Gaby wartet im Park Kapitel 2
Gaby wartet im Park Kaptiel 3
Gaby wartet im Park Kapitel 4
Kapitel 5
Ein
Jahr war vergangen. Ein Jahr musste Gaby ohne Kassandra leben, sie schaffte
gerade eben noch ihr Abitur und bewarb sich dann bei der Zenturion Versicherung
als Versicherungsfachfrau. Die Stelle war als Vertriebsassistentin
ausgeschrieben und bedeutete das sie jeden Monat fast 3000,- DM Brutto bekam.
Davon konnte sie sich ein Auto kaufen und eine eigene Bude anmieten. Das mit
dem Auto hatte schnell geklappt. Die eigene Bude nahm sie jetzt in Angriff. Sie
hatte keine andere Wahl morgen Abend würde das Ultimatum ihres Vaters enden und
er würde sie vor die Tür setzten.
„Da
Du ja immer noch der Meinung bist zu wissen was gut für Dich ist, gebe ich Dir
Gelegenheit es herauszufinden. ALLEINE! Bis Ende des Monats hast Du dieses Haus
verlassen!“
Diese
Worte klangen immer noch in ihrem Kopf als sie sich in der Wohnung umsah und
dachte.„Das ist sie also - meine erste, eigene Bude.“
Gaby
Moser schaute sich etwas skeptisch in ihrem 1,5 - Zimmerappartement um.
Aber was sollte sie auch anderes erwarten. Sie hatte gerade ihre Lehre
begonne und als Vertriebsassistentin bei einer Versicherung verdiente man
immerhin genug, um sich eine eigene Wohnung leisten zu können. Das war
überhaupt der Grund gewesen, warum sie diesen Job angenommen hatte. Das und die
Aussicht in ein paar Jahren Bezirksdirektorin zu werden. Gut, sie wäre die
erste Frau, welche bei der
Zenturion
Versicherung AG diesen Posten bekäme, aber immerhin war das ein Ziel.
„Frau
Moser, ihre Gehaltsnachweise habe ich in die Akte gelegt. Aber eine Frage
wollte ich dennoch stellen. Warum haben Sie nicht die größere 3 - Zimmerwohnung
genommen? Bei ihrem Gehalt wäre die doch locker drin gewesen.“
„Ach
Herr Berger, wissen Sie, ich will mir erst mal was aufbauen und Geld auf die
hohe Kante legen. Bevor ich hohe Sprünge mache. Wissen Sie, ich hab keine
Familie die mir im Notfall mal helfen kann, ich muss mich komplett selber
finanzieren.“
„Aber
das schaffen Sie doch auch locker mit der großen Wohnung, Frau Moser. Sie sind
doch eine starke Frau und im Leben mindestens so fest verwurzelt wie die starke
Eiche da draußen.“
„Ja
und wie diese Eiche stehe auch ich alleine im Wald.“, diesen Satz sagt Gaby
mehr zu sich als das der Makler es hört.
„Wie
meinen?“
„Nichts,
vergessen Sie es. Aber können wir nun den Mietvertrag aufnehmen?“
„Klar
ich hab schon alles vorbereitet.“
„
Haben Sie die Mietkaution und die Maklercourtage mit?“
„Das
hört sich doch gut an. Dann lassen sie uns doch hier am Küchentisch gleich
alles erledigen.“
Herr
Berger setzte sich an den Küchentisch und breitete die Papiere aus. Gaby setzte
sich neben ihn und unterschrieb die Papiere. Danach fuhr sie mit ihrem VW Golf
II in silbermetallic zum Haus ihres Vaters. Sie war mitten im Sachen packen,
als er hoch kam und meinte:“ Willst Du deine Möbel auch mitnehmen?“
„Ja,
oder willst Du es mir verbieten?“
Schnippisch
sprach sie die Worte. Sie war sauer. Dennoch wusste sie das er diesen Tonfall
nicht mochte und ahnte das es ein Fehler war. Aber anstatt ein Wort zu sagen
legte er ihr die Adresse eines Umzugsservice auf den Tisch. Auf dem Zettel
standen der Name Stephan Farmsen und eine ihr unbekannte Telefonnummer. Aus
einem komischen Gefühl heraus rief sie an und an der Gegenseite meldete sich
eine warme und weiche Stimme.
