Freitag, 16. September 2011

gabrielles Tagebücher


Am nächsten Morgen wache ich auf, ich hab schlecht geschlafen. Mich hin und her gewälzt. Ich werde immer nachdenklicher. Ich durfte durch die Zeit mit Xena eine Menge lernen. Ich lernte was ein selbstbestimmtes Leben ist. Ich lernte mich zu behaupten in einer Welt die hart und kalt ist. Und dennoch , ich will nicht immer stark sein. Ich will nicht immer die Kontrolle haben. Will mich dem Menschen den ich liebe so hingeben können. So ganz ohne Bedingungen, einfach nur ich selber sein können. Ich gehe nach dem Essen ein wenig spazieren, gehe zum Fluss wo ich Aphrodite gestern traf. „Na klasse, ich hab also doch die Orientierung verloren!“ „Soll ich dich zurück zum Lager führen`?“ Vor  mir erscheint aus seinem geliebten Blitz Ares. „Ares? Was willst Du von mir?“ „Ich? Wollen? Warum denken immer alle, das ich von jedem was will?“ „Weil Du Ares bist:“ „gabrielle, das ist nicht nett. Ich bin hier um Dir zu helfen. Und Du verspottest mich.“ „Wie könnte ich den Gott des Krieges verspotten? Es war nur eine Retourkutsche für das was Du im Lager mit mir gemacht hast.“ In diesem Augenblick sehe ich wieder dieses Funkeln. Für einen Moment bekomm ich Angst. Er geht auf mich zu, schaut mir in die Augen, bei Aphrodite, dieser Gott hat Ausstrahlung nicht nur als Gott, nein als MANN. Er schaut mir tief in die Augen und fragt dann ganz leise:“Würdest du Xena auch solche Antworten geben?“ Ich erschauere, mir wird kalt. Ich senke den Blick auf den Boden. „Ich weiss nicht mehr welche Antworten sie bekäme.“ Seine Hand greift zu meinem Kinn, er zwingt mich ihn anzusehen, IHM in die Augen zu sehen. „Doch das weisst Du liebe gabrielle. Wir beide wissen wo dein Platz ist was Du bist. Egal wieviel  Du kämpfst. Egal wie oft Du Stärke nach aussen zeigts. Solange Du nicht lernst deine Schwäche zu aktzeptieren, sie anzunehmen, solange wirst Du nie deinen Weg finden. gabrielle ich mag Dich sehr, aber lerne endlich Du selbst zu sein. Steh zu der Person die Du bist. Zu jeder Facette deines Seins.“ „Könntest Du eine sklavin aktzeptieren, würdest Du so mit Ihr reden, oder könntest Du sie gar lieben?“ „Vielleicht tue ich es ja?“ Er geht 3 Schritte zurück, lacht, schaut mich an und verschwindet im Blitz. Ich hab auf einmal Angst, echte Angst. Ich weiss nicht warum aber ich spüre in mir eine riesengrosse Angst aufsteigen. Ich sinke auf meine Kniee, Tränen beginnen zu laufen, tränen der Verzweiflung, Tränen der Hilflosigkeit. Ich versuche mich zu beruhigen, mich wieder zu fangen. Was wenn Xena nach mir sucht, wenn Sie mich hier als Häufchen Elend findet. Nein ich muss mich zusammenreissen, stark sein. Vielleicht, vielleicht verliebt sie sich dann ja mal in mich. Das ist meine Hoffnung, das ist alles was mir bleibt. Die Hoffnung, das sie irgendwann mich liebt. Irgendwann höre ich Rufe.“gabrielle, gabrielle wo steckst Du?“ Es ist Xena, ich trockne meine Tränen und gehe ihr ein Stück weit entgegen. „Xena, alles  in Ordnung? „ Ich versuche mit fester Stimme ihr entgegen zu treten. „Ausser das ich mir Sorgen um Dich gemacht habe ja!