Freitag, 14. März 2014

Gaby wartet im Park - Kapitel 6 - Neufassung

Gaby wartet im Park Kapitel 1
Gaby wartet im Park Kapitel 2
Gaby wartet im Park Kaptiel 3
Gaby wartet im Park Kapitel 4
Gaby wartet im Park Kapitel 5

Kapitel 6


Mittlerweile waren 7Jahre vergangen und Ralf Moser hatte seit dieser Zeit keinen Kontakt mehr zu seiner Tochter alles was ihm blieb war seine Arbeit und genau die machte er als er das Gefängnis betrat. Es schüttelte ihn, ieses Loch war einfach nur ekelkaft aber die junge Frau die hier einsaß, die interessierte ihn. Vielleicht war sie der Weg um  seine Pläne zu verwirklichen.
Sie saß sie in einer Gefängniszelle und ein Herr im weißen Anzug kam zusammen mit dem Polizisten rein.
„Ihre Kaution ist bezahlt. Ihr Anwalt hat die Kaution hinterlegt!“
„Aber ich habe doch….“
„Sie haben den besten Anwalt der Welt für Strafsachen, Frau Brand!“
Mit einem Lächeln gab er ihr die Hand.
„Und nun kommen Sie, wir wollen diesen ungastlichen Ort verlassen.“
Valerie Martinique Brand schluckte. Anscheinend würde ihr endlich jemand helfen. Sie wusste das sie einen riesengroßen Fehler gemacht hatte. Sie war bereit dafür zahlen. Aber musste man ihr ganzes Leben versauen? Sie wollte doch einfach nur einen Job haben und Geld verdienen, aber das ging nicht hier. Das ging nur in Freiheit.
Die beiden verließen das Gefängnis und unterwegs begann Ralf Moser sie auszufragen.
„Wissen Sie schon wie sie die Sache aus der Welt bekommen?“
„Nein, ich weiß nur eines ich muss anfangen Geld zu verdienen. Daher suche ich eine Ausbildung. Ich will das alles hinter mich bringen und Geld verdienen. Dann kann ich auch meine Schulden bezahlen!“
„Frau Brand, da haben wir eventuell auch andere Möglichkeiten. Das sollten wir dann aber in Ruhe besprechen. Ich schlage vor wir fahren in die Kanzlei.“
Das junge Mädchen nickte und die beiden fuhren in das Anwesen von Ralf Moser. In seinem Büro erklärte er ihr sehr genau wie er sich die Lösung ihres Problems vorstellte. Sehr sachlich schilderte er ihr seine Vorstellungen von dieser Dienstleistung.
„Herr Moser, damit gebe ich mich in ihre Hände. Das ist ja wie…..Das ist Sklaverei!“
Entrüstet sagte Valerie diese Worte zu dem Mann im weißen Anzug.
„So dürfen Sie das nicht sehen. Das ist eher so etwas wie ein Arbeitsvertrag mit einer ungewöhnlichen Arbeitszeit.“
Valerie schluckte, sie wusste das sie keine große Wahl hatte. Sie wollte aus dem Schlamassel raus und dieser Mann bot ihr eine Chance. Er bot ihr eine Chance neu an zufangen. Wann auch immer das sein würde.
„Ok, ich bin einverstanden.“
Leise sagte Valerie diese Worte, welche ihr Schicksal besiegeln sollten. Sie fühlte sich nicht wohl dabei, aber sie wusste sie hatte keine andere Chance.
„Wie meinen Sie?“
Die grünen Augen von Ralf Moser durchbohrten sie förmlich.
„Ich bin einverstanden, schlagen sie der Gegenseite den Vergleich vor.“
Ralf Moser lächelte und sagte dann.
„Ok Frau Brand, bis wir eine adäquate Anstellung für sie gefunden haben, werden sie hier in diesem Hause wohnen. Oben ist ein Gästezimmer für sie frei.“
Er führte das junge Mädchen nach oben in die Zimmer und zeigte ihr das Zimmer welches einst seiner Tochter gehört hatte.

Drei Tage später trafen sich alle Beteiligten vor Gericht und sollten sich die Urteilsverkündung anhören, Ralf Moser hatte mit seinen Verhandlungen bis unmittelbar davor gewartete und konnte in dem Moment wo der Richter anfing zu sprechen:
„Im Namen des Volkes ergeht folgendes Urteil….“
„Verzeiht Herr Richter, aber die Gegenseite hat einen Einigungsvorschlag gemacht und meine Mandantin und ich würden diesen Vorschlag gerne annehmen. Frau Brand kann die Strafe abarbeiten. Näheres würden wir gerne separat nach der Verhandlung mit Frau Brand besprechen!“
„In Ordnung. Frau Brand sind sie mit der Fortsetzung der Vergleichsverhandlungen einverstanden?“
„Ja, Herr Richter.“
„Gut, dann ist die Sache hier, erst mal erledigt.“
Der Anwalt im weißen Anzug grinste. Er hatte erreicht was er wollte. Nun hatte er Frau Brand ganz in seiner Hand. Sie war an dem Punkt an dem er sie die ganze Zeit haben wollte.

