Am
nächsten Morgen stand sie auf, ging ins Badezimmer, schaute sich im Spiegel an
und fragte sich:
„Hab
ich das gestern wirklich erlebt? Egal, ich muss gleich zur Arbeit. Noch mehr
Stress kann ich nicht gebrauchen.“
Danach
stieg Valerie Brand unter die Dusche, drehte das warme Wasser auf und genoss,
wie es auf die Haut prasselte. Unter der Dusche spülte sie alle ihre Sorgen ab,
spülte die Unsicherheit ab und dachte irgendwie an ihre Chefin. An das Gespräch
mit ihr, an die Konsequenzen und daran, dass es sich so anders angefühlt hatte.
Ja, da war Zorn, da war Enttäuschung, aber da war auch Traurigkeit, da war
Sorge zu spüren. Valerie Brand genoss die Konsequenzen von zwei Seiten und sie
wusste sofort den Unterschied. Der Mann im weißen Anzug ließ seine Laune an ihr
aus, seine Strafen waren hart, weil er sie leiden sehen wollte. Bei Frau Moser
hatte sie ein anderes Gefühl. Irgendwann stieg sie aus der Dusche und machte
sich zurecht. Heute wollte sie Frau Moser überraschen, sie hatte sich gestern
extra noch ein neues Outfit besorgt, eines das weniger „aufgebrezelt“ und dafür
mehr geschäftsmäßig war. Hoffentlich gefiel es Frau Moser. Ja, sie wollte genau
das, sie wollte diese Chance nutzen. Für sich und vielleicht würde sie ihren
schmierigen Anwalt endlich loswerden. Vielleicht würde sie eine Chance haben.
Aber wie ? 70.000,- € konnte sie nicht einfach abarbeiten. Der Deal, er war ihr
einziger Weg gewesen.
In
Kassandra´s Wohnung war es diesmal Gaby die als erste wach wurde. Sie ging ins
Badezimmer, hüpfte unter die Dusche und bereitete ein Frühstück für zwei in der
Küche vor. Ihre Gedanken waren immer wieder bei Kassandra´s Anblick. Ihr bunt
verfärbter Hintern, war ihr Ziehvater in der Stadt? Wer durfte so etwas mit
Kassandra machen. Sie würde doch jeden Kerl in die Flucht schlagen. Niemand
könnte so mit ihr umspringen. Es sei denn, sie würde es freiwillig zulassen.
Aber warum sollte sie. Warum wollte Kassandra für etwas büßen? Gaby war
unsicher. Sie stellte das Frühstück mit den noch warmen Frühstückseiern und dem
Kaffee zusammen auf das Tablett und brachte alles nach oben. Sie wollte
Kassandra überraschen.
Als
sie oben ankam schlief Kassandra noch und Gaby ging vorsichtig ans Bett. Sie
stellte das Tablett auf dem Fußboden ab und gab ihrer Partnerin einen Kuss in
den Nacken.
„Aufwachen,
mein Liebling. Der Kaffee ist fertig?“
„Mhhhhmmm“
Und
mit einem Ruck drehte sich Kassandra um, nur um mit einem kurzem Zischen sich
seitlich ins Bett zu legen. „Fuck, Angus war mal wieder überdeutlich.“, dachte
sie bei sich.
„Tut,
es so weh, mein Schatz?“
Gaby
wollte die Gelegenheit nutzen und direkt fragen, immerhin war es ja schon sehr
ungewöhnlich das IHRE Kassandra den roten Hintern hatte. Obwohl so viel Rot war
da nicht wirklich zu sehen. Es herrschten eher dunkle Blautöne vor.
„Es
geht schon.“
Kassandra
hoffte Gaby mit dieser Lüge zu beruhigen. Wenn es nach ihr gegangen wäre
sollte, Gaby Kassandra eh niemals so sehen. Aber ihr war klar, dass dieses wohl
ein Wunschtraum bleiben würde.