„Farmsen!“
„Hallo
mein Name ist Gaby Moser. Ich brauche Hilfe beim Umzug. Jemanden der mir beim
Abbau und Wiederaufbau meiner Möbel hilft.“
„Kein Thema 12 DM die Stunde plus 50 DM für den Mietwagen.“
„Kein Thema 12 DM die Stunde plus 50 DM für den Mietwagen.“
„Hey
woher wissen Sie?“
„Lady
ganz einfach, sie wollen Möbel transportieren und wieder aufgebaut haben. Ich
bezweifel das sie einen LKW fahren können. Also wann soll ich vorbeikommen?“
„Haben
Sie jetzt Zeit?“
„Ich
bin in einer Stunde da.“
Gaby
nannte ihm die Adresse und wirklich, der blonde junge Mann war pünktlich da. Er
stellte sich als Stephan Farmsen vor und die beiden machten den gesamten Umzug
zusammen. Gaby merkte das er eigentlich ganz nett war und auch ihm schien
Gaby´s Art zu gefallen. So verabredeten sich beide für das nächste Wochenende
um auszugehen.
Währenddessen
hatte es Kassandra in den USA mit anderen Unwegsamkeiten zu tun, sie kämpfte um
ihre Liebe und sie kämpfte mit allen Mitteln. Das bedeutete das sie sich auch
ab und an deswegen einen Anschiss einfing. Und heute war wieder so ein Tag, sie
stand in der Wartungshalle der Fliegerstaffel als Lieteunant Jack Flanagan sie
zu sich rief. Seine kurzen Schwarzen Haare standen ihm echt gut, aber seine
funkelnden Augen passten gar nicht dazu.
„Airman
Heinze, melden sie sich im Büro des Colonel! Sofort!“
„Muss
das sein?“
„Das
war keine Bitte, Airman“
Wenn
First Lieteunant Jack Flanagan schon den Tonfall an den Tag legte war mächtig
dicke Luft. Das hatte Kassandra Heinze bereits in der ersten Woche erfahren
müssen. Dabei war der schwarzhaarige junge Mann ansonsten ein echter Spaßvogel.
Mit Ihm konnte man Pferde stehen. Nun, hier wohl eher Flugzeuge. Denn Kassandra
Heinze arbeitete hier als Ausbilderin für Nahkampftechniken. Zumindest sollte
sie es. Denn auf Grund einiger Vorfälle war sie degradiert worden und musste
erst mal die Prüfungen die sie ehrenhalber bekommen hatte nachholen.
„Jawohl Sir. Lieteunant Sir. Darf ich noch eine Frage
stellen?“
„Fragen
Sie, Airman Heinze?“
Die
Stimme des dunkelhaarigen Unteroffiziers klang schon wieder sanfter.
Anscheinend war seine schlechte Laune diesmal nur oberflächlich.
„Wie
ist seine Stimmung?“
„MEINE
STIMMUNG ist bescheiden, Airman. Und nun kommen Sie mit, ich habe mit Ihnen zu
reden. UNTER vier Augen.“
„Jawohl
Sir.“
„Na
Klasse, der ist Mega angefressen auf mich. Dann weiß er wohl das mit der
Post.“, dachte Kassandra in dem Moment.
Ihr Base Commander Lieteunant Colonel Frank
Coldsmith Briggs II, setzte sich an seinen Schreibtisch und schaute sich seinen
Gegenüber an.
Er
fuhr kurz durch seine kurzen hellbraunen Haare und schaute fassungslos auf
seinen erst vor kurzem degradierten Airman.
„Airman,
wann wurden sie degradiert?“
„Vor
drei Wochen, Sir!“
„Wann
war ihre letzte „Unterredung“ mit mir?“
„Vor
3 Tagen Sir?“
„Sind
Sie Masochistin, Airman Heinze?“
„Nein
Sir.“
„Und
wieso bekomme ich heute aus der Post DAS hier?“
Wütend
knallt er einen Briefumschlag für Luftpost auf den Schreibtisch. Darauf stand
die Adresse von Gaby Moser.
„Sir,
ich kann das erklären. Ich kann wirklich. Es ist …!“
„Ja,
ich höre Airman?“
„Sir
,ich liebe diese Frau, aber unsere Eltern, sie haben, uns ….! Bitte glauben Sie
mir doch Sir. Bitte!“
„Airman
Heinze, wie oft wollen Sie mir diese Geschichte noch auftischen.“
„Bis
Sie mir glauben, Sir!“
„Ist
nur komisch, dass Ihre GROSSE LIEBE sie am Telefon anschreit, auflegt oder
dergleichen tut. Im Moment hab ich
nichts, dass Ihre Worte glaubwürdig macht. Alles was ich habe ist ein weiterer
Regelverstoß ihrerseits. Und ich frage mich wieso?
