Kapitel 22
Gaby
und Kassandra sassen noch immer auf der Couch als Valerie um die Ecke kam. Sie
hatte ihren Stubenarrest eigenhändig unterbrochen. Und schaute zu Gaby und
Kassandra.
„Darf
ich zu Euch kommen. Bitte!“
Gaby
schaute zu Valerie rüber und sah die Tränen in ihren Augen. Ein Blick zu
Kassandra und sie nickte nur.
Sofort
kam Valerie zu den beiden und
krabbelte bei beiden auf den
Schoß. Es war ihr anzumerken wie verunsichert sie war. Und sie brauchte nun
gerade die Nähe der Beiden. Gaby strich
Valerie sanft über den Rücken und versuchte sie zu beruhigen und auch Kassandra
nahm Valeries Hand, streichelte sanft ihren Handrücken. So verbrachten Sie die übrige Zeit bis
Kommissar Maternus an der Dojotür
klingelte. Kassandra stand auf und ging
zur schweren Dojotür. Bevor sie die schwere Doppeltür aufmachte,
atmete Kassandra noch einmal vorher durch. Dann öffnete sie die Tür und vor ihr
stand ein ca 1,85 m grossser, schlanker, dunkelhaariger Mittdreissiger, welcher
einen ungepflegten drei Tage hatte. Für
einen Polizisten war er ziemlich leger in eine Bluejeans mit Turnschuhen und
ein Baumwollhemd mit Lederjacke gekleidet. Kassandra musste bei dem Anblick die
Stirn runzeln. Das Bild war einfach eigenartig. Doch sie sagte erst mal nichts.
„Kriminalhauptkommissar
Frank Maternus. Sind Sie Frau Heinze?“
Der
smarte Mann hatte eine tiefe sonore Stimme und Kassandra empfand diese live
noch ansprechender als am Telefon.
„Ja
ich bin Sensej Heinze, sofern wir uns hier im Dojo aufhalten. Ansonsten Frau
Heinze.“
Sie
nahm die Hand des Kriminalhauptkommissars entgegen und hielt auch seinem
kräftigen Händedruck stand.
„Lassen
Sie uns nach hinten gehen. Frau Brandt wartet da bereits auf Sie und ich habe
ebenfalls eine Aussage zu dem Fall zu machen.“
„Ok
dann bin ich mal gespannt. Zeigen Sie mir den Weg, Sensei?“
Kassandra
erwiderte nichts mehr und führte den Mann einfach in die Privaträume. Sofort
als Gaby und Valerie die beiden kommen hörten, standen Sie auf. Sowohl Gaby und
Valerie schauten erstaunt als sie den smarten Polizisten sahen. Gaby erkannte
den Mann sofort und musste lächeln. Das war ja zumindest etwas Gutes an der
Situation, ein bekannter Kontakt.
„Hallo
Herr Maternus!“
Gaby
ging direkt auf den Kriminalhauotkommissar zu und schaute ihm in direkt in die
Augen als sie ihm ihre Hand anbot. Diese ergriff der Polizist sofort und
staunte nicht schlecht. Er kannte Gaby als etwas unsicher und zurückhaltend.
Aber dieser Händedruck signalisierte eindeutig, sie war eindeutig Chef in
diesem Ring. Er musste warten bis Gaby den Handgriff löste. Als sie dieses tat
deutete sie auf Valerie und meinte zu Frank Maternus.
„Darf
ich vorstellen mein Schützling. Frau
Valerie Brandt. Bitte beachten Sie das mein Vater ohne Vollmachten von ihr
gehandelt hat.“
Kassandra
hatte sich bei dieser Begrüssung im Hintergrund gehalten. Sie staunte nicht
schlecht, da kamen gerade eindeutig Gaby´s Führungsqualitäten durch. Sie liess
dem Gegenüber keine Chance.
Anstatt
sich aufzudrängen und beide beschützen zu wollen, beschloss sie erst mal zu
beobachten und sich im Hintergrund zu halten.