„Kassandra,
dein Arsch sieht mindestens so schlimm aus wie meiner vor 4 Tagen UND ICH WEISS
WIE WEH DER GETAN HAT!“
Gaby
hatte die letzten Worte mit Tränen in den Augen geschrien. Warum belog
Kassandra sie so. Warum konnte sie nicht ehrlich sagen das es einfach nur
höllisch weh tat? Kassandra legte ihren Arm um Gaby, gab ihr dann einen sanften
Kuss auf die Nasenspitze, ihre Lippen berührten sanft Gaby´s Lippen. Sie
umspielte mit ihrer Zunge sanft ihre Lippen, wartete auf Einlass. Und wirklich
Gaby öffnete den Mund, vorsichtig. Kassandra´s Zunge begann Gaby´s Mund zu
erkunden, traf dann auf Gaby´s Zunge. Sie versuchte sie in ein Spiel zu
verwickeln, versuchte sie abzulenken.
Gaby
merkte wie sie sich wieder beruhigte, wie gut diese Lippen ihr taten, wie gut
es sich anfühlte.
Gaby
fühlte Kassandra´s Hände auf ihrem Körper, Gaby fühlte die Hitze in ihr aufsteigen.
Verdammt, diese Frau tat ihr einfach nur gut und sie hasste es wenn Kassandra
litt. Aber genau das war gerade passiert. Oder eher irgendwann gestern.
„Wann….?“
„Wann
was, Träumerin?, Wann ich dich vernaschen werde? JETZT!“
Gaby
seufzte auf. Einerseits vor Lust andererseits würde sie wieder mal keine
Antwort erhalten. Doch schnell brachten Kassandra´s Hände sie auf andere
Gedanken.
Ja,
Kassandra´s Hintern brannte wie Feuer, dennoch im Moment wollte sie nur eines,
Gaby spüren, spüren wie Gaby vor Lust verging, spüren, dass das alles nicht
umsonst war. Sie wollte spüren, dass Gaby ihr gehörte. Wollte diesen
wunderbaren, zarten, weichen Körper unter ihren Fingern spüren und sie ließ
ihre Hände wandern. Langsam erkundete sie Gaby´s Flanken. Langsam erkundete sie
den Körper ihrer Freundin, Zentimeter für Zentimeter. Immer weiter. Immer mehr.
Und immer mehr heizte sie das auf. Fordernd wanderte ihre Hand zwischen Gaby´s
Beine. Au ja Gaby ging es genauso, die Hitze war zu spüren. Kassandra strich leicht über die die zarte, weiche
Haut, berührte sanft mit ihrem Daumen Gaby´s Kitzler. Drang vorsichtig mit dem
Finger in sie ein, nur kurz. Kurz genug um Gaby zu zeigen, was sie erwarten
würde. Zeit genug um Gaby aufzuheizen. So sehr, dass sie nach mehr verlangte. Gaby
spreizte die Beine, ihre Lippen öffneten sich, sie wollte ihre Lust hinaus
stöhnen, sie wollte und konnte sich nicht mehr beherrschen. Kassandra fing an
Gaby´s intimste Stelle zu massieren. Gaby stöhnte auf. Ja, sie hatte das
vermisst, unglaublich vermisst. Die Hand ihrer Freundin trieb sie in den
Wahnsinn. Gaby wollte die Hand ihrer Freundin spüren, Gaby spürte nur noch
eines, das Verlangen ihre Freundin in sich zu spüren, ganz tief.
„Nimm
mich!“, stöhnte Gaby nur noch hervor. Sie wollte ihre Freundin, sie wollte sie
jetzt.
„AHHHHHHHHHHHHH!“
Kassandra
hatte ohne Probleme zwei Finger in der feuchten Grotte ihrer Freundin versenkt.