„Weil
ich Gaby liebe, Sir!“
„Airman,
so gerne ich auf ihre Gefühle Rücksicht nehmen würde. Was Stalking und
Belästigung angeht haben wir hier klare Regeln. Daher erteile ich Ihnen ab
heute den klaren Befehl, Gaby Moser in Ruhe zu lassen. Haben wir uns
verstanden?“
„Ja
Sir.“
Kassandra
war froh wenn ihr Commander es bei dieser Verwarnung lassen würde. Zu sehr
konnte sie sich noch an die letzte Tracht von ihm erinnern. Seine Hand hatte
sich in ihren Hintern eingebrannt. Und zwar so, dass sie es noch Tage später
spürte.
„Und
nun kommen wir zum weniger erfreulichen. Sie kennen die Prozedur ja.“
Frank
Coldsmith Briggs II öffnete seine Schublade und zog eine Koppel mitsamt
schweren Ledergürtel aus der Schublade. Er nahm den Gürtel doppelt und schaute
Kassandra auffordernd an.
„Ja
Sir!“
Mit
einem Schlucken öffnete Kassandra die Hose und zog diese samt Slip nach unten.
Das würde jetzt verdammt weh tun.
Cornel
Frank Coldsmith Briggs II schluckte. Er mochte die kleine Rebellin, aber er
hatte seinem Freund aus Nato-Tagen versprochen, seine Tochter wieder auf den
rechten Weg zu bringen. Und er hasste es angelogen zu werden. Also blieb ihm
mal wieder keine andere Wahl. Sanft legte er die Hand auf Kassandra´s Rücken.
„Ich
denke mit 35 ist die Sache abgegolten, Airman!“
„Ja,
Sir.“
Die
Zeit verging und sowohl Gaby als auch Kassandra lernten neu zu lieben. Gaby
verliebte sich in den jungen Studenten welche aushilfsweise als Umzugshelfer
arbeitete und Kassandra lernte bei der Air Force einen charismatischen Arzt
kennen und lieben. Dr. Angus McAllister war Arzt der Air Force und betreute die
Flieger. Und es gab immer einen Grund warum Kassandra während der Dienstzeit zu
ihm kam, nach einer Bestrafung durch den Kommandanten brauchte sie ihn zum
Ausgleich.
Der
Mann stöhnt nur noch auf, als Kassandra´s Lippen von seinem Oberkörper nach
unten wandern.
„Airman
Heinze, tz, tz, tz, das ist aber nicht die Kur die ich Ihnen verordnet hatte.
AAAAAAAAH!“
Unter
diesen Worten stöhnte der Militärarzt auf.
„Ich
weiß, aber es ist genau das, was ich nun brauche. Hart, schnell,
kompromisslos.“
Die
blauen Augen des Militärarztes funkelten auf, er packte Kassandra, drehte sie
um, riss ihr den Slip vom Körper. Ein anerkennender Pfiff als er die Spuren auf
ihrem Hintern sah.
„Na
da war wohl wieder wer sehr unartig!“
Aufreizend
bewegte Kassandra ihren Hintern.
„Gefällt
es dir?“
„Nein,
denn das heißt, du hast dich wieder mal nicht an Regeln gehalten.“
Mit
diesen Worten drang er von hinten in sie ein, nahm sich was ihn gerade so
angeturnt hatte. Auf die Art wie sie es brauchte, hart, schnell und
kompromisslos!“
Die
Zeit verging für beide wie im Fluge. Kassandra wurde befördert. Ihre
anfänglichen Degradierungen hatten ihre Karriere verlangsamt aber mittlerweile
war sie als anerkannte Nahkampfexpertin auch mit einer Lehrbefähigung versehen.
Doch eines Morgens rannte sie direkt aufs Klo und musste sich übergeben. Sie
dachte sich nichts weiter dabei. Erst als es am nächsten Tag wieder soweit war,
begann sie zu grübeln.
„Shit!!
Das letzte Mal, wir haben ……“
Sie
wurde leichenblass und ging sofort in die Stadt um einen Test zu kaufen. In
ihrer Stube verzog sie sich sofort auf das Klo. Und wieder wurde sie
leichenblass. Der Test zeigte an das sie schwanger war. Das durfte nicht sein.
Abends ging sie dann auf die Stube vom Doc.
„Hey
Doc, hast Du Zeit?“
Unsicher
stand sie vor ihm, wusste nicht wie sie es ihm sagen sollte.
„Ja,
klar Darling, komm rein.“
Vorsichtig
setzte sie sich auf die Lehne der Couch. Richtig sitzen konnte sie nicht
wirklich. Der charismatische braunhaarige Doc mit den himmelblauen Augen hatte
sie vorgestern übers Knie gelegt und das merkte sie heute noch.