„Herr Maternus, möchten Sie einen Kaffee?“
„Herr Maternus, möchten Sie einen Kaffee?“
„Gerne,
schwarz.“
Kassandra
ging rüber zur Küche und holte einen Pott fühlte den letzten Kaffee in den Pott
und stellte dann aber gleich eine neue Maschine an. Den würden sie heute
definitiv brauchen.
Dann
brachte sie den Pott Kaffee in die Stube wo sich mittlerweile alle gesetzt
hatten. Frank Maternus begann das Gespräch mit folgenden Worten.
„Nun
da mich bis auf Frau Moser keiner kennt würde ich gerne im Vorfelde einiges
klar stellen. Ich ermittel zwar in einem Todesfall, aber derzeit suche ich nach
Zeugen und nicht nach Verdächtigen.“
„Ok
wie können wir helfen?“, unsicher stellte Valerie die Frage.
Sie wusste nicht wie sie sich verhalten sollte
und es machte ihre Angst was so alles um sie herum gerade passierte.
„
Haben sie irgendetwas gesehen? Waren Sie Zeugin des Vorfalles?“
Kassandra
raffte sich auf und schaute dem Mann tief in die Augen. Dann sprach sie mit
fester Stimme.
„Herr
Maternus, Valerie ist das Opfer dieses Schrankes. Sie war diejenige welche
entführt werden sollte. Und ich habe sie davor bewahrt.“
„Sie
haben sie davor bewahrt? Frau Heinze? Beschreiben Sie doch mal bitte was
passiert ist!“
Kassandra
begann zu erzählen. Sie ließ nichts aus. Sie schilderte die Fahrt in Valeries
Wohnung, das Gespräch mit Herrn Moser und sie erzählte dann auch von dem Kampf
mit dem Toten. Die Vorgeschichte um Valerie und um sie und Gaby ließ sie
allerdings weg. Das sollte vielleicht nicht unbedingt zur Sprache kommen.
„Frau
Brandt, stimmt das was mir Frau Heinze eben erzählt hat?“
„Ja.
Es stimmt alles was Frau Heinze ihnen eben erzählt hat.“
Valerie
sah zu Kassandra rüber, sie konnte nicht verstehen, was Kassandra da für sie
getan hatte. Sie begriff erst allmählich in welcher Gefahr sie geschwebt hatte
und immer noch schwebte.
Sie
begriff erst allmählich das sie Kassandra und Gaby mehr verdankte.
Hauptkommissar
Maternus sah sehr wohl, das zwischen den drei Frauen mehr war. Die Luft war
seltsam vertraut. Irgendetwas nicht greifbares passierte hier. Und er wurde
neugierig, beschloss nach zu haken.
„Frau
Brandt, warum genau war Herr Moser denn bei Ihnen?“
Valerie
schaute nervös zu Gaby herüber. Sie wollte nicht das dieser Mann die Wahrheit
erfuhr, damit würde sie die Frau welche sie wie eine Mutter beschützte, sich um
sie sorgte bloss stellen und das wollte sie um keinen Preis der Welt. Sie
wollte nichts sagen. Gaby merkte die Unsicherheit in Valerie und nahm ihre
Hand. Sie schaute ihr mit warmen grünen Augen in ihre braunen Augen und sprach mit sanfter
Stimme.
„Sag
ihm alles Liebes. Du kannst ihm vertrauen. Er hat mir damals schon geholfen. Er
wird auch Dir helfen!“
Valerie
versuchte ihre neue Mum anzulächeln und begann zaghaft zu erzählen. Sie begann
zu erzählen, was vor Jahren vorgefallen war. Wie sie wegen
Urheberrechtsverstössen zu einer astronomischen Geldsumme verurteilt worden
war. Wie ihr Anwalt die Summe aufbrachte und sie nun für ihn arbeiten musste,
wie sie nun in seinem Auftrag ihre Mum bespitzeln musste.
