Donnerstag, 13. März 2014

Gaby wartet im Park- Kapitel 5 - Neufassung

Gaby wartet im Park Kapitel 1
Gaby wartet im Park Kapitel 2
Gaby wartet im Park Kaptiel 3
Gaby wartet im Park Kapitel 4


Kapitel 5


Ein Jahr war vergangen. Ein Jahr musste Gaby ohne Kassandra leben, sie schaffte gerade eben noch ihr Abitur und bewarb sich dann bei der Zenturion Versicherung als Versicherungsfachfrau. Die Stelle war als Vertriebsassistentin ausgeschrieben und bedeutete das sie jeden Monat fast 3000,- DM Brutto bekam. Davon konnte sie sich ein Auto kaufen und eine eigene Bude anmieten. Das mit dem Auto hatte schnell geklappt. Die eigene Bude nahm sie jetzt in Angriff. Sie hatte keine andere Wahl morgen Abend würde das Ultimatum ihres Vaters enden und er würde sie vor die Tür setzten.
„Da Du ja immer noch der Meinung bist zu wissen was gut für Dich ist, gebe ich Dir Gelegenheit es herauszufinden. ALLEINE! Bis Ende des Monats hast Du dieses Haus verlassen!“
Diese Worte klangen immer noch in ihrem Kopf als sie sich in der Wohnung umsah und dachte.„Das ist sie also - meine erste, eigene Bude.“
Gaby Moser schaute sich etwas skeptisch in ihrem 1,5 - Zimmerappartement  um.  Aber was sollte sie auch anderes erwarten. Sie hatte gerade ihre Lehre begonne und als Vertriebsassistentin bei einer Versicherung verdiente man immerhin genug, um sich eine eigene Wohnung leisten zu können. Das war überhaupt der Grund gewesen, warum sie diesen Job angenommen hatte. Das und die Aussicht in ein paar Jahren Bezirksdirektorin zu werden. Gut, sie wäre die erste Frau, welche bei der
Zenturion Versicherung AG diesen Posten bekäme, aber immerhin war das ein Ziel.
„Frau Moser, ihre Gehaltsnachweise habe ich in die Akte gelegt. Aber eine Frage wollte ich dennoch stellen. Warum haben Sie nicht die größere 3 - Zimmerwohnung genommen? Bei ihrem Gehalt wäre die doch locker drin gewesen.“
„Ach Herr Berger, wissen Sie, ich will mir erst mal was aufbauen und Geld auf die hohe Kante legen. Bevor ich hohe Sprünge mache. Wissen Sie, ich hab keine Familie die mir im Notfall mal helfen kann, ich muss mich komplett selber finanzieren.“
„Aber das schaffen Sie doch auch locker mit der großen Wohnung, Frau Moser. Sie sind doch eine starke Frau und im Leben mindestens so fest verwurzelt wie die starke Eiche da draußen.“
„Ja und wie diese Eiche stehe auch ich alleine im Wald.“, diesen Satz sagt Gaby mehr zu sich als das der Makler es hört.
„Wie meinen?“
„Nichts, vergessen Sie es. Aber können wir nun den Mietvertrag aufnehmen?“
„Klar ich hab schon alles vorbereitet.“
„ Haben Sie die Mietkaution und die Maklercourtage mit?“
„Das hört sich doch gut an. Dann lassen sie uns doch hier am Küchentisch gleich alles erledigen.“
Herr Berger setzte sich an den Küchentisch und breitete die Papiere aus. Gaby setzte sich neben ihn und unterschrieb die Papiere. Danach fuhr sie mit ihrem VW Golf II in silbermetallic zum Haus ihres Vaters. Sie war mitten im Sachen packen, als er hoch kam und meinte:“ Willst Du deine Möbel auch mitnehmen?“
„Ja, oder willst Du es mir verbieten?“
Schnippisch sprach sie die Worte. Sie war sauer. Dennoch wusste sie das er diesen Tonfall nicht mochte und ahnte das es ein Fehler war. Aber anstatt ein Wort zu sagen legte er ihr die Adresse eines Umzugsservice auf den Tisch. Auf dem Zettel standen der Name Stephan Farmsen und eine ihr unbekannte Telefonnummer. Aus einem komischen Gefühl heraus rief sie an und an der Gegenseite meldete sich eine warme und weiche Stimme.
„Farmsen!“
„Hallo mein Name ist Gaby Moser. Ich brauche Hilfe beim Umzug. Jemanden der mir beim Abbau und Wiederaufbau meiner Möbel hilft.“
„Kein Thema 12 DM die Stunde plus 50 DM für den Mietwagen.“
„Hey woher wissen Sie?“
„Lady ganz einfach, sie wollen Möbel transportieren und wieder aufgebaut haben. Ich bezweifel das sie einen LKW fahren können. Also wann soll ich vorbeikommen?“
„Haben Sie jetzt Zeit?“
„Ich bin in einer Stunde da.“
Gaby nannte ihm die Adresse und wirklich, der blonde junge Mann war pünktlich da. Er stellte sich als Stephan Farmsen vor und die beiden machten den gesamten Umzug zusammen. Gaby merkte das er eigentlich ganz nett war und auch ihm schien Gaby´s Art zu gefallen. So verabredeten sich beide für das nächste Wochenende um auszugehen.

