Mittwoch, 12. März 2014

Gaby wartet im Park- Kapitel 4 - Neufassung



 
Kapitel 4

Der nächste Morgen war ein Samstag und alle drei schliefen aus. Alle bis auf Peter Heinze. Er war ist gewohnt früh auf zu stehen. Er was es durch seinen Dienst bei der Air Force gewohnt früh aufzustehen und sein Arbeit zu machen. So tat er es auch an dem Tag. Er ging in die Küche machte die Kaffeemaschine an und schaute nach aus dem Fenster. Es würde eine Menge Streit geben. Gaby und seine Tochter waren ein Paar das war ihm mittlerweile klar. Es war wieder so wie damals an der alten Schule. Kassandra würde sich immer nur in Frauen verlieben, das begriff er. In Gedanken griff er zur Kaffeekanne, schenkte sich einen Kaffee ein und trank einen Schluck. Das würde noch eine Menge Streit mit seinem Freund den Anwalt geben. Das würde noch eine Menge Ärger geben. Aber er würde versuchen das mit seiner Tochter durchzustehen und mit Gaby.
Dann griff er sich ans Herz. Er merkte wieder diesen Stich. Aber er atmete durch und versuchte den Schmerz weg zu atmen.
Als sich der Schmerz gelegt hatte begann er das Frühstück zu machen und dachte daran, das er mit den beiden gleich noch ein ernsthaftes Gespräch führen würde müssen.
Er war so in Gedanken das er gar nicht merkte wie die beiden leise von hinten angeschlichen kamen und ihn in umarmten.
„Dad? Ist alles in Ordnung?“
„Ja, Liebes, aber ich möchte nachher mit Euch beiden reden.“
„Hai Sensej!“, kam es sofort aus beider Mund.
Sie beide hatten gemerkt wie ernst es ihm war, und sie beide merkten auch, das sie in diesem ernsten Moment ihm besser zeigen sollten, wie sehr sie ihn respektierten.
Die drei nahmen gemeinsam ihr Frühstück ein und Kassandra räumte dann mit Gaby zusammen den Frühstückstisch. Danach setzten sie sich zu ihm an den Tisch und schauten ihn. Seine Hände umklammerten den Kaffeebecher.
„Mädels, ich weiß das ihr ein Paar sein und es stört mich nicht im geringsten. Allerdings kennen wir einen Menschen den wird es tierisch stören. Und der wird Euch und uns das Leben zur Hölle machen,  wenn er es rausbekommt.“
Gaby schluckte, sie ahnte das Herr Heinze ihren Vater meinte.
„Wisst ihr ich kenne Ralf schon lange und er hat Seiten an sich die sind sehr „Unfein“.“
Peter Heinze machte bei dem Wort unfein die obligatorischen Gänsefüsschen in die Luft.
Er begann den beiden zu erzählen, von ihrer Freundschaft aus gemeinsamen Nato-Tagen, einfach von allem. Und dennoch merkten beide, das er Dinge ausließ. Kassandra sah ihn fragend an, ob er noch mehr erzählen wollen würde, aber es kam nichts und so, fragte sie dann: „Und wie geht das nun weiter?“
„Solange ihr beide noch zur Schule geht, wünsche ich das Eure Beziehung nicht an die Öffentlichkeit geht. Aber generell werde ich nichts dazu sagen, ihr müsst Euch bei mir nicht verstellen.“
Beide sahen einander an und schluckten.
„Hai, Sensej!“, kam es wie aus einem Mund.
„Damit wir uns richtig verstehen, sobald ihr diese Räume verlasst, das Dojo betretet, tut ihr so als wenn nichts zwischen Euch wäre. HABEN WIR UNS VERSTANDEN!“
„Ja Sir!“, mehr als Gewohnheit, denn aus Überzeugung beantwortet Kassandra die Frage. Sie wusste aber das ihr Vater in diesem Moment Gehorsam erwartete, und sie war seine Tochter, welche er gerade wieder schützte. Das wusste sie nur zu gut.
Leise antwortete auch Gaby.
„Jawohl Herr Heinze ich habe verstanden.“
„Dann lasst mich bitte einen Augenblick alleine.“
Stumm standen die beiden auf und gingen in Kassandras Zimmer.
„Au weia. Dein Vater ist ganz schön fertig. Belastet ihn das so sehr?“
„Nein, da muss mehr sein. Viel mehr.“