„Frau
Brandt ich muss sie das nun fragen. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch. Sind
Sie freiwillig hier?“
„Ja,
ich bin freiwillig hier, Herr Hauptkommisssar.“
„Und
sie machen diese Angaben ohne jeden Druck? Ohne das man sie dazu gezwungen
hat?“
„Ja,
Herr Hauptkommissar, es ist freiwillig und niemand hat mich unter Druck
gesetzt.“
Frank
Maternus hatte natürlich auch gemerkt das hier eine gewisse Nähe war und wer
wollte dieser auf den Grund gehen. Das Verhalten von Gaby Moser hatte sich so
verändert vor ein paar Jahren war sie kühl und emotionslos gewesen, doch diese
Gaby Moser war sanft und warm. Sie sorgte sich um das junge Ding vor ihm. Und
er fragte sich was war der Grund dafür. Was war hier passiert? Doch er merkte
auch das er nicht daran kam, nicht so schnell. Er beschloss das Gespräch hier
zu beenden und sich alle drei noch einmal einzeln vor zu nehmen.
„Ok,
ich denke ich melde mich dann noch einmal wenn ich noch weitere Fragen habe,
Frau Brandt.“
Er
stand auf und gab allen drei Frauen die Hand.
„Frau
Moser bringen Sie mich noch zur Tür?“
„Aber
sicher doch Herr Maternus.“
Gaby war etwas verunsichert, ließ sich aber nichts
anmerken. Zu sehr war sie gespannt, was nun passieren würden und ausserdem war
Valerie`s Schutz wichtiger als alles andere. Ihrer neuen Tochter durfte auf
keinem Fall etwas passieren. Sie stand
daher auf und ging mit Dem Kommissar nach vorne zur schweren Dojotür. Frank Maternus sah dabei genau an. Er hoffte
Zeichen der Unsicherheit oder irgendetwas zu finden. Aber da war rein gar
nichts. Die Frau schien in sich selber zu ruhen. Er runzelte die Stirn als er
sich an der Tür von Gaby verabschiedete.
Gaby
stand noch einen Augenblick in der Tür und wunderte sich etwas über die Art des
Kommissars. Irgendwie hatte er sich anders verhalten. Lag das an ihm oder an
ihr? Dann atmete sie tief durch und wollte gerade zurückgehen zu den beiden als
sie sah wie die beiden im Durchgang zu Kassandra´s Wohnung standen. Valerie
hatte sich in Kassandra´s Arme geschmiegt und Gaby musste lächeln. Dieses Bild
war einfach nur traumhaft. Es war ihr Traum, hier stand sie. Ihre eigene
Familie. Etwas was sie nie geglaubt hatte haben zu können.
Dann
ging sie zu den beiden hin und legte ihre Arme um die beiden. Wollte Ihnen
nur Nahe sein ihre Nähe spüren.
„Mir
ist kalt!“
Valerie
sprach diese Worte in einem weinerlichem Tonfall aus. Sie fühlte sich nicht und
sowohl Kassandra als auch Gaby begriffen sofort was los war. Valerie hatte
diese Befragung mitgenommen, sehr mitgenommen.
Die beiden schauten einander an und meinten einstimmig.
„Komm
Du nimmst jetzt erst mal ein heisses Bad und dann sehen wir weiter,
einverstanden?“
„Mein
Stubenarrest ist also aufgehoben?“
Und
wie aus einem Munde erschallte ein eindeutiges „NEIN!“ und sowohl Gaby als auch
Kassandra gaben Valerie wie aufs Stichwort einen harten Klaps auf die ihr
zugewandte Pobacke.
„AUAAAAAAA!“
Valerie
zog sofort eine Schnute. Damit hatte sich nicht wirklich gerechnet. Das war
etwas ungewohnt, aber eigentlich war ist nur logisch. Beide sorgten sich um
sie, beide passten auf sie auf. Also war es nur logisch wenn beide auch auf die
Regeln achten würden.
Nach
einiger Zeit in der sich niemand von den
dreien lösen wollte, raffte sich Gaby auf und meinte zu Valerie:
„Du
gehst jetzt wieder auf dein Zimmer!“
„Mann,
Mami, bitte ich würde gerne bei Euch bleiben! Bitte !!!!!!!!!“
„Nein
Valerie Du gehst jetzt sofort auf dein Zimmer oder muss ich Dir das erst noch
verdeutlichen?“
Gaby´s
Augen funkelten und Kassandra, sah das erste Mal aus nächster Nähe diesen
Gesichtsausdruck in Gaby´s Gesicht, sie begriff das ihre Freundin eindeutig
eine dominante Seite hatte und diese bei ihrer gemeinsamen Tochter definnitiv
auch ausleben würde. Und das Valerie sollte sie nun nicht begreifen, daß es 5
vor Zwölf war, auch heute noch kassieren würde. Daher entzog sie sich Valerie
und beobachtete auch sie nun genau.