Die Hitze von Gaby erregte Kassandra. Ihre Finger bewegten sich immer schneller
in Gaby. Die Erregung von Kassandra wuchs in dem Maße in welchem Gaby sich
ihrem Höhepunkt näherte. Gaby schaute zu Kassandra rüber, ihre Hände wanderten
langsam Kassandras Innenoberschenkelseite hoch. Kassandra merkte das sofort und
gab Gaby einen Klaps auf die Hand.
„Nein
heute bist du dran, heute soll es dir gut gehen.“
Langsam
trieb sie ihre Freunden mit den Fingern zum Höhepunkt. Der Daumen ruhte immer
noch auf Gaby´s Perle, massierte sie, mal sanft, mal fordernd. Immer wieder
trieb Kassandra sie nah an den Orgasmus. Und kurz bevor Kassandra ihre Lust
nicht mehr halten konnte, bevor sie die Beherrschung verlor, kurz davor,
erlöste sie Gaby von ihren Qualen der Lust.
Gaby
sah Kassandra in die Augen, sah ihre dunklen vor Lust glühenden Augen. Gabys
grüne Augen begannen zu funkeln. Sie beugte ihren Körper nach vorn, beugte ihn
über Kassandra, ihre Stimme war nur ein Hauchen. Tief und dunkel vor Erregung.
Ihre Zunge wanderte langsam an Kassandra´s Hals hinab. Wanderte zwischen ihre
Brüste, schweifte ab zu ihrer linken Brust. Vorsichtig knabberte Gaby daran.
„AHHHHHHHHHH!“,
stieß Kassandra nur hervor. Ihre Lust war auf dem Höhepunkt, viel fehlte nicht
und sie würde explodieren.
Indessen
wanderte Gaby´s Zunge weiter, Gaby saugte Kassandra´s Duft ein. Ja, diese Frau
war ihr Leben. Und sie roch sie gerne, die Erregung in ihr. Vorsichtig ließ sie
ihre Zunge in dieses verlockende Dreieck fahren. Vorsichtig zerteilte sie mit
ihrer Zunge die Lippen. Ihre Zunge suchte Kassandra´s Perle. Sie genoss es
diese Haut wieder zu schmecken, nach all der langen Zeit. Sie genoss es zu
spüren, wie sehr Kassandra ihre Lust erregte und sie wollte alles tun, dass
Kassandra, das nun auch spürte. Ihre Zunge wanderte sanft über Kassandra´s
Perle, sie leckte dran, saugte sich daran fest und vorsichtig schob sie einen
ihrer schlanken Finger in Kassandra´s Grotte. Auch sie war klitschnass und nahm
den Finger mit Leichtigkeit auf. Schnell nahm Gaby einen zweiten Finger dazu.
„AHHHHHHHHHHH!“,
schrie Kassandra nur noch.
Und
Gaby leckte wieder über Kassandra´s Perle. Mal abwechselnd nahm sie die Finger,
dann wieder spielte ihre Zunge mit Kassandra´s Perle. Immer wieder im Wechsel.
Irgendwann konnte sich auch Kassandra nicht mehr beherrschen und griff mit
ihren Händen in Gaby´s volles Haar, als diese gerade mit ihrer Zunge an ihrer
Perle war.
„DA
machst du weiter bis ich komme.“
Gaby
schmunzelte, „Sehr gerne doch“, dachte sie bei sich und leckte ihre Freundin
weiter. Sie trieb sie in den Höhepunkt und schrie im selben Moment auf wie
Kassandra, denn diese krallte sich in diesem Moment schmerzhaft in die Haare
ihrer Freundin.
Unsicher
stand Valerie Brand vor dem Spiegel. Würden die Jeans, die weiße Bluse, welche
von einem Gürtel gehalten wurde, nicht doch zu aufdringlich sein? Sie war
besorgt, dass ihre Chefin wieder einen Grund zu meckern hatte. Sie wollte
einfach nicht, dass ihre Chefin meckern musste. Nicht mehr, nicht seit dem
letzten Gespräch. Schnell legte sie sich etwas Lipgloss auf, nahm ihre Tasche
und machte sich auf den Weg in die U-Bahn. Zum Glück brauchte sie nur zwei
Stationen weit fahren.