3 Wochen vergingen und alles pendelte sich ein, Gaby und Kassandra trainierten zusammen, waren bei Heinzes ein glückliches Paar und alles verlief normal. Bis zu dem einem Abend an dem Kassandra, Gaby nach dem Training zu sich rief:

„Also Gaby Moser, ich weiss das Du es warst.  Wegen Dir habe ich heute einen Anpfiff von meinem Vater bekommen. Ich hatte Dir doch gesagt Du sollst die Rüstungskammer aufräumen.“
Gaby begann zu schwitzen in der Rüstungskammer bewahrte Peter Heinze die Wettkampfrüstungen und gefährlichen Waffen auf, die Waffen die scharf waren und deren Benutzung nur im Beisein des Renshi gestattet waren.

„Ja hast Du und ja ich habe es nicht aufgeräumt. Es tut mir leid.“
„Ja, das stimmt Du hast es nicht, aber ist da nicht noch etwas was Du mir zu sagen hast?“
Kassandra´s Stimme wurde leise, ihre blauen Augen wurden etwas enger, aber ansonsten blieb ihr Gesicht eine Maske, selbst Gaby konnte nicht in ihr Lesen.  Kassandra konnte die Kerbe nicht gefunden haben. Das Katana hatte den Altar so weit unten gestreift, viel zu weit unten. Nein unmöglich konnte sie das herausgefunden haben, das war nicht möglich.
„Nein Kassandra, ich habe nichts weiteres zu sagen.“
„Gut Gaby wenn ich etwas herausfinde oder weiss, ist das hier eine Lüge, das weisst Du?“
„Ja, Kassandra.“
Gaby schluckte, eine Lüge würde bedeuten sie würde  definnitiv den Gürtel kassieren.
„Also Gaby noch ein Versuch, hast Du mir etwas zu sagen?“
„Ja, Kassandra……..“
Kassandra lehnte sich an die Wand in ihrem Zimmer und schaute Gaby genau in die Augen.
„Und das wäre?“
Gaby musste schlucken. Sie wagte es nicht Kassandra in die Augen zu sehen.
„Ich habe mit deinem Katana geübt und damit eine Kerbe in dem Altar in der Waffenkammer gemacht. Es war ein Versehen. Ehrlich!“
„Gaby Moser! Du kennst die Regel meines Vaters oder? Nur in seinem Beisein darfst Du diese Waffen anfassen.“
Gaby nickte.
„Eine verbale Antwort bitte!“
„Ja ich kenn die Regeln.“
„Warum bist Du nach dem Unfall nicht gleich zu mir gekommen?“
„Weil…. Weil ich Angst hatte Du würdest so wie jetzt reagieren.“
„Wie reagiere ich denn?“
„Du bist stinksauer mit mir und ich mache mir gerade ernsthaft Sorgen ob ich morgen sitzen kann.“
Gabys Worte waren sehr leise und sie wirkte sehr unsicher, sie wusste das sie einen nein zwei Riesenfehler gemacht hatte. Der erste war die Waffe zu benutzen, der zweite Kassandra nichts von dem Unfall zu sagen.
Kassandra schaute Gaby an und meinte dann mit einer eiskalten Stimme zu ihr.
„Gaby ich bin schwer enttäuscht, ich habe meinem Vater versprochen das mit Dir zu klären, aber viel schlimmer ist, das Du MICH enttäuscht hast. Du hälst Dich nicht an die Regeln die es zu Deinem Schutz gibt, und das macht mich traurig und enttäuscht. Ich kann Dich nur beschützen wenn Du Dich an die Regeln hälst.“
„Es tut mir wirklich leid Kassy.“
Mehr brachte Gaby gerade nicht hervor und Kassandra merkte das die Reue echt war. Sie ging zu ihrem Schrank und nahm einen Ledergürtel aus dem Schrank einen breiten sehr soliden Ledergürtel.
„Hosen runter, und über meinen Schreibtisch. Vielleicht wird Dich ein wunder Hintern daran erinnern, das die Regeln da sind um Dich zu beschützen, und das ich ist nicht gutheisse wenn Du mich belügst.“


