescheuert. Valerie saß auf dem Boden ihr
dämmerte das sie sich gerade ganz tief in die Scheisse geritten hatte. Sie
blieb stumm auf dem Fussboden sitzen die Tränen rannen ihr Gesicht herab.
„Valerie
Martinique Brandt, herkommen sofort!“
Gaby Stimme war ein einziges Bellen. Sie war auf 180. Und
auch in Kassandra`s Gesicht konnte Valerie keine Weichheit, keine Liebe sehen.
Das einzige was sie sah war so etwas wie Mitleid. Und dann war auch schon
Schluss. Lautlos formte Kassandra die Worte:
„Geh schon!“
Valerie seufzte irgendwie wusste sie was sie nun erwarten
würde, und irgendwie war es ihr egal, sie wollte nicht alleine sein und wenn
der Preis dafür ein wunder Hintern war, na schön denn sollte es eben so sein.
Sie wollte alles tun um ihre Mami um sich zu haben sie zu spüren und wenn es
hiess das sie leiden musste so würde sie es nun tun. Sie ging direkt auf Gaby zu, den Kopf
gesenkt, denn trotz allem fühlte sie sich beschissen. Sie wusste mittlerweile das Gaby sie nicht
gerne bestrafte aber was sollte sie machen, wenn das der einzige Weg war um an
ihre Nähe zu kommen? Wenn Gaby´s Nähe nur in Form von Trost und Schmerz für sie
erreichbar war? Kaum stand sie vor Gaby hörte sie auch schon die Stimme ihrer
Mum.
„Schau mich gefälligst an Valerie!“
Ohne ein Wort zu sagen schaute Valerie Gaby an und sah
ein Gesicht das vollkommen verhärtet war, eine Frau die all ihr Gefühl ganz
tief eingeschlossen hatte. Nur ihre Augen zeigte wie enttäuscht sie war. Dieser
Augenblick er war nur kurz, aber Valerie konnte es sehen. Und Valerie tat es leid.
„Was sollte das eben? Erkläre es mir.“
„ich kann und will nicht alleine sein. Ich brauche Dich
und Kassandra, jetzt!“
„Ich weiß das Du das denkst. Aber warum denkst Du das?“
„Weil ich total wirres Zeug denke wenn ich alleine bin
und ich will nicht wirr denken. Ich will…“
„…lieber gar nicht denken?“, vollendete Gaby den Satz
ihrer Tochter.
„Ja, lieber nehme ich allen Schmerz in Kauf. Aber ich
will nicht denken müssen, ich will Euch bei mir wissen, nicht alleine sein.“
Gaby schluckte, sie konnte Valerie nicht vorwerfen sie
anzulügen, aber dennoch musste sie lernen das sie Gaby zu gehorchen hatte. Und
der Widerstand eben war purer Ungehorsam. Sie beschloss das alles gleich hier
im Dojo zu beenden und dann Valerie ohne Abendessen ins Bett zu stecken. Gaby
deutete auf den Tisch welcher im Dojo neben dem Tresen stand. An diesem Tisch
nahmen immer die Eltern Platz um ihren Kindern beim Training zu zuschauen. Und
irgendein Meisterschüler war dann meisstens da und sorgte für die Getränke.
„Hosen runter und über den Tisch mit Dir.“
Diese Worte kamen in einem klaren Befehlston und Valerie
schluckte als sie begriff das sie die Nähe von Gaby nicht spüren würde, nicht
dieses Mal. Dennoch sie wollte es nicht noch schlimmer machen und gehorchte.
Kassandra pfiff anerkennend durch die Zähne als sie die deutlichen Spuren der
letzten Tage auf Valeries Hintern sah. Und als sich Gaby den schmalen Gürtel aus
ihrer Buntfaltenhose zog musste sogar sie schlucken. Das würde hart werden für
Valerie. Aber sie beschloss nicht zu reagieren und ließ Gaby machen. Sie
vertraute auf Gaby.
Valerie hörte wie Gaby das Leder doppelt nahm und die
Riemen aufeinander klatschten. Sie bekam ist mit der Angst. Aber sie wagte auch
nicht sich zu bewegen. Schon traf der
erste von Gaby hart geführte Hieb ihre Pobacken, er schien sie förmlich zu
zerteilen, so hart schlug Gaby zu. Valerie schrie auf und krallte sich im Holz
des Tisches fest. Und Gaby ließ ihr keine Chance den Schmerz zu verarbeiten,
sie wollte das Valerie bereute was sie versucht hatte, sie wollte das Valerie
dieses Buhlen um Aufmerksamkeit um jeden Preis unterliess. Und so schlug sie
wieder zu immer wieder.