„Hallo
Frau Brand.“
„Hallo,
was wollen Sie?“
„Das
wissen Sie doch.“
„Und
was soll ich machen?“
„Speisen
Sie dieses Programm in das System der Betriebsdirektion.“
„Das
kann ich nicht machen!“
„Doch
SIE können oder muss ich sie daran erinnern, wem ihr süßer, kleiner Arsch
gehört?“, die letzten Worte hatte der Mann im weißen Anzug ihr in die Ohren
geflüstert. Dann ging er, legte Valerie einen USB Stick in die Hand und verließ
die U-Bahn.
Als
Valerie in der Bezirksdirektion ankam, stand schon wieder dieser Lieferwagen
vor der Tür. Mit einem Kopfschütteln ging Valerie dann in die Bezirksdirektion.
Und hier kam ihr dieser unverschämt gut aussehende, dunkelhaarige junge Mann
wieder entgegen. Sie lächelte, senkte leicht den Blick. Und wirklich, es sah so
aus als würde er ihr beim rausgehen auch zu lächeln.
Schnell
setzte sie einen Kanne Kaffee auf, bereitete alles so vor, damit ihre Chefin
zufrieden sein würde. Dann fiel ihr wieder der Stick ein. Nein, sie konnte es
nicht tun. Nicht mehr jetzt. Aber sie musste, sie hatte keine andere Wahl. Schnell schmiss sie den
Stick in eine Schublade und begann mit ihrer liegengebliebenen Arbeit.
Valerie
war gerade in ein Angebot vertieft, als eine fröhlich pfeifende Gaby Moser das
Büro betrat.
„Hallo
Frau Brand, schöner Tag heute, oder?“
„Ähm,
ja Frau Moser.“
„Bringen
Sie mir einen Kaffee und die Tagesberichte?“
„Klar,
aber die Akte Kürschner ist noch nicht fertig, bin gerade bei den letzten
Angebote.“, stotterte Valerie los.
„Alles
gut, Frau Brand, erstmal möchte ich nur einen Kaffee und die Tagesberichte.“
Schnell
brachte Valerie ihrer Chefin das gewünschte. Sie hatte ja alles vorbereitet.
Die Berichte ausgedruckt und den Kaffee gekocht.
„Hm,
danke. Der Kaffee ist echt lecker.“
„Freut
mich, Frau Moser. Brauchen Sie mich noch?“
„Nein,
im Moment nicht. Aber ich möchte bis heute Mittag die Akte Kürschner hier
haben.“
„Geht
klar, Chefin.“
Kassandra
saß im Büro ihres Dojo´s und grinste in sich hinein, dieser Morgen, er war
einfach zu schön gewesen. Vergessen war der Streit mit Angus. Vergessen war der
Schmerz den sie erlitten hatte. Aber ihre Gaby war zu ihr gekommen. Sie
strahlte einfach nur bei dem Gedanken. Ja sie war glücklich.
Angus
hatte sie ins Bett gebracht, sie getröstet. Aber Gaby war die gewesen, welche
die Nacht bei ihr war. Schnell bereitete sie die Unterlagen für die Bank vor.
Das Haus war bezahlt, die Renovierungen auch soweit durch. Gut, die oberen
Etagen mussten noch gemacht werden, dann konnte die auch wieder vermietet
werden. Aber das wollte Kassandra aus den laufenden Einnahmen des Dojos heraus
machen. Denn mittlerweile hatte die Sportschule schon über 100 Mitglieder und
das rentierte sich. Kassandra konnte von den Einnahmen leben, Schulden hatte
sie keine. Die Abfindung der Air Force war gut gewesen.
Nachdenklich
stand Kassandra auf. Ging in die oberen, nicht renovierten Etagen und sah sich
um. Dieses Haus, früher war es voller Leben gewesen. Die Zeiten waren schon so
lange vorbei. Würden Sie je wieder kommen?
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