Als Gaby wieder aufwachte lag sie in Kassandras Bett. Kassandra hatte ihren Arm um sie gelegt und schlief. Gaby versuchte sich zu bewegen. Ahhh, verdammt tat das weh. Und schon fiel ihr wieder ein, das es kein Traum gewesen war. Kassandra hatte sie mit dem Ledergürtel bestraft.
„Es tut mir leid, Kassy.“, leise sagte sie die Worte und kuschelte sich wieder bei ihrer Freundin ein.
„Ich weiß kleine Träumerin, ich weiß. Alles vergeben und vergessen.“, antwortete Kassandra und gab Gaby einen Kuss auf die Stirn.

Ein paar Tage später waren die beiden wieder am trainieren, Kassandra sollte sich auf ihre Meisterprüfung vorbereiten. Als Gaby ein funkeln in Kassandras Augen sah und dann nur noch hörte wie Kassandra sagte:
 „Träumerin, ich liebe dich“. Kassandra, drehte Gaby einmal durch den Raum, sodass Gaby auf einmal mit dem Rücken an der Wand stand.
„Wenn dein Vater das hört, prügelt er dich windelweich. Vor unser aller Augen!“
„Wenn schon, das wäre es wert, alleine um das Entsetzten in den Augen des ollen Senseij´s zu sehen!“
„Renshi. Denk dran, seit gestern Renshi!“
Gaby kicherte. Sie hatte sich hier mit Kassandra zum TRAINING verabredet. Es tat ihr gut ihren Körper zu spüren. Die Freundschaft zu Kassandra, Tochter eines Kampfschulenbetreibers, tat ihr gut.
„Übrigens, dein oller Zausel von Daddy würde wahrscheinlich auch die Krise bekommen wenn er wüsste, wer hier gleich seine kleine Tochter vernascht.“
„Das machst du nicht. Nein nicht hier. Hey du sollst morgen deine Meisterprüfung ablegen, wir sollten üben und uns nicht über die Tatamis wälzen.“
„WIR wälzen uns auch nicht.“
Kassandra´s Stimme hatte wieder einen Unterton bekommen. Denselben den sie seit einem Jahr bekam wenn sie im Dojo ihres Vaters unterrichtete. Es war deutlich zu spüren, dass diese Stimme keinen Widerspruch zuließ.

Währenddessen fuhr gerade Peter Heinze zu Ralf Mosers Villa. Sein Freund hatte ihn zu sich bestellt. Es war keine Bitte nein, Ralf Moser hatte überdeutlich verlangt das Peter Heinze zu ihm nach Hause kam.