Valerie
wollte bei Kassandra und Gaby bleiben, sie wollte nicht nachdenken und sie
wollte um Himmels Willen nicht alleine sein.
„Menno
das ist doof, ich will nicht!!!!!!!“
„Valerie
Brandt, du gehst SOFORT auf dein Zimmer oder es setzt hier vor Ort welche.
Haben wir uns verstanden?“
Gaby´s
Augen glühten sie war auf 180 und sie hasste die Disziplinlosigkeit sie
forderte den Gehorsam von ihrer Tochter ein und vor allem nervte sie diese
Extratour gerade ganz gewaltig. Sie ging daher einen Schritt auf ihre Tochter
zu und schaute ihr tief in die Augen. Valeries Augen spiegelten Kampfgeist und
Trotz wieder keine Chance auf ein Einlenken. Doch Gaby ließ sich nicht
beeindrucken, hier war eine Grenze und diese Grenze war eindeutig und notfalls
würde sie diese Grenze auch auf Valeries Hintern nachziehen. Valerie sah die
Entschlossenheit in Gabys Augen und wankte etwas, sie wollte aber nicht alleine
sein sie wollte die Nähe von den beiden
spüren. Sie wollte spüren das sie nicht alleine war und da war ihr jedes Mittel
recht.
„Valerie
Du hast 2 Möglichkeiten, entweder Du gehst ohne Schmerzenden Hintern auf dein
Zimmer oder aber ich werde Dir den Hintern so vertrimmen, das Du eine Woche auf
dem Bauch schlafen wirst. Also entscheide Dich was Dir lieber ist. JETZT!!!“
„Das
kannst Du nicht machen nicht schon wieder. Nein Mami das machst Du nicht.“
„Doch
das mach ich da kannst Du sicher sein und ich denke Kassandra wird mir gerne
einen ihrer Holzlöffel für deinen Arsch leihen. Also ich warte!!!!“
In
Gaby stieg die Wut gerade auf. Wieso leistete Valerie so sichtlichen
Ungehorsam? Was sollte das?
„Ich
will nicht kassieren, aber ich will auch nicht alleine sein. Ich brauche Euch
doch.“
In
Valeries Augen standen Tränen. Sie wollte nicht klein beigeben denn sie hatte
Angst davor sich mit sich selber auseinander zu setzen und sie dachte ihre Mami
würde sie genau davor schützen. Doch weit gefehlt ihre Mami und Kassandra
wollten genau das. Beide wollten das sich Valerie mit sich selber
auseinandersetzte.
Gaby
nahm Valeries Kinn und zwang sie ihr in die Augen zu sehen. Sie erkannte auf
den ersten Blick wovor Valerie davon laufen wollte, wovor sie Angst hatte und
Gaby´s Blick wurde milder. Ihre Worte waren aber wie eine Ohrfeige für Valerie.
„Du
gehst jetzt sofort auf dein Zimmer. Du wartest da bis wir Dich zum Abendessen
holen. Ich will keine weiteren Widerworte hören. HABEN WIR UNS VERSTANDEN?“
Valerie
riss sich von Gaby los und rannte weg. Sie lief quer durch das Dojo und wollte
Richtung Eingangstür, doch als sie dort ankam hatte sie schon eine sitzen und
flog auf den Fussboden. Kassandra war vor ihr an der Tür gewesen und hatte ihr
eine gescheuert. Valerie saß auf dem Boden ihr dämmerte das sie sich gerade
ganz tief in die Scheisse geritten hatte. Sie blieb stumm auf dem Fussboden
sitzen die Tränen rannen ihr Gesicht herab.