“ Sie drückt mich an sich und geniesse diese Berührung, ihre Nähe. Als sie die Umarmung löst, geht es mr wieder richtig gut. Ich grinse sie an, “Verzeih edle  Kriegerprinzessin, aber ich dachte ich kann auch mal ein wenig spazieren gehen ohne das sich die Herrin des Lagers Sorgen macht.“ Kaum hab ich die Worte gesagt, erlebe ich heute den zweiten Blitz. Diesmal nicht von Ares, nein diesmal trifft er mich. Kaum das ich die Worte ausgesprochen hab, fegt mich ein Blitz zu Boden. Ich halte meine Wange. Schaue nur  noch nach oben zu ihr. „War das notwendig, Xena?“ „Sag Du es mir, gabrielle.“ , ich schlucke. „Verzeih mir, ich wollte Dir keinen Kummer bereiten!“ Und noch mal erlebe ich einen Blitz, diesmal ist es Ares der erscheint. „Wolltest Du das nicht ? Was wolltest Du denn?“ „Zeit zum Nachdenken!“ Schreie ich Ihn an, ich rappel mich langsam wieder auf, gehe auf Ares zu, meine ganze Wut, meine Hiflosigkeit, all meine Emotionenm sie machen sich selbständig und ich fange an Ares an zu greifen. „DUUU weist genau was ich wollte,!“ Ich hole aus zum Sidekick. Er weicht aus, sein rechter Fuss fegt mein Standbein um, ich fall wieder auf den Boden, will wieder aufstehen, doch in dem Moment steht er über mir, „Bleib wo Du bist gabrielle!“ und wieder verschwindet er. Ich verstehe nichts mehr. Ich versuche ihn zu verstehen. „Was sollte das denn? Muss er sich immer einmischen?“ Xena setzt sich auf einen Felsen vor mir. „Das macht er nur wenn ihm etwas oder jemand wichtig ist.“ „Na dann kann er mich ja nicht meinen!“ „gabrielle, Du bist uns beiden wichtig.“ „Ach bin ich das? Wie sehr denn?“ Xena steht auf, geht auf mich zu, beugt sich zu mir runter, greift meine Hände, hilft mir beim aufstehen. Sie nimmt mich in die Arme, ihr Gesicht kommt mir immer näher, ich schaue in diese blauen Augen, die Augen in denen ich mich immer wieder und wieder verlieren kann.  Ihre Lippen berühren die meinen. Ich kann es nicht fasssen, sie küsst mich. Ihre Zunge geht spielerisch auf Erkundung, sie dringt in mich ein. Ich stöhne auf. Ihre Hand wandert in meinen Nacken, sie hält mich fest, ihr Kuss wird fordernder, stürmischer. Ihre Zunge dringt in mich ein, erkundet das neue Land. Ich versuche mich zu lösen, will nach Luft holen. Doch sie hält mich weiter fest. Fest in der Umarmung, fest in dem Kuss. Ein Griff in mein Haar nur kurz dann löst sie ihn wieder,  löst den Kuss,hält mich in den Armen und ihre Worte so geflüstert und doch klingen Sie wie Glockenhall. „Ich liebe Dich, gabrielle !“  „Oh, Xenaa, ich liebe Dich.“ Sie führt mich zurück zum Lager. „gabrielle, meinst Du nicht wir sollten endlich weiter reisen?  Meine Mutter wartet schon auf uns.“ Ich wäre aber lieber mit Dir alleine.“, sage ich und tanze um Xena herum.“Ach wärest Du? Und warum?“ Sie lehnt zurück und schaut mir zu wie ich um sie herum tanze. „Weil es mir mir soooooooooooooooooooooooooooo suuuuuuuuuuuuuuuuuuupeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeer guuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuut  geht. Das hätte Aphrodite nicht besser machen können.“ Wir reisen weiter, nach Amphipolis.
Fortsetzung auf:

gabrielle´s Tagebuch - Kapitel 7 Die Reise geht weiter

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