Es
waren drei wundervolle Wochen vergangen, Gaby hatte eine 12 Punkte Klausur
hingelegt. Ihr Vater war stolz auf sie. Sie bekam immer mehr Freiraum und heute
war der Freitag der 27. März Kassandra´s neunzehnter Geburtstag und Peter
Heinze hatte Gaby gefragt ob sie alle nicht zu dritt eine kleine Party für
Kassandra geben wollten. Er hatte sich eine Überraschung für Kassandra
ausgedacht, welche seit 2 Wochen ihren Führerschein hatte.
Peter
Heinze hatte während Gaby und Kassandra in der Schule waren das ganze Dojo
dekoriert und auch den Privattrakt. Er hatte überall Luftschlangen angebracht
und 2 riesige Plakate an die Wände gebracht. „HAPPY BIRTHDAY KASSY!“ stand
drauf. Und der freute sich auf die Feier. Und vor allem er freute sich darauf
Kassandra ihre Überraschung zu geben. Lange hatte er danach gesucht. Aber er
freute sich wirklich darauf ihr dieses Geschenk zu machen. Vorsichtig legte er
den roten Umschlag auf den Tisch neben die Torte welche mit Zuckerguss die Zahl
19 auf sich trug. Er wartete darauf das darauf das Gaby und Kassandra mit
seinem Wagen wieder kamen. Er hatte ihn den beiden unter dem Vorwand gegeben,
sie sollen doch bitte noch ein Paket von der Post abholen. Das Paket kam aus
den USA, es war ebenfalls eine Überraschung. Kaum hatte er alles aufgebaut fuhr
der dunkelblaue BMW 5er auch schon vor. Kassandra und Gaby stiegen aus dem Auto
und holten das Paket aus dem Kofferraum es war Luftpost und Kassandra hatte
nicht schlecht gestaunt als sie gelesen hatte das es von ihrer Tante aus den
USA war. Ihre Tante, das war die Schwester ihrer Mutter. Sie hatte seit einiger
Zeit keinen Kontakt mit ihr gehabt. Daher freute sie sich sehr bedingt über
dieses Paket.
Peter
Heinze sah wie die beiden reinkamen und Kassandra staunte nicht schlecht, ihre
Vater hatte wirklich eine Überraschungsparty organisiert und sofort
verkrampften ihre Wangenmuskeln. Doch als sie sah wie liebevoll ihr Vater das
alles hergerichtet hatte, musste sie lächeln. Ist sah einfach wunderschön aus.
Und sie mochte es sehr. Sie stellte das Paket auf dem Boden ab und rannte auf
ihren Vater zu.
„Daddy,
Danke! Du weißt doch das ich das nicht brauche. Aber DANKE!!!!!!!!!!“
Sie
flog in seine Arme ,welche er gerade noch schnell genug um sie schlingen konnte
um sich mit ihr zu drehen, damit beide nicht umfielen. Dann lachten beide und
Gaby stand immer noch im Eingangsbereich und schaute den beiden zu. Zu sehr
wünschte sie sich das ihr Verhältnis zu ihrem Vater genauso unkompliziert
wäre. Aber die Realität war eine andere.
„Gaby
komm her, wir müssen Kassandra doch noch die Geschenke auf machen lassen.“
Mit
einem Lachen rief er Gaby zu sich und Kassandra. Gaby folgte, nahm aber auch
das Paket aus den USA mit und gab es Kassandra.
„Komm
mach das Paket doch als erstes auf. Ist bestimmt etwas Schönes für Dich drin.“
„Na
gut. Schauen wir mal was Tante Kathryn mir da schickt. Immerhin hat sie sich ja
3 Monate nicht mehr gemeldet. Vielleicht ist das der Nachlass von ihr.“
Kassandra
sprach die Worte mit einem Sarkasmus aus, das jeder Anwesende im Raum sofort
begriff wie sehr sie unter dem nicht mehr vorhandenen Kontakt zu ihrer Tante
litt. Doch das interessierte Peter Heinze nicht. Er runzelte die Stirn und
meinte dann in einem sehr deutlichem Tonfall.