Eine Woche später rief Ralf Moser ein Freund an und meinte zu ihm.
„Frau Moser ist seit heute Bezirksdirektorin. Sie sucht eine Vorzimmerdame, welche nicht von der Firma gestellt wird. Kennst Du da jemanden Ralf?“
„Ja, ich kenne da jemanden, und die junge Dame wird sich freuen endlich Arbeit zu haben.“
Ralf Moser ging sofort nach dem Telefonat zu Valerie und teilte ihr mit das sie einen Job bei einer Versicherung bekommen könne. Dankbar sah Valerie ihn an und vesprach sich darum sofort zu kümmern. Ralf Moser lächelte und meinte dann zu ihr.
„Vorher gehen sie aber erst mal passende Sachen für ein Vorstellungsgespräch als Vorzimmerdame einkaufen.“
Mit diesen Worten überreichte er ihr eine EC-Karte auf ihren Namen und schickte sie mit einem Wink zu einkaufen. Freudestrahlend umarmte sie ihren Gönner und verschwand in die Stadt zum Einkaufen
Lächelnd lief Valerie durch die Stadt und schaute in die Schaufenster der Boutiquen.

Ein weiteres Jahr später stand eine junge Frau vor einem verfallenen Dojo, sie sank vor den Toren auf die Kniee und die Tränen liefen ihre Wangen herab. Sie hatte alles verloren. Nun auch noch das hier. Ihr erster Gedanke war es das alles zu verkaufen und woanders vollkommen neu anzufangen, doch das war nicht ihres. Sie hing an ihrem Elternhaus und suchte darum einen anderen Weg. Instinktiv suchte ihr Herz einen anderen Weg.
„Ich baue das alles wieder auf Daddy, versprochen. Du wirst Stolz auf deine Tochter sein.“
Kassandra ging ums Haus und öffnete die Garage und da stand ihr Geburtstagsgeschenk.. Abgedeckt aber dennoch waren die Konturen klar zu erkennen. Sofort zog sie die Plane weg und wieder begannen die Tränen an ihrem Gesicht herunter zu laufen. Sie würde noch eine Menge weinen, dessen wurde sie sich gerade bewusst.
Der Wagen war nicht verschlossen, die Schlüssel lagen auf dem Armaturenbrett und Kassandra öffnete die Tür. Wie mechanisch setzte sie sich in das Auto und weinte hemmungslos. 


Gaby stand gerade wieder im Flur ihrer Wohnung, sie lehnte sich an die Tür ihrer Wohnung und auch bei ihr liefen die Tränen. Gerade eben hatte sie erfahren, das ihr Freund eine Bekannter ihres Vaters war. Sie fühlte sich verraten und verkauft. Nie hatte er etwas davon gesagt, sie musste ist erst durch einen lausigen Zufall herausfinden. Eine Karte welche ihr Vater ihrem Freund aus der Schweiz geschickt hatte. Die Schweiz wo er so gerne Urlaub machte. Verflucht, das tat so weh. Sie sank auf den Fussboden und weinte, weinte hemmungslos. „Starke Bäume stehen im Wald alleine.“ Dieser Satz kam ihr immer wieder in den Kopf. In ihr krampfte sich auf einmal alles. Ihr wurde speiübel. Schnell rannte sie zum WC und schon war der gesamte Mageninhalt in der Kloschüssel.

Kassandra hatte ein paar Tage später ihren geliebten Vectra zum TÜV gebracht und staunte nicht schlecht. Der Wagen brauchte nur ein paar neue Bremsen, einen Ölwechsel und eine neue Batterie. Ansonsten war das Auto fahrtauglich. Also ging sie in die Stadt und wollte sich ein Kfz-Kennzeichen besorgen. Die EvB-Nummer wollte sie sich bei der nächsten Versicherung abholen. Und Kassandra hatte Glück, vor ihr war auch gleich das Büro neue Büro einer Versicherung.
„Zenturion?- Hm, noch nie gehört. Aber ich schau da mal vorbei. Vielleicht sind die ja bezahlbar.“
Sie ging ins Büro rein, als ein älterer Mann mit sonnengebräunter Haut, brauen glatten Haaren und blauen Augen begrüsste.
„Hallo, Peter Fallner mein Name, was kann ich für Sie tun?“
„Kassandra Heinze, ich benötige eine Autoversicherung. Und wenn ich schon mal hier bin, hab ich noch ein paar andere Fragen.“

Kassandra ließ sich die Autoversicherung berechnen, unterschrieb den Vertrag und nahm ebenfalls Angebote für eine Firmeninventarversicherung, eine Gewerbehaftpflichtversicherung und eine Krankenvollversicherung mit.
„Auf Wiedersehen Herr Fallner, ich melde mich die nächsten Tage bei Ihnen.“
„Kann sein das ich dann nicht immer hier sein werde. Diese Bezierksdirektion wird neu besetzt und ich übernehme eine Agentur etwas ausserhalb. Aber wenn Sie sagen das Sie von mir betreut werden wollen wird das hier kein Problem geben.“
„Wunderbar Herr Fallner, ich danke Ihnen.“
Kassandra gab den freundlichen Versicherungsberater noch einmal die Hand und verließ dann das Büro.

Gaby wartet im Park Kapitel 7

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