Währenddessen hatte es Kassandra in den USA mit anderen Unwegsamkeiten zu tun, sie kämpfte um ihre Liebe und sie kämpfte mit allen Mitteln. Das bedeutete das sie sich auch ab und an deswegen einen Anschiss einfing. Und heute war wieder so ein Tag, sie stand in der Wartungshalle der Fliegerstaffel als Lieteunant Jack Flanagan sie zu sich rief. Seine kurzen Schwarzen Haare standen ihm echt gut, aber seine funkelnden Augen passten gar nicht dazu.
„Airman Heinze, melden sie sich im Büro des Colonel! Sofort!“
„Muss das sein?“
„Das war keine Bitte, Airman“
Wenn First Lieteunant Jack Flanagan schon den Tonfall an den Tag legte war mächtig dicke Luft. Das hatte Kassandra Heinze bereits in der ersten Woche erfahren müssen. Dabei war der schwarzhaarige junge Mann ansonsten ein echter Spaßvogel. Mit Ihm konnte man Pferde stehen. Nun, hier wohl eher Flugzeuge. Denn Kassandra Heinze arbeitete hier als Ausbilderin für Nahkampftechniken. Zumindest sollte sie es. Denn auf Grund einiger Vorfälle war sie degradiert worden und musste erst mal die Prüfungen die sie ehrenhalber bekommen hatte nachholen.
„Jawohl  Sir. Lieteunant Sir. Darf ich noch eine Frage stellen?“
„Fragen Sie, Airman Heinze?“
Die Stimme des dunkelhaarigen Unteroffiziers klang schon wieder sanfter. Anscheinend war seine schlechte Laune diesmal nur oberflächlich.
„Wie ist seine Stimmung?“
„MEINE STIMMUNG ist bescheiden, Airman. Und nun kommen Sie mit, ich habe mit Ihnen zu reden. UNTER vier Augen.“
„Jawohl Sir.“
„Na Klasse, der ist Mega angefressen auf mich. Dann weiß er wohl das mit der Post.“, dachte Kassandra in dem Moment.
Ihr  Base Commander Lieteunant Colonel Frank Coldsmith Briggs II, setzte sich an seinen Schreibtisch und schaute sich seinen Gegenüber an.
Er fuhr kurz durch seine kurzen hellbraunen Haare und schaute fassungslos auf seinen erst vor kurzem degradierten Airman.
„Airman, wann wurden sie degradiert?“
„Vor drei Wochen, Sir!“
„Wann war ihre letzte „Unterredung“ mit mir?“
„Vor 3 Tagen Sir?“
„Sind Sie Masochistin, Airman Heinze?“
„Nein Sir.“
„Und wieso bekomme ich heute aus der Post DAS hier?“
Wütend knallt er einen Briefumschlag für Luftpost auf den Schreibtisch. Darauf stand die Adresse von Gaby Moser.
„Sir, ich kann das erklären. Ich kann wirklich. Es ist …!“
„Ja, ich höre Airman?“
„Sir ,ich liebe diese Frau, aber unsere Eltern, sie haben, uns ….! Bitte glauben Sie mir doch Sir. Bitte!“
„Airman Heinze, wie oft wollen Sie mir diese Geschichte noch auftischen.“
„Bis Sie mir glauben, Sir!“
„Ist nur komisch, dass Ihre GROSSE LIEBE sie am Telefon anschreit, auflegt oder dergleichen tut. Im  Moment hab ich nichts, dass Ihre Worte glaubwürdig macht. Alles was ich habe ist ein weiterer Regelverstoß ihrerseits. Und ich frage mich wieso?
„Weil ich Gaby liebe, Sir!“
„Airman, so gerne ich auf ihre Gefühle Rücksicht nehmen würde. Was Stalking und Belästigung angeht haben wir hier klare Regeln. Daher erteile ich Ihnen ab heute den klaren Befehl, Gaby Moser in Ruhe zu lassen. Haben wir uns verstanden?“
„Ja Sir.“
Kassandra war froh wenn ihr Commander es bei dieser Verwarnung lassen würde. Zu sehr konnte sie sich noch an die letzte Tracht von ihm erinnern. Seine Hand hatte sich in ihren Hintern eingebrannt. Und zwar so, dass sie es noch Tage später spürte.
„Und nun kommen wir zum weniger erfreulichen. Sie kennen die Prozedur ja.“
Frank Coldsmith Briggs II öffnete seine Schublade und zog eine Koppel mitsamt schweren Ledergürtel aus der Schublade. Er nahm den Gürtel doppelt und schaute Kassandra auffordernd an.
„Ja Sir!“
Mit einem Schlucken öffnete Kassandra die Hose und zog diese samt Slip nach unten. Das würde jetzt verdammt weh tun.
Cornel Frank Coldsmith Briggs II schluckte. Er mochte die kleine Rebellin, aber er hatte seinem Freund aus Nato-Tagen versprochen, seine Tochter wieder auf den rechten Weg zu bringen. Und er hasste es angelogen zu werden. Also blieb ihm mal wieder keine andere Wahl. Sanft legte er die Hand auf Kassandra´s Rücken.
„Ich denke mit 35 ist die Sache abgegolten, Airman!“
„Ja, Sir.“