„Kassandra
Heinze, wenn ich Dich noch mal in einer solchen Respektlosigkeit von deiner
Tante sprechen hören, werden wir beide uns mal sehr ausführlich über die
Vorzüge von Leder unterhalten. HABEN WIR UNS VERSTANDEN!“
Sofort
begriff Kassandra, was ihr Vater meinte, und sie hatte kein Interesse daran den
Ledergürtel zu kassieren.
„Jaaa.
Sir. Tut mir leid.!“
Sie
fing sofort an das Paket auszupacken und staunte nicht schlecht als sie sah was
ihre Tante ihr da geschickt hatte. Es waren die Tagebücher ihrer Mutter. Sie
war platt. Damit hatte sie nie gerechnet aber sie würde sich freuen sie zu
lesen. Und vor allem sie würde sich Zeit lassen sie ganz in Ruhe zu lesen. Doch
dann stand Gaby vor Kassandra und schluckte kurz bevor sie sprach:
„Du
Kassandra ich hab mir auch etwas überlegt. Ich habe ein besonderes Geschenk für
Dich.
Sie
ging zum Tisch und nahm ein längliches Geschenk vom Tisch. Es war in weisses
Papier eingewickelt und hatte eine leichte Biegung. Kassandra beschlich sofort
eine Ahnung und sie schluckte. Gaby nahm das Geschenk in beide Hände und
übergab es an Kassandra mit gesenktem Kopf.
„Alles Gute zum Geburtstag Kassandra.“
„D..Danke,
Gaby.“
Unsicher
schaute sie zu ihrem Vater, erst als er zustimmend nickte, nahm sie das
Geschenk runter und Gaby in den Arm.
Als
sie das Geschenk auspackte merkte sie sofort das es ein echtes Katana war. Das
Schwert war in einer edlen Samttasche und als Kassandra es herauszog sah sie
die ungewöhnliche Schwertscheide und das Schwert. Die Scheide war unlackiert
und das Schwert hatte auch den Anschein älter zu sein. Es wirkte nicht wie die
Nachbildung eines Katanas, sondern eher wie eines der alten Originale. Kassandra
staunte nicht schlecht.
„Gaby
das ist wundervoll. Ich danke Dir.“
Voller
Freude umarmte sie ihre Freundin für dieses wunderbare Geschenk und hörte erst
dann wie sich ihr Vater räusperte.
„Ja,
Dad?“
„Das
Geschenk ist an mehrere Bedingungen geknüpft. Das hatte ich Gaby im Vorfelde
gesagt. Sie bat mich es Ihr zu überlassen Dir die Bedingungen zu nennen.“
Erwartungsvoll
schaute Kassandra Gaby an und lauschte den Worten ihrer Freundin.
„1.
Das Katana wird hier im Dojo aufbewahrt und zwar in der Rüstungskammer!
2.
Das Katana darf nur zu Trainingszwecken aus der Rüstungskammer genommen werden!
3.
Außer Dir darf niemand das Katana benutzen. Nicht mal ich.!“
Diese
letzte Regel fiel Gaby besonders schwer aber Peter Heinze hatte darauf
bestanden, das diese Regel eingehalten wurde. Er wollte nicht das Gaby sich mit
dieser Waffe verletzte. Dann trat Herr
Heinze vor und überreichte seiner Tochter einen blauen Briefumschlag. Der
Briefumschlag schien etwas dickeres zu enthalten, der Umschlag war sehr
ausgebeult.
Kassandra
staunte nicht schlecht in dem Briefumschlag waren 2 Wagenschlüssel und 2
eiförmige Geräte. Dann begriff sie das war die Fernsteuerung für die
Zentralverriegelung.
Kassandra
grübelte ihr Vater würde doch nicht etwa? Doch dann rannte sie nach draußen in
den Hof und schaute sich um. Da stand er ein marineblauer Opel Vectra B Coupe.