3 Stunden später verließ er das Haus von Ralf Moser wieder. Er wirkte sehr angespannt und fuhr nach Hause. Zu Hause würde er ein sehr ernstes Gespräch mit seiner Tochter führen müssen. Eines bei dem ihm überhaupt nicht wohl war. Ihm war so unwohl das er nicht mal bemerkte das Gaby gerade aus seinem Dojo nach Hause kam. Sie wunderte sich nur, warum ihr Sensej im Hause ihres  Vaters war. Dieser erwartete sie bereits in seinem Büro
„Gaby komm bitte her. Wir beide haben zu reden.“
Unmissverständlich sprach er diese Worte aus und forderte Gaby auf sich in sein Büro zu begeben.
Nervös tat sie wie geheissen, der Tonfall ihres Vaters war eindeutig und sie wusste das es dann besser war zu gehorchen also tat sie wie er sagte.
Ganz unvermittelt sagte er dann zu ihr: „Fräulein, ich melde dich aus der Sportschule von Kassandra´s Vater ab und ich möchte, dass du den Umgang mit ihr einstellst!“
Ralf Moser, ausgezeichneter Anwalt und ein absolutes Alphatier wenn es um seine Familie und den Auftritt vor Gericht ging, schaute über seine dünne Metallbrille seiner Tochter in die Augen.
„Haben wir uns verstanden, junge Dame?“
„Nein, haben wir nicht! Ich lass mir den Umgang mit meiner Freundin nicht verbieten.“
Trotz steigt in Gaby hoch, sie wollte Kassandra nicht verlieren, durch sie hatte sie erst gemerkt wie schön das Leben sein kann.
„Gaby Moser, darf ich dich daran erinnern, dass ich es bin, der deine Rechnungen bezahlt. Dass ich es bin, der dafür sorgt, dass du dir diese Sportschule überhaupt leisten kannst?“
„Mir doch egal!“
Von draußen hört man aus dem Arbeitszimmer nur ein dumpfes Klatschen und das Aufstöhnen einer jungen Frau.
Nach dieser Runde über seinen Knien musste sie sich weiter anhören wie er ihr eine Standpauke hielt.
„Gaby, ich bin enttäuscht, ich bin richtig enttäuscht. Wie konntest du mir das antun. Dich in eine Frau zu verlieben.“
„Verzeih Dad, aber das ist einfach passiert, einfach ohne das ich nachgedacht habe.“
Man hört wie ein Stock durch die Luft sauste, zischend landete er auf roter Haut. Man hörte einen Klageschrei, einer jungen Frau.
„Dann werde ich dafür sorgen, dass du in Liebesdingen in Zukunft etwas mehr nachdenkst.“
Wieder sauste der Stock, wieder das dumpfe Klatschen auf der Haut. Doch diesmal biss Gaby die Zähne zusammen. Nein diesen Triumph wollte sie ihm nicht gönnen.
Ralf Moser verstriemte ihr den Hintern so hart wie sie es noch nie erlebt hatte und irgendwann schrie sie nur noch vor Schmerzen. Doch das ließ ihn kalt, er machte weiter, wollte ein Exempel statutieren. Als er dann irgendwann fertig war, stand ihr Hintern in Flammen.
„Steh auf, geh nach oben, Du hast Zimmerarrest bis auf weiteres. Und wehe ich erwische Dich draußen, dann setzt ist was.“
„Selbstverständlich.“