Nach einer Weile wurden aus Valeries Schreien nur noch
ein Gewimmer. Die Tränen liefen und sie dachte nur noch.
„Wann hört das endlich auf. War ich so schlimm das sie
nicht aufhören kann?“
Doch dann riss Gaby´s Stimme sie aus den Gedanken.
„Valerie, ich will nie wieder erleben das Du Dich mir
widersetzt nur um nicht alleine sein zu
müssen. NIE WIEDER!“
Und bei „Nie Wieder“ klatschte der Riemen noch 2 mal mit
voller Härte auf Valeries Hintern. Dann ließ Gaby den Gürtel fallen, so laut
das Valerie es dunkel in ihrem Schmerz vernahm.
Ebenso vernahm sie aber die sanfte warme Hand von ihrer Mutter, welche
ihre Hand auf ihren Rücken legte und sie sanft hochnahm, sie in den Armen hielt
und wiegte. Kassandra schluckte bei dem Anblick welchen ihr Valeries Po dabei
bot. Er war Dunkelviolett angelaufen. Gaby hatte eine eindeutige Grenze
gesetzt. Aber genau so hart wie Gaby durchgegriffen hatte, genauso sanft hielt
sie Valerie in ihren Armen und tröstete sie, streichelte ihren Rücken. Und
Kassandra sah wie Gaby leise zu ihr flüsterte:
„Alles vergeben und vergessen, kleines. Alles vergeben
und vergessen.“
„Es tuuut mir so leid, Mami.“
„Ich weiß Liebes,
dennoch solange Du Zimmerarrest hast, wirst Du jeden Abend mit einem frischen,
roten Hintern einschlafen.“
„Nein Mami bitte nicht.“, Valerie begann zu wieder zu
schluchzen und verzweifelt zu weinen, sie hatte doch bereits einen schmerzenden
Fleischberg an sich, wie sollte es nur werden, wenn sie jeden Abend ne Tracht
Prügel bekam.“
„Doch, denn ich will nie wieder von Dir solche Diskussionen
hören. Und es wäre besser wenn wir 2 nun nicht anfangen über dein Strafmass zu
diskutieren.“
Gaby ließ ihre Hand hart auf Valeries heiß glühenden Po
klatschen.
„AHHHHHHH, nein schon gut, ich bin ruhig.“
„Gut dann bring ich Dich ins Bett und Du wirst bis morgen
früh schlafen!“
Valerie nickte nur stumm. Alle drei verliessen das Dojo
und gingen zurück in den Wohntrakt. Gaby ging direkt mit Valerie in ihr Zimmer.
Valerie legte sich auf den Bauch und Gaby schaute sich in Ruhe noch mal
Valeries Po an. Dann gab sie Valerie einen Kuss auf die Stirn und wollte gerade
aufstehen als Valerie sie fragend ansah.
„Nein, Schatz. Ich geh nun zu Kassandra und Du wirst
schlafen!“ , Gaby sprach diese Worte mit einer Härte in ihrer Stimme, die sie
aufbrachte weil sie es musste. Aber am liebsten hätte sie ihre kleine nur
tröstend in den Arm genommen. Sie wollte aber das Valerie lernte und dazu
musste sie nun stark sein, hart sein.
„Mami?“
„Ja, Liebes?“
„Bekomme ich noch Ärger wegen des Handyverbotes?“
„Hatte Kassandra das gesagt?“
„Ja, es sollte eigentlich nach dem Abendessen passieren.“
„Ich kläre das mit Kassandra ab, aber generell bewahren
Dich Strafen von mir nicht vor den ihren.“
Kassandra hörte nur den letzten Satz als sie mittlerweile
mit Jeans und weissem Top bekleidet am Zimmer von Valerie vorbei ging. Gaby
vertraute ihr also. Gaby vertraute darauf das Kassandra wusste wie sie mit
Valerie umgehen musste. Kassandra bekam einen Stich ins Herz. Sie ging weiter
in die Küche. Sie hatte Hunger und wollte eine Schnittchenplatte für sich und
Gaby machen.