Der Wagen war nagelneu und sie war total verwirrt. Woher hatte ihr Vater soviel
Geld? Unsicher schaute sie ihren Vater
an.
„Dad,
das ist nicht dein Ernst, oder? Ich meine…. der Wagen ist echt toll. Aber
dennoch. Das kann ich nicht annehmen. Dad. Bitte.!“
In
Kassandra siegte die Vernunft über die Freude. Denn so sehr sie sich diesen
Wagen gewünscht hatte, so sehr wusste sie, das sich ihr Vater dieses Geschenk
nicht leisten konnte-. Zuviel hatte er in das Dojo investieren müssen. Es waren
keine Rücklagen da und nun kaufte er ihr diesen tollen, neuen Wagen. Das durfte
nicht wahr sein.
„Schatz,
glaub mir. Es ist alles in Ordnung, Der Wagen ist auf Dich angemeldet und
zugelassen. Geniesse es einfach…“
Mehr
zu sagen verkniff sich Peter Heinze. Er hatte das Geld aus einem Topf genommen,
von dem seine Tochter nichts wissen sollte und das musste ihr genügen.
„Ok,
Dad. Danke!!!!!!!!!!!“
Kassandra
fiel ihrem Vater um den Hals und drückte ihn ganz doll. Sie würde schon dafür
sorgen das, das Geld wieder in die Kasse kam. Sie hatte auch schon eine Idee.
Die drei gingen wieder rein und feierten den ganzen Nachmittag. Bis Kassandra
Gaby auf die Seite nahm und ihr stumm die Zweitschlüssel in die Hand drückte.
„Wenn
Du den Wagen brauchst, kannst Du ihn fahren. Immer!“
Peter
Heinze gab zur Feier des Tages ein paar Bier aus und so wurden alle sehr
gesellig und lustig. Gegen Mitternacht wollte Gaby dann nach Hause fahren und
griff wieder nach den Wagenschlüsseln von Kassadras Auto.
Kassandra
sah sie an und ihre Augen wurden eng.
„Was
soll das werden?“
„Ich
fahre jetzt nach Hause!“
Wie
selbstverständlich griff sie nach den Schlüsseln des Vectra´s. Sie dachte an
das Versprechen von Kassandra, das sie den Wagen jederzeit fahren könnte und
nun wollte sie damit nach Hause fahren.
„Nein,
das tust du nicht, meine kleine Träumerin!“, Kassandra sprach diese Worte mit
Bestimmtheit aus.
„Wieso
nicht, wer will mir das verbieten!“
„ICH!“
„Ach
und wenn ich es doch mache, legst du mich dann über s Knie?“
Gaby
fand die ganze Situation ausgesprochen bescheuert. Sie waren ein Paar, sie
liebten einander, keiner sollte den anderen irgendetwas verbieten oder gar den
anderen schlagen.
„Vielleicht,
kommt drauf an wie viel du getrunken hast.“
„Vier
Jever!“
„Damit
bist du fahruntüchtig und solltest du fahren wollen, würde ich dir den
Schlüssel wegnehmen und dich bestrafen!“, Kassandra sprach diese Worte in einer
Seelenruhe aber mit einem Tonfall aus, der keine Wiederworte zu ließ. Es war
der gleich Tonfall den sie auf der Matte an den Tag legte, wenn sie erwartete,
dass man ihren Worten folgte, ohne wenn und aber. Es war pure Dominanz, es war
Macht.
„Das
wagst du nicht!“
In
Gaby keimte der Widerstand, Kassandra würde sie nicht übers Knie legen.
Niemals! Doch kaum hatte Gaby diese Worte ausgesprochen, zog Kassandra sie
schon mit einem Ruck über ihre Knie. Den Sommerrock hochschieben, das Höschen
nach unten in die Kniekehlen und schon lag Gabys nackter Hintern vor Kassandra.