Eine Tür ging auf. Schnell versteckte sich Kassandra hinter der Hängeregistratur. Gaby sollte nicht sehen, dass sie hier war. Ihr Vater hatte sie nach ihrer „Unterredung“ direkt zu Herrn Moser geschickt. Der Anblick den Kassandra bekam, er brach ihr das Herz. Ihre kleine Gaby, die Frau welche ihr mehr bedeutet als ihr eigenes Leben, diese Frau ging verheult, langsam schlurfend durchs Büro. Sie sah nichts hörte nichts. Ihre Hände hielten ihre Jeans fest. Sie konnte sie nicht zu machen. Zu sehr brannte das Feuer auf ihren Hinterbacken. Zu sehr spürte sie die blutigen Striemen, welche ihr Vater gezogen hatte. Kassandra riss sich zusammen, so gerne wie sie zu Gaby gehen wollte, so sehr sie sie trösten wollte. Es würde alles nur noch schlimmer machen. Ihr Vater hatte ihr sehr deutlich zu verstehen gegeben das ihrer beider Liebe nicht geduldet wurde. Kassandra hatte Tränen in den Augen als sie sah, wie ihre kleine Gaby hochschlurfte, in Richtung ihres Zimmers ging. Dem Zimmer, in welchem beide so viel Zeit verbracht hatten. Dann klopft sie an die Tür von Herrn Mosers  Büro.
„Herein!“
„Herr Moser, mein Vater sagte mir, sie wollten mich sprechen.“
„Hallo Kassandra, ja, komm rein. Setz dich doch!“
Die Stimme von Herrn Moser machte überdeutlich, seine scheinbare Einladung war ein indirekter Befehl.
„Danke, im Moment steh ich lieber.“
„Das war keine höfliche Bitte ich denke wir zwei haben einiges zu bereden und ich habe KEINE Lust dieses Gespräch im Stehen mit dir zu führen.“
Kassandra schaute zu dem blonden Mann im weißen Anzug rüber, seine grünen Augen waren eiskalt. Dieser Ausdruck war eindeutig, er war nicht bereit die Situation auch nur einen Finger breit aus der Hand zu geben. Und Kassandra hatte nach seinen Wertvorstellungen einfach nur zu gehorchen. Kassandra seufzt auf, sie verzog kurz das Gesicht, als ihr Po die Sitzfläche des Sessels berührt.
„Also, was wollen Sie mit mir besprechen?“
„Ich denke das weißt du. Ich denke, dir ist sehr wohl bewusst, dass weder dein Vater noch ich diese Beziehung dulden werden!“
„Mit Verlaub, denken Sie nicht, dass diese Beziehung eine Sache zwischen Gaby und mir ist?“
„Verdammt noch mal, nein das denke ich nicht! Gaby ist MEINE Tochter und noch bestimme ich was in diesem Hause passiert!“
„Herr Moser, ich weise Sie darauf hin, dass ihre Tochter volljährig ist.“
„Schön dass DU das offensichtliche auf diese Art kommentierst. Aber ich weise dich darauf hin, dass in meinem Hause die gleichen Hausregeln gelten wie bei deinem Dad. Insofern ist das tatsächliche Alter meiner Tochter zweitrangig. Solange sie die Füße unter meinen Tisch setzt, tut sie was ich sage.“
„Herr Moser, ich denke ich habe verstanden was Sie mir damit sagen wollen. Allerdings sehe ich nicht, dass diese Entscheidung eine ist, welche SIE zu treffen haben. Ich will diese Entscheidung aus Gabys Mund hören.“
„Das wirst du nicht, denn du wirst keinen weiteren Kontakt zu Gaby haben. Ich verbiete es dir.“
„SIE HABEN MIR NICHTS ZU VERBIETEN. SIE SIND NICHT MEIN VATER!“
„Hm, wenn  du das so siehst kann ich ihn ja mal anrufen.“
Herr Moser griff zum Telefon und wählt eine Nummer.
„Hallo Peter, ich bin es. Ja, wie erwartet, deine Tochter rebelliert hier gerade. Einen Moment ich mach mal den Lautsprecher an.“
Mit diesen Worten schaltete Ralf Moser den Lautsprecher am Telefon ein und legt den Hörer beiseite.
„Kassandra, Peter und ich kennen uns aus alten Zeiten beim Bund. Seine Worte sind meine Worte. Du tust was er dir sagt, verstehen wir UNS!“
Beim „uns“ bekammen die Worte von Peter Heinze einen Klang der keine Widersprüche duldete. Der Klang, deren Stimme ihr vorhin noch eine Runde über den  Knien ihres Vaters  einbrachte, weil sie ihn einfach ignorierte.
„Dad, das ist unfair. Wir gehören zusammen. Das könnt ihr nicht machen. Das DÜRFT ihr nicht machen.“
„Kassandra, wir tun und wir können.“
„Ralf kümmerst du dich bitte um den Rest?“
„Kein Thema Peter, tut mir leid das ich dich noch mal stören musste.“
Ralf Moser legte auf und lehnt sich in seinem Sessel zurück.
„Ich denke, wir zwei haben uns verstanden oder muss ich noch deutlicher werden, FRAU HEINZE.“
„Sie können so deutlich werden wie Sie nur wollen, nichts und niemand wird mich von Gaby fernhalten.“
„Hm, schauen wir mal, vielleicht hab ich doch einige Möglichkeiten ihnen meinen Standpunkt zu verdeutlichen. Ich denke da unter anderem an das letzte sogenannte „Käfigmatch“. Was würde passieren, wenn dieser Mann auf einmal Strafanzeige gegen dich stellt?“
„Dazu müsste er wissen wer ich bin.“
„Was macht dich so sicher, dass er das nicht weiß?“
„Weil außer dem Betreiber niemand weiß, wer die Kämpfer sind.“
„Nun dann verrate ich dir mal was, der Verein Bulldogs gehört mir!“
„Waaaaaaaaaaaah.“
„Schau, wir können das auf meine Art regeln oder auf die harte Art. Was ist dir lieber?“
„Wir beide brauchen gar nichts regeln. Ich bleibe bei Gaby.“, diese Worte waren mehr ein Fauchen, als eine verbale Antwort. Aber Kassandra kämpfte mit ihrer Selbstbeherrschung.
„So nicht, Fräulein, das lasse ich mir nicht gefallen.“
„Es reicht, Fräulein, für dieses Verhalten wirst du dich entschuldigen.“
„Oder was?“
In diesem Moment sagte Ralf Moser nichts mehr, das einzige was er tat, war einen etwa ein Meter lange, dünnen Rohrstock auf den Tisch zu legen und Kassandra tief in die Augen zu sehen.
„Ich sagte doch, dein Vater und ich haben über viele Dinge die gleiche Ansicht.“
„Sie werden es nicht wagen!“
„Das ist kein Wagnis! Steh auf, zieh die Hosen runter und den Rest kennst du ja von deinem Vater.“
„Nein, das werde ich nicht tun!“
„Wie bitte? Soll ich deinen Vater noch mal anrufen?“
„Das ist mir Scheißegal, was sie machen.“
Ralf Moser griff zum Telefon, drückt die Wahlwiederholungstaste. Das Telefon begann zu wählen.
„Verdammte Scheiße, wenn er jetzt meinen Vater anruft kassiere ich zweimal. Hier und zu Hause von ihm.“, Kassandra beginnt zu schwitzen, was sollte sie nur machen, zu Hause hatte sie gerade erst eine Tracht kassiert. Und jetzt schon wieder eine? Das wäre zu viel. Obwohl so lange sie wählen konnte, zwischen zwei Mal kassieren oder drei Mal kassieren wäre zwei die bessere Alternative.
„Sie haben gewonnen, was soll ich tun?“
„Ich sehe es geht anscheinend auch anders. Ich habe es mit deinem Vater bereits abgesprochen. Du bekommst heute Abend deinen Meisterbrief. Und morgen früh wirst du dich in ein Flugzeug in die USA setzen. Ich hab dir dort einen Job besorgt.“
„Hören Sie mal, das geht nicht.“
Natürlich ging das nicht, wenn Kassandra in die USA musste, dann lagen zwischen ihr und Gaby ein ganzer Ozean. Das würde sie nicht aushalten und Gaby erst recht nicht.
„Hören Sie, Herr Moser, ich akzeptiere alles was sie heute mit mir machen. Aber bitte, zwingen Sie mich nicht den Kontinent zu verlassen.“
„DU WIRST DEN KONTINENT VERLASSEN! Das habe ich bereits mit deinem Vater besprochen. KEINE WIDERREDE! Und nun steh auf, ich denke wir werden die ganze Sache mit 30 aus der Welt schaffen können.“