„Schatz,
wir müssen reden. Aber reg Dich bitte nicht auf!“
Flehend
sah sie ihren Freund an und schaute ihm tief in die Augen.
„Kassy was ist los?“
„Ich,
ich weiß nicht wie ich es Dir sagen soll.“
„Einfach
und direkt!“
„Schatz,
erinnerst Du Dich an unsere letzte Nacht? Ich meine DIE letzte Nacht?“
„Ja,
klar.“
„wie
oft haben wir miteinander geschlafen?“
„3 mal wieso?“
„3 mal wieso?“
„Es
war viermal.“
„Das
kann nicht sein ich hatte nur drei Kondome dabei!“
„Eben
und dennoch war es vier mal.“
„und?“
Angus
McAllister wartete förmlich auf den Schock der nun kommen sollte.
„Ich
bin schwanger!“
„Wow,
das ist toll!“
Angus
freute sich tierisch darauf Vater zu werden. Doch bei Kassandra war es anders.
Sie war nicht bereit dazu und ihre Stimmung war definnitiv nicht bereit dazu
Mutter zu werden.
„Doc,
Stopp! Ich will das Kind nicht!“
„Aber
du kannst nicht abtreiben das geht nicht!“
„Doch
das kann ich und das werde ich. Es ist MEIN Körper und damit kann ich machen
was ich will!“
„Das
erlaube ich nicht, ich erlaube nicht das Du unser gemeinsames Kind abtreibst.“
Kassandra
seufzte auf und war froh das sie vorher bei Lieteunant Flanagan für eine Woche
Urlaub genommen hatte.
Angus
McAllister wachte schon seit Stunden an dem Bett seiner Kassandra, sie war
gegen seine Willen in das öffentliche Krankenhaus gefahren. Hatte die
Abtreibung in dieser Klinik vornehmen lassen und natürlich wie er es erwartet
hatte, es waren Komplikationen aufgetreten.
Kassandra
lag im Krankenhaus. Als sie nach der OP aufwachte sah sie in die blauen Augen
des Doctors. Sein Blick war besorgt und er schaute sie die ganze Zeit an. Er
war die ganze Nacht bei ihr geblieben. Die Ärzte hatten sie operiert und sie
hatte eine Menge Blut verloren.
„Angus?
Was machst Du denn hier?“
„Auf
Dich aufpassen, was denn sonst Kassy? Was
machst nur für Sachen?“
„Ich
mache nichts, ich habe nur eine Entscheidung getroffen.“
„Ja
ich weiß. Nur über diese werden wir noch mal reden. Wenn es Dir wieder besser
geht.“
„Nein
Angus, es ist mein Körper und es war meine Entscheidung.“
„Doch
Kassandra, denn deine Entscheidung hat dein Leben gefährdet und DARÜBER werden
wir 2 uns noch einmal UNTERHALTEN!“
Angus
McAllister sprach diese Worte in einem Tonfall aus, der Kassandra wissen liess
er würde sie für ihre eigenmächtige Entscheidung bezahlen lassen. Und zwar mit
Sitzbeschwerden.
„Angus
bitte, bitte nicht jetzt. Lass mich schlafen, ich bin müde.“
Am
nächsten Tag wachte Kassandra auf und ihr Unterleib schmerzte. Sie klingelte
nach der Schwester. Diese kam sofort zu ihr.
„Schwester
ich habe Schmerzen, bitte ich brauche etwas gegen die Schmerzen.“
„Ich
hole sofort den Doktor, er sagte er wolle vorher mit Ihnen reden.“
Mit
diesen Worten verschwand die Schwester und wenige Augenblicke später, kam Angus
McAllister in das Zimmer. Er setzte sich neben Kassandra ans Bett und schaute
ihr tief in die Augen.
„Wie
geht es Dir?“
„Ich
hab Schmerzen, es tut verdammt weh.“
„Das
liegt daran das deine Abtreibung, Folgen hatte. Wir mussten deine Gebärmutter
entfernen. Der „KOLLLEGE“ hat ganze Arbeit geleistet.“
Angus
sprach diese Worte mit einem Sarkasmus aus. Das Kassandra es mit der Angst
bekam.
„Du
meinst….“
Kassandra
konnte nicht weiter reden. Tränen liefen ihre Wangen herunter und dann sah sie
zu Angus. Doch dieser nickte nur stumm.
Gaby wartet im Park Kapitel 6
Gaby wartet im Park Kapitel 6
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