„Glaub
mir Gaby, das ist kein Wagnis.“
„Mit
diesen Worten klatschte ihre Hand auf Gabys Po. Abwechselnd ließ sie ihre Hand
auf die rechte und linke Pobacke knallen, dann auch mal auf die Pokerbe.
Verdammt, das tat weh, das tat richtig weh! Kassandra meinte es ernst.
„Schon
gut, ich werde in Zukunft weniger trinken, wenn ich fahren muss. Hör aber nun
bitte auf. Das tut weh!“
„Nein
Gaby, ich werde nicht aufhören, denn ich will das du G A R N I C H T S trinkst wenn du fährst! Haben wir
uns verstanden!“
Bei
diesen Worten wurden ihre Schläge immer schneller und damit auch härter. Zum
Schluss erfolgte ein wahres Stakkato an Schlägen bis hin zu den Oberschenkeln.
Gaby fing an zu schreien, zu weinen.
„Ja,
ich habe dich verstanden. Aber BITTTTTTTTTTTTTTTTTEEEEEEEE hör auf!“
Gaby
liefen die Tränen, sie fühlte sich gerade richtig mies.
Kassandra
zog Gaby dann das Höschen wieder hoch und in ihre Arme. Gaby weinte sich an ihrer Schulter aus und
schniefte.
„Es
tut mir leid!“
„Ich
weiss Träumerin, ich weiss. Lass und meinem Vater noch Gute Nacht sagen und
dann gehen wir zu Bett.“
„Aber
mein Dad er wird sauer sein.“
„Nein
wird er nicht die beiden haben heute schon miteinander telefoniert und ich
sollte Dich daran hindern heute angetrunken nach Hause zu kommen. Dein Vater
meinte Du würdest so oder so nach Hause
kommen wollen.
„Recht
hat er. Aber Du hast auch Recht. Ich bleibe sowieso viel lieber bei Dir.“
Gaby
schmiegte sich an Kassandra an und sah nicht wie Peter Heinze wieder ins Haus
kam und die Kuschelszene beobachtete. Er hatte von der Tracht Prügel nichts
mitbekommen und Kassandra deutete nur auf die Autoschlüssel. Peter Heinze
musste kurz lächeln. Seine Tochter machte ihn richtig stolz, sie übernahm
Verantwortung. Vielleicht könnte sie wirklich in einem Jahr die Meisterwürde
erhalten.
Das
Wochenende verging und die beiden Mädchen trainierten zusammen, hatten Spass
mit Kassandra´s neuem Wagen und machten alles wozu sie Lust hatten.
„Kassandra,
ich würde die Bo-Kata gerne noch mal mit Dir üben, hast Du Lust?“
„Klar
aber nur wenn Du Dich auch richtig aufwärmst.“
„Versprochen.“
Gaby
stand auf, griff sich ihren Gi und verschwand schon in der Umkleide. Als sie
rauskam, war Kassandra bereits auf der Matte und hatte 2 von den schweren
Kampfstäben in der Hand.
„Ab
heute üben wir mit denen.“
„Menno,
da tun mir aber nachher die Hangelenke weh.“
„Genau
darum üben wir damit, damit sie Dir später NICHT mehr weh tun.!“, dieser Satz
wurde von Kassandra in ihrem typischen Befehlston ausgesprochen und Gaby nickte
nur und sprach: „Hai, Sempai!“
Die
beiden wärmten sich auf und Gaby´s Gedanken schweiften immer wieder ab, immer
wieder war sie bei ihrem ersten alleinigen Training und bei der Dusche danach.
Immer wieder dachte sie daran was unter der Dusche passiert war:
Zwei
Körper unter der Dusche, eingeseifte Haut, fremde Hände auf eigener Haut.
Vertrauen, Nähe, Geborgenheit, Halt spüren. Finger welche langsam in sie
eindrangen, sie presst sich dem Finger immer mehr entgegen. Wollte spüren,
wollte vergessen, wollte nur fühlen.