 Kassandra stand auf. Schob den Sessel beiseite und öffnete die Knöpfe ihrer Jeans. Ein Griff und Slip, sowie Jeans waren in den Kniekehlen. Als sie ihre Arme auf den Tisch abstützt, schaut sie ihm in die Augen.
„Also, bringen wir es hinter uns Sie …..“
„Vorsicht, das hat dir gerade 15 extra eingebracht.“
Ralf Moser stand auf und griff zum Rohrstock. Dann ging er hinter Kassandra, strich sanft über ihren Hintern.
„Ah, wie ich sehe hast du heute schon mal kassiert. Der Weg zu mir war wohl nicht ganz freiwillig.“
„Nein war er nicht!“
Ralf Moser nahm den Stock und legte ihn auf Kassandra´s  Pobacken. Der Bambus fühlte sich kalt an. Sie hörte ihn durch die Luft sausen. Dann der Aufprall auf ihrer Haut. Sie hatte förmlich das Gefühl er würde ihren Hintern spalten.
„AUAA!“
Er gab ihr Zeit den Schmerz zu verarbeiten, aber nur einen Augenblick, gerade als der Schmerz abebbte holte er aus und wieder traf er ihren Hintern. Er führte unnachgiebig einen Schlag  nach dem anderen aus. Nach dem zehnten war es um Kassandras  Selbstbeherrschung geschehen. Tränen liefen. Aber sie weigerte sich immer noch ein Wort zu sagen. Biss sich auf die Lippen. Der erste Schlag hatte sie überrascht, bei den anderen war ihr das nicht mehr passieren.  Das einzige was sie von sich gab, war ein stoßweises Atmen. Bis zum 18. Schlag. Ralf Moser haute immer kräftiger zu. Die Schläge waren immer härter geworden und immer mehr ließ er sich auf den Rhythmus ein den Kassandra´s Körper vorgab. Immer mehr schlug er in den maximalen Schmerzmoment hinein.
„AAAHHHHHHHH!“
Ab dem Moment wünschte sich Kassandra nur noch, dass es bald endete aber Ralf Moser ließ sich Zeit. Er zog  jeden Schlag so lang wie möglich durch. Und das was Kassandra nie geglaubt hatte passierte. Die Schläge prasselten immer mit derselben Härte auf ihren Hintern. Sie krallte sich nur noch in das Holz des schweren, antiken Schreibtisches. Die Tränen liefen über ihr Gesicht. Aber Ralf Moser hörte nicht auf. Er zeigte kein Erbarmen, er machte keine Pause damit sie durchatmen kann. Er wollte heute hier ein Exempel statuieren.