„Valerie Martinique Brandt, herkommen sofort!“
Gaby
Stimme war ein einziges Bellen. Sie war auf 180. Und auch in Kassandra`s
Gesicht konnte Valerie keine Weichheit, keine Liebe sehen. Das einzige was sie
sah war so etwas wie Mitleid. Und dann war auch schon Schluss. Lautlos formte
Kassandra die Worte:
„Geh
schon!“
Valerie
seufzte irgendwie wusste sie was sie nun erwarten würde, und irgendwie war es
ihr egal, sie wollte nicht alleine sein und wenn der Preis dafür ein wunder
Hintern war, na schön denn sollte es eben so sein. Sie wollte alles tun um ihre
Mami um sich zu haben sie zu spüren und wenn es hiess das sie leiden musste so
würde sie es nun tun. Sie ging direkt
auf Gaby zu, den Kopf gesenkt, denn trotz allem fühlte sie sich
beschissen. Sie wusste mittlerweile das
Gaby sie nicht gerne bestrafte aber was sollte sie machen, wenn das der einzige
Weg war um an ihre Nähe zu kommen? Wenn Gaby´s Nähe nur in Form von Trost und
Schmerz für sie erreichbar war? Kaum stand sie vor Gaby hörte sie auch schon
die Stimme ihrer Mum.
„Schau
mich gefälligst an Valerie!“
Ohne
ein Wort zu sagen schaute Valerie Gaby an und sah ein Gesicht das vollkommen
verhärtet war, eine Frau die all ihr Gefühl ganz tief eingeschlossen hatte. Nur
ihre Augen zeigte wie enttäuscht sie war. Dieser Augenblick er war nur kurz,
aber Valerie konnte es sehen. Und
Valerie tat es leid.
„Was
sollte das eben? Erkläre es mir.“
„ich
kann und will nicht alleine sein. Ich brauche Dich und Kassandra, jetzt!“
„Ich
weiß das Du das denkst. Aber warum denkst Du das?“
„Weil
ich total wirres Zeug denke wenn ich alleine bin und ich will nicht wirr
denken. Ich will…“
„…lieber
gar nicht denken?“, vollendete Gaby den Satz ihrer Tochter.
„Ja,
lieber nehme ich allen Schmerz in Kauf. Aber ich will nicht denken müssen, ich
will Euch bei mir wissen, nicht alleine sein.“
Gaby
schluckte, sie konnte Valerie nicht vorwerfen sie anzulügen, aber dennoch
musste sie lernen das sie Gaby zu gehorchen hatte. Und der Widerstand eben war
purer Ungehorsam. Sie beschloss das alles gleich hier im Dojo zu beenden und
dann Valerie ohne Abendessen ins Bett zu stecken. Gaby deutete auf den Tisch
welcher im Dojo neben dem Tresen stand. An diesem Tisch nahmen immer die Eltern
Platz um ihren Kindern beim Training zu zuschauen. Und irgendein Meisterschüler
war dann meisstens da und sorgte für die Getränke.
„Hosen
runter und über den Tisch mit Dir.“
Diese
Worte kamen in einem klaren Befehlston und Valerie schluckte als sie begriff
das sie die Nähe von Gaby nicht spüren würde, nicht dieses Mal. Dennoch sie
wollte es nicht noch schlimmer machen und gehorchte. Kassandra pfiff anerkennend
durch die Zähne als sie die deutlichen Spuren der letzten Tage auf Valeries Hintern sah. Und als sich Gaby den schmalen Gürtel aus
ihrer Buntfaltenhose zog musste sogar sie schlucken. Das würde hart werden für
Valerie. Aber sie beschloss nicht zu reagieren und ließ Gaby machen. Sie
vertraute auf Gaby.
Valerie
hörte wie Gaby das Leder doppelt nahm und die Riemen aufeinander klatschten.
Sie bekam ist mit der Angst. Aber sie wagte auch nicht sich zu bewegen. Schon traf der erste von Gaby hart geführte
Hieb ihre Pobacken, er schien sie förmlich zu zerteilen, so hart schlug Gaby
zu. Valerie schrie auf und krallte sich im Holz des Tisches fest. Und Gaby ließ
ihr keine Chance den Schmerz zu verarbeiten, sie wollte das Valerie bereute was
sie versucht hatte, sie wollte das Valerie dieses Buhlen um Aufmerksamkeit um
jeden Preis unterliess. Und so schlug sie wieder zu immer wieder.