„Hey
Träumerin, gleich fällst du um.“
Eine
Hand griff um ihre Hüften, zog sie fest an sich. Sie spürte nur noch, fühlte
nur noch, in ihrem innersten brannte alles. Es brannte das Verlangen nach mehr,
nach dem Gipfel, ihre Hände suchten Halt. Halt an den starken Schultern, ihren
Kopf legte sie ab, stöhnen verließ als einziger Laut ihren Mund.
Ein
Zucken, ein leises Aufschreien.
Auf
einmal traf sie der Bo von Kassandra leicht auf dem Kopf.
„Aua!“
Kassandra
grinste, sie hatte gesehen wie sehr Gaby am träumen war und hatte daher nur
leicht zugehauen um Gaby nicht zu verletzten.
„Wo
sind deine Gedanken?“
„In
der Dusche!“
Gaby
grinste verlegen, doch auch Kassandra musste grinsen. Auch sie würde ihre
Freundin gerne mal wieder spüren. Aber sie würden warten müssen.
Kassandra
liess die nächsten Angriffe schneller erfolgen um Gaby von den Gedanken abzulenken.
Sie würde sie anders auspowern.
2
Wochen später rief Peter Heinze die beiden Mädchen in sein Büro.
„Kassandra,
Gaby kommt mit. Sofort.“
„Hai,
Sensej!“
Der
Tonfall in dem Kassandra´s Vater beide angesprochen hatte verhieß nichts Gutes.
Er führte die beiden in das Büro seines Dojo´s, dann setzte er sich an den Schreibtisch und deutete beiden an, sich ihm
gegenüber hinzusetzen.
„Ihr
zwei habt mir ne Menge zu erklären, junge Damen!“
Die
Stimme von Sensej Heinze klang unheilschwanger. So unheilschwanger, dass die
beiden gar nicht wagten, über den Buchenholzschreibtisch zu schauen und Peter
Heinze in seine dunklen Augen zu schauen.
„Was
war das am Wochenende? Ich hab gehört, ihr beide wart auf einer Käfig Match-
Veranstaltung?“
„Wir?
Wie kommst du denn darauf, Dad?“
„Kassandra,
leugne es nicht, ich weiß, dass ihr da wart und ich weiß auch, dass ihr nicht
nur zugeschaut habt.“
Gaby
schüttelte den Kopf, wer hatte sie beide da gesehen oder wer hatte Kassandra
kämpfen gesehen. Da war niemand aus ihrem Dojo zu sehen gewesen. Ich meine
jeder im Dojo wusste, dass diese halblegalen Wettkämpfe in der Stadt waren,
Wettkämpfe bei denen zwei Kämpfer in einem Käfig eingeschlossen wurden und nur
einer wieder auf zwei Beinen den Käfig verließ. Aber woher wusste Kassandra`s
Vater davon?
„Sensej
wie kommt Ihr darauf?“
„Leugnest
du es, Gaby?“
Gaby
nickt nur.
„Soll
das heißen, ja ich leugne oder ja wir waren da?“
Gaby
biss sich auf die Unterlippe.
„Na
gut, dann frag ich eben meine Tochter. Kassandra, willst du es auch leugnen,
dass ihr zwei euch ein Käfigmatch angesehen habt?
„Ja,
Sensej , ich leugne, dass ich mir ein solches Match angesehen habe.“
„Ihr
zwei leugnet also auf der Käfig Matsch Veranstaltung der Bulldogs gewesen zu
sein?“ Das Gesicht von Kassandra´s Vater wurde immer dunkler. Seine Laune immer
schlechter.
„Wie
kommst du nur darauf, dass wir auf dieser Veranstaltung waren?“
„Das
tut nichts zur Sache. Da ihr beide es weiterhin leugnet, werde ich nun die
Konsequenzen daraus ziehen. Gaby für dein fortgesetztes Lügen, erhältst du
einen Monat Trainingsverbot, eine Kontaktsperre zu Kassandra. Außerhalb dieses
Dojo´s untersage ich euch jedweden
Kontakt. Des Weiteren wirst du dir mit ansehen, welche Konsequenzen euer Verhalten
für Kassandra hat.“
Daraufhin
wandte er sich an Kassandra.