Heulend lag Gaby Moser auf ihrem Bett. Ihr Hintern stand immer noch in Flammen von der Tracht Prügel, die sie eben kassiert hatte. Der Rohrstock ihres Vaters hatte diesmal blutige Striemen hinterlassen. Ihre Jeans hatte sie bereits im Eingangsbereich abgestreift mit ihr die Unterhose. Warum nur. Warum hatte er das gemacht. Warum mischte er sich in ihr Leben so stark ein. War es wirklich falsch eine Frau zu lieben? War es wirklich falsch Kassandra zu lieben? Mit diesen Zweifeln schlief sie ein. Und als sie erwacht war es immer noch dunkel. Sie beschloss zu Kassandra zu gehen. Sie brauchte jemanden zum reden. Ihre Kassandra, ihren Halt. Vorsichtig zog sie sich eine weiche Stoffjogginghose an. Shit, das brennte ganz schön. Tränen stiegen wieder auf. Aber tapfer kämpft sie gegen an. Sie wollte zu Kassandra, unbedingt.

Als sie im Dojo ankam sah sie nur noch ,wie Kassandra´s Vater sie in den Vectra von Kassandra schleifte. Die beiden fuhren los und Gaby starrte ihnen nur noch hinterher. Fassungslos, teilnahmslos. Sie verstand die Welt nicht mehr. Wieso konnte das passieren? Was ging hier vor? Mit Tränen in den Augen ging Gaby wieder zu ihrem Elternhaus. Sie begab sich auf ihr Zimmer, zog die Jogginghose aus und schmiss sich aufs Bett. Sie fühlte sich alleine gelassen. Verlassen.

Gaby wartet im Park Kapitel 5

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