Nach
einer Weile wurden aus Valeries Schreien nur noch ein Gewimmer. Die Tränen
liefen und sie dachte nur noch.
„Wann
hört das endlich auf. War ich so schlimm das sie nicht aufhören kann?“
Doch
dann riss Gaby´s Stimme sie aus den Gedanken.
„Valerie,
ich will nie wieder erleben das Du Dich mir widersetzt nur um nicht
alleine sein zu müssen. NIE WIEDER!“
Und
bei „Nie Wieder“ klatschte der Riemen noch 2 mal mit voller Härte auf Valeries
Hintern. Dann ließ Gaby den Gürtel fallen, so laut das Valerie es dunkel in
ihrem Schmerz vernahm. Ebenso vernahm
sie aber die sanfte warme Hand von ihrer Mutter, welche ihre Hand auf ihren
Rücken legte und sie sanft hochnahm, sie in den Armen hielt und wiegte.
Kassandra schluckte bei dem Anblick welchen ihr Valeries Po dabei bot. Er war
Dunkelviolett angelaufen. Gaby hatte eine eindeutige Grenze gesetzt. Aber genau
so hart wie Gaby durchgegriffen hatte, genauso sanft hielt sie Valerie in ihren
Armen und tröstete sie, streichelte ihren Rücken. Und Kassandra sah wie Gaby
leise zu ihr flüsterte:
„Alles
vergeben und vergessen, kleines. Alles vergeben und vergessen.“
„Es
tuuut mir so leid, Mami.“
„Ich weiß Liebes, dennoch solange Du
Zimmerarrest hast, wirst Du jeden Abend mit einem frischen, roten Hintern
einschlafen.“
„Nein
Mami bitte nicht.“, Valerie begann zu wieder zu schluchzen und verzweifelt zu
weinen, sie hatte doch bereits einen schmerzenden Fleischberg an sich, wie
sollte es nur werden, wenn sie jeden Abend ne Tracht Prügel bekam.“
„Doch,
denn ich will nie wieder von Dir solche Diskussionen hören. Und es wäre besser
wenn wir 2 nun nicht anfangen über dein Strafmass zu diskutieren.“
Gaby
ließ ihre Hand hart auf Valeries heiß glühenden Po klatschen.
„AHHHHHHH,
nein schon gut, ich bin ruhig.“
„Gut
dann bring ich Dich ins Bett und Du wirst bis morgen früh schlafen!“
Valerie
nickte nur stumm. Alle drei verliessen das Dojo und gingen zurück in den Wohntrakt.
Gaby ging direkt mit Valerie in ihr Zimmer. Valerie legte sich auf den Bauch
und Gaby schaute sich in Ruhe noch mal Valeries Po an. Dann gab sie Valerie
einen Kuss auf die Stirn und wollte gerade aufstehen als Valerie sie fragend
ansah.
„Nein,
Schatz. Ich geh nun zu Kassandra und Du wirst schlafen!“ , Gaby sprach diese
Worte mit einer Härte in ihrer Stimme, die sie aufbrachte weil sie es musste.
Aber am liebsten hätte sie ihre kleine nur tröstend in den Arm genommen. Sie
wollte aber das Valerie lernte und dazu musste sie nun stark sein, hart sein.
„Mami?“
„Ja,
Liebes?“
„Bekomme
ich noch Ärger wegen des Handyverbotes?“
„Hatte
Kassandra das gesagt?“
„Ja,
es sollte eigentlich nach dem Abendessen passieren.“
„Ich
kläre das mit Kassandra ab, aber generell bewahren Dich Strafen von mir nicht
vor den ihren.“
Kassandra
hörte nur den letzten Satz als sie mittlerweile mit Jeans und weissem Top
bekleidet am Zimmer von Valerie vorbei ging. Gaby vertraute ihr also. Gaby
vertraute darauf das Kassandra wusste wie sie mit Valerie umgehen musste.
Kassandra bekam einen Stich ins Herz. Sie ging weiter in die Küche. Sie hatte
Hunger und wollte eine Schnittchenplatte für sich und Gaby machen.