„Nun
zu dir, Kassandra. Du erhältst ein Jahr Prüfungssperre. Die Sensejprüfung ist
dieses Jahr für dich gestorben, dir fehlt die psychische Reife.“
„Dad,
bitte !“
Gaby
fiel die Kinnlade runter, die Prüfung war alles woran Kassandra denken konnte
und ihr Vater nahm ihr genau das gerade weg.“
„Ruhe,
ich bin noch nicht fertig!“
„Sensej,
darf ich bitte was sagen?“
Gaby
fasste allen Mut zusammen. Sie wollte für Kassandra wenigstens die Prüfung
retten. Sie sollte ihren Traum erleben dürfen.
„Solange
es keine weitere Lüge ist, ja.“
„Sensej,
es stimmt wir waren da. Aber wir haben uns keinen Kampf angesehen.“
„Halt
die Klappe, Träumerin, du machst es nur noch schlimmer!“
„Still
Kassandra , ich will hören was Gaby sagen will.“
„Eure
Tochter bestreitet schon seit einiger Zeit Käfig Matches. Und ich bat sie
mitkommen zu dürfen, denn wir lieben uns.“
In
diesem Moment griff sie nach Kassandra´s Hand und drückte sie ganz fest.
„Ist
das die Wahrheit, Kassandra?“
„Ja
Sensej, Gaby hat dir die Wahrheit erzählt.“
„Warum
machst du das?“
„Irgendwo
muss ich einfach mal Dampf ablassen und das Geld können wir auch ganz gut
gebrauchen, oder?“
„Kassandra,
irre ich mich oder hatte ich dir verboten an solchen Käfigmatches
teilzunehmen?“
„Nein,
du irrst nicht. Du hast es mir verboten.“
„Und
dennoch nimmst du daran teil? Weißt du wie ich das nenne?“
„Nein,
Sensej!“
„Das
ist Lügen und Hintergehen. Nur noch Betrug würde schlimmer sein. Am liebsten
würde ich euch beide nehmen und kräftig den Hintern versohlen.“
Er
war mittlerweile richtig in Rage.
„Dann
tu es doch, aber hör auf uns hier weiter Vorhaltungen zu machen. Das Ganze ist
schließlich schon passiert.“
„Gleich
fängst du dir wirklich eine ein. Wie lange machst du das schon?“
Kassandra
überlegte, sollte sie ihm sagen, dass es schon seit einem Jahr so lief?
„Lüg
mich ja nicht an, wenn ich das rausbekomme bist du fällig, junge Dame!“
„Seit
ein paar Monaten, Sensej.“
Gaby
wagte nun noch einen Versuch.
„Hören
Sie Sensej, Sie wissen nun die Wahrheit. Verbannen Sie mich aus dem Dojo,
machen Sie mit mir was Sie wollen, aber bitte ermöglichen Sie Kassandra die
Prüfung,“
„Hm,
Gaby und das war eben die volle Wahrheit?“
„Ja,
Sensej.“
Ihre
Stimme war belegt sie wagte es nicht dem Mann in die Augen zu sehen, der ihr
zusammen mit seiner Tochter all das Selbstvertrauen gegeben hatte, was sie
gerade in sich spürte.
„Gut,
ich habe meine Entscheidung getroffen.“
Er
ging nach hinten und holte aus einer Schublade etwas hervor. Kassandra´s blauen
Augen weiteten sich. Sie schüttelte den Kopf. Als ihr Vater wieder kam hatte er
eine mehrschwänzige Peitsche in der Hand und legte diese auf den Tisch.
„Das
ist meine Alternative, entweder das oder Trainingsverbot und Prüfungssperre.“
Kassandra
schluckte.
