Montag, 25. Juli 2011

gabrielle´s Tagebuch


Wir reisen Richtung Amphipolis. Xena ist nervös, das spüre ich. Ich frage mich warum. „Xena , alles ist Ordnung bei Dir?- Du wirkst irgenwie nervös!“ „Es ist alles in Ordnung gabrielle.“ Ich höre die Worte aber ich glaube Sie nicht, ihre Gedanken sind eindeutig woanders. ! Xena, du merkst nicht mal das ich Dir diese Geschichte schon 2 mal erzählt habe. Also was ist los?“ Was dann passiert ist so schnell geschehen, ich spüre nur wie ein Pfeil auf mich zurast und weiche instinktiv aus, eine Hand fängt den Pfeil und schleudert ihn zurück, ich stehe da wie unter Schock. Eine Horde maskierte Diebe überfällt uns. Immer wieder schau ich beim Kämpfen kurz zu Xena, sie hat alles unter Kontrolle. Aber ich schlage mich auch nicht schlecht, Ephiny´s Training hat mir geholfen, ich weiss wie eine Amazonenprinzessin sich zu wehren hat. Und ich wehre mich. Nach dem Kampf ziehe ich mich an den Fluss zurück. Zuviel passiert in letzter Zeit, ich frage mich ob das unser Leben ist. Unser? Nein es ist Ihr Leben. Sie lebt um zu sühnen.  Nach einiger Zeit gehe ich zurück, sie hat das Lager aufgeschlagen und ich sehe wie Sie in Gedanken spricht:“ Ares, hör auf damit, es ist vorbei. Deine Methode ist falsch.“ Ich sehe wie der Gott des Krieges aus dem Nichts erscheint, seine Hände um Xena´s Schultern legt und ich merke wie Eifersucht in mir aufsteigt. Er soll sie nicht berühren, soll er sich ne andere Kriegsbraut suchen, aber nicht Xena.  Ich betrete lauten Schrittes  das Lager. Ich lächel Xena an und sag.“ Danke das wir hier Rast machen. Und was will DER schon wieder hier?“ Dabei deute ich wie beiläufig auf Ares.  Was dann passierte, kam über mich eh ich reagieren konnte. Ich spürte einen Schmerz, verlor den Halt und fand mich am Boden wieder, über mir der Gott des Krieges, in seinem Gesicht war ein Lächeln, eines dieser Art wie ich es bei Männern immer schon geliebt hatte. Aber in diesem Moment machte es mir einfach nur Angst, ich spürte so etwas wie …. Ja wie Demut. Er war der Gott des Krieges, wir waren im Lager einer Kriegerprinzessin, einem Lager das IHM geweiht war. Er war der Herr des Lagers. Ich versuchte in seinen Augen zu lesen, suchte das Funkeln, das er immer hatte wenn Xena ihn herausforderte. Aber alles was ich fand, war Härte, war Wut. Ich schluckte, mir fehlten die Worte. In Erwartung von was auch immer, blieb ich am Boden und senkte den Kopf. Als es geschah, ER stand auf und ging, Er ging zurück zu Xena und sagte leise zu etwas zu ihr:“ Vielleicht ist meine Methode falsch, aber sie bringt den Menschen wenigstens Respekt und Demut bei. Und wenn Du recht hast sollte sie gerade letztere schnell lernen!“ Dann verschwand er wieder in seinen Blitzen. „Ob ich es je lerne, ihn mal nicht zu provozieren?“, ich sprech die Worte leise zu mir selber. Aber ich mach die Rechnung mal wieder ohne Xena´s  Supergehör. „Warum willst Du es denn lernen, gabrielle?“ „Weil ich denke, es würde einiges einfacher machen, und außerdem war es unhöflich wie ich mich verhalten habe. Er ist immerhin ein Gott.“ „Ares ist vor allem ein Mann, und den reizen Provokationen in Maßen schon. Das Problem ist es als Frau herauszufinden wie sehr man ihn reizen darf.“ „Du darfst ihn auf alle Fälle mehr provozieren als ich!“ Sie lacht. „ja, dafür kenn ich Ihn auch wesentlich länger als Du.“

Wir verbrachten den Tag im Lager, ich ging spazieren, versuchte zu begreifen, ich spürte die Veränderungen seit ich eine Amazonenprinzessin war. Ich hatte dort eine Menge gelernt. Und vor allem bei den Reisen mit Xena. Ich war verwirrt, Epheny hatte mir erklärt, das Liebe nicht reglementiert. Man liebt den Menschen den man liebt. Egal was oder wer er ist. Ich versuchte es zu verstehen. Ich verstand damals ihre Worte nicht so sehr wie heute. Doch ich wollte das Ergebnis nicht verstehen. Denn das was ich fühlte ging über das Gefühö der Liebe hinaus, ich fühlte etwas , das war tausendfach intensiver als die Liebe welche ich für Perdicas empfunden hab. Mit Perdicas wollte ich leben. Aber Ihr wollte ich mich hingeben. Ganz und gar aufgehen in unserer Beziehung. Für Sie da sein, Sie begleiten auf dem Weg, egal wo er uns hinführen würde. Diese Liebe die ich fühlte es war die Hingabe…
Ich schütteltet mich, schalt mich selbst eine Närrin, seit unsrem Abenteuer mit Ares, wo er sich als Xena´s Vater ausgab, wusste ich das es nicht richtig ist diese Gefühle zu haben. Vielleicht könnte sie mich aber dennoch lieben? Vielleicht als ihre Partnerin?  „Du Närrin, Xena lässt niemanden so nah an sich ran, das er sie lieben könnte!“, schalt ich mich leise selber.

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