In
Gabys Kopf begann es zu rattern, die Alternative war es ihrem Vater davon zu
erzählen und wenn er rausbekommen würde,
warum sie nicht mehr zum Training durfte, würde ihrem Hintern ähnliches blühen.
Es war die Wahl zwischen Pest und Cholera. Wobei ihr Vater dem ganzen wohl auch
noch eine Umgangssperre zu legen würde.
„Ich
wähle die Peitsche, Sensej!“
„Gaby
bist du dir sicher? Du weißt ja gar nicht wie viele es sind.“
„Das
ist mir egal. Die andere Alternative könnte ich nicht ertragen.“
Kassandra
schaute sie an.
„Du
bist verrückt, Gaby, das ist kein Spiel, mein Vater zieht das durch. Sie musste
grinsen. Gaby fing auch an zu grinsen.
„So
wie meiner den Rohrstock. Aber ich will dich nicht verlieren und wenn mein
Schmerz der Preis dafür ist, werde ich ihn gerne bezahlen.“
„Du
wirst ihn nicht alleine bezahlen, Gaby, ihr beide werdet die Peitsche spüren.
Du bekommst 10 für die Lügen und 25 dafür, dass du dich über die Dojoregeln
hinweg gesetzt hast.“
Dann
schaute er zu seiner Tochter rüber. Und was dich betrifft. Du bekommst auch die
10 für die Lüge und 25 für die Verletzung der Dojoregeln, aber für das
bestreiten eines Käfig Matsches bekommst du noch mal 25.“
Die
beiden schluckten.
„Habt
ihr das verstanden?“
Wie
aus einem Munde sagten dann beide.
„Hai,
Sensej!“
„Gut
dann zieht die Hosen aus und beugt Euch nebeneinander über den Schreibtisch!“
Sofort
standen die beiden auf und taten was Kassandra´s Vater sagte.
Gaby
griff nach Kassandra´s Hand, schaute zu ihr rüber.
„Ich
bin da für dich, egal wie schlimm es wird.“
„Und
ich werde immer für dich da sein, kleine Träumerin.“
In
dem Moment klatschten die Riemen der Mehrschwänzigen auf Gabys runden Po und
sie stöhnte vor Schmerzen auf. Doch anstatt ihre Freundin trösten zu können
hatte auch schon Kassandra Besuch von der väterlichen Peitsche. Die Schläge
prasselten, trafen die beiden Mädchen abwechselnd. Kassandra´s Vater schlug
hart zu. Anscheinend wollte er beiden wirklich mehr als nur einen Denkzettel
geben. Sie sollten diese Lektion nicht vergessen. Nach dem ersten Schreck
schafften es die beiden, trotz aller Schmerzen in ihrem Hintern, die Hand der
anderen zu ergreifen. Fest drückte die eine jeweils die Hand der anderen, wenn
das Leder wieder einmal in deren Hintern biss. Nach dem 15 Schlag war es bei
Gaby mit der Selbstbeherrschung vorbei. Sie war die Peitsche nicht gewohnt, und
der ungeheure Schmerz den die Riemen erzeugten war kaum zu verarbeiten. So
liefen die ersten Tränen. Kassandra welche das bevorzugte Strafwerkzeug ihres
Vaters kannte, schaute Gaby mit festem Blick an, sie versuchte Gaby Zuversicht
und Kraft zu geben als sie sagte:
„Wein
ruhig und wenn du nicht mehr kannst schrei auch, es ist ok.“
In
dem Moment biss sich das Leder in ihren Arsch und sie zog die Luft scharf ein.
Sie selber wollte ihrem Vater nicht die Genugtuung geben.
Schlag
25 löste dagegen bei Gaby alle Barrieren. Sie schrie laut auf.
„AAAAAAAAAAH!“
Als
Kassandra die Schmerzenslaute ihrer Freundin vernahm, brach auch bei ihr der
erste Damm, sie weinte. Sie weinte weil ihre Freundin wegen ihr leiden musste.
Schlag
35, Gaby schrie laut auf. Kassandra´s Vater ging rüber zu den beiden.
Er
nahm Gaby in den Arm.
„Alles
vorbei, alles vergeben.“
„Es
tut mir leid.“
„ich
weiß. Aber lüg mich nie wieder an.“
„Versprochen!“
Gaby nickt bekräftigend.
„Nun
zieh dich an und setz dich auf die Couch!“
„Darf
ich lieber auf den Stuhl?“
„Aber
der ist nicht so weich!“
„Egal,
ich würde lieber weiter hin Kassandra´s Hand halten, Sensej!“
„Ok,
dann setz dich auf den Stuhl.“
Als
Gaby sich im ersten Moment hinsetzen wollte, stand sie sofort wieder auf. Der
Schmerz war einfach übermächtig. Doch dann setzte sie sich vorsichtig seitlich
auf den Stuhl, so war es erträglich.
Sie
nahm Kasandra´s Hand und schaute ihr in die Augen.
„Ich
bin bei dir, Liebling.“
In
dem Moment knallt das Leder bereits auf Kassandra´s Hintern, sie riss die Augen
auf, atmet tief aus. Die Pause half ihr, auch wieder ihre Kräfte zu sammeln.
Aber ihr Vater merkt das sofort und der nächste Schlag war um einiges härter.
Schon bald liefen wieder Tränen aus Kassandra´s blauen Augen. Gaby fühlte sich
so hilflos, versuchte ihrer Freundin irgendwie Trost zu spenden, streichelte
über ihren Handrücken.
„Schh,
wir schaffen das zusammen!“
„Was
heißt hier wir, du bist schon durch ich hab noch welche VOOOOOOOOOOR mir.“
Wieder
traf das Leder Kassandra´s Pobacken und hinterlässt eine deutlich Spur.
„Ich
würd sie dir gerne abnehmen, wenn ich könnte.“, dachte Gaby.
Irgendwann
begann Kassandra dann doch aufzuschreien. Ihr Vater hatte die Schlagintensität
zum Schluss immer weiter gesteigert. Zu oft gab es die Diskussion um diese
Matches. Dann legte er die Peitsche weg, streichelt seiner Tochter sanft über
den Rücken.
„Komm
hoch, es ist vorbei.“
Seine
Tochter fiel ihm in die Arme und weinte. Die Tränen liefen! All ihre
Beherrschung war weg.
„ES
tuuut mir leid.“
„Ich
weiß, Kleines, ich weiß.“
„Daddy
können wir heute bei Dir schlafen.“
„Wollt
ihr nicht lieber alleine sein?“
„Nein Sensej. Heute möchte ich bei Dir sein und bei Kassandra.“
„Nein Sensej. Heute möchte ich bei Dir sein und bei Kassandra.“
Gaby
hatte für Kassandra geantwortet und diese lächelte nur. Sie konnte nichts sagen,
aber Gaby hatte ausgesprochen wonach sie sich sehnte, ihre kleine heile Welt.
„Ok.
Wir gehen in einer Stunde schlafen. Ach ja Mädels, wenn ich Euch einmal
erwische wie ihr auf der Matte rummacht, dann war das hier ein Spaziergang für
euren Hintern. Verstanden?“
„Hai,
Sensej.“, kam es aus beiden Mündern gleichzeitig. Damit war der Fall für Ihn
erledigt. Er hoffte nur auch noch für wen anderes, aber er bezweifelte es und
machte sich Sorgen. Allerdings wollte er sich nichts anmerken lassen.
Eine
Stunde gingen später gingen alle schlafen. Sowohl Gaby als auch Kassandra
kuschelten sich in den Arm von Peter Heinze. Er seufzte kurz auf als die beiden
eingeschlafen waren und fiel dann auch in einen seligen Traum.
Gaby wartet im Oark Kapitel 4
Gaby wartet im Oark Kapitel 4
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