Die Zeit verging und sowohl Gaby als auch Kassandra lernten neu zu lieben. Gaby verliebte sich in den jungen Studenten welche aushilfsweise als Umzugshelfer arbeitete und Kassandra lernte bei der Air Force einen charismatischen Arzt kennen und lieben. Dr. Angus McAllister war Arzt der Air Force und betreute die Flieger. Und es gab immer einen Grund warum Kassandra während der Dienstzeit zu ihm kam, nach einer Bestrafung durch den Kommandanten brauchte sie ihn zum Ausgleich.
Der Mann stöhnt nur noch auf, als Kassandra´s Lippen von seinem Oberkörper nach unten wandern.
„Airman Heinze, tz, tz, tz, das ist aber nicht die Kur die ich Ihnen verordnet hatte. AAAAAAAAH!“
Unter diesen Worten stöhnte der Militärarzt auf.
„Ich weiß, aber es ist genau das, was ich nun brauche. Hart, schnell, kompromisslos.“
Die blauen Augen des Militärarztes funkelten auf, er packte Kassandra, drehte sie um, riss ihr den Slip vom Körper. Ein anerkennender Pfiff als er die Spuren auf ihrem Hintern sah.
„Na da war wohl wieder wer sehr unartig!“
Aufreizend bewegte Kassandra ihren Hintern.
„Gefällt es dir?“
„Nein, denn das heißt, du hast dich wieder mal nicht an Regeln gehalten.“
Mit diesen Worten drang er von hinten in sie ein, nahm sich was ihn gerade so angeturnt hatte. Auf die Art wie sie es brauchte, hart, schnell und kompromisslos!“


Die Zeit verging für beide wie im Fluge. Kassandra wurde befördert. Ihre anfänglichen Degradierungen hatten ihre Karriere verlangsamt aber mittlerweile war sie als anerkannte Nahkampfexpertin auch mit einer Lehrbefähigung versehen. Doch eines Morgens rannte sie direkt aufs Klo und musste sich übergeben. Sie dachte sich nichts weiter dabei. Erst als es am nächsten Tag wieder soweit war, begann sie zu grübeln.
„Shit!! Das letzte Mal, wir haben ……“
Sie wurde leichenblass und ging sofort in die Stadt um einen Test zu kaufen. In ihrer Stube verzog sie sich sofort auf das Klo. Und wieder wurde sie leichenblass. Der Test zeigte an das sie schwanger war. Das durfte nicht sein. Abends ging sie dann auf die Stube vom Doc.
„Hey Doc, hast Du Zeit?“
Unsicher stand sie vor ihm, wusste nicht wie sie es ihm sagen sollte.
„Ja, klar Darling, komm rein.“
Vorsichtig setzte sie sich auf die Lehne der Couch. Richtig sitzen konnte sie nicht wirklich. Der charismatische braunhaarige Doc mit den himmelblauen Augen hatte sie vorgestern übers Knie gelegt und das merkte sie heute noch.
„Schatz, wir müssen reden. Aber reg Dich bitte nicht auf!“
Flehend sah sie ihren Freund an und schaute ihm tief in die Augen.
„Kassy  was ist los?“
„Ich, ich weiß nicht wie ich es Dir sagen soll.“
„Einfach und direkt!“
„Schatz, erinnerst Du Dich an unsere letzte Nacht? Ich meine DIE letzte Nacht?“
„Ja, klar.“
„wie oft haben wir miteinander geschlafen?“
„3 mal wieso?“
„Es war viermal.“
„Das kann nicht sein ich hatte nur drei Kondome dabei!“
„Eben und dennoch war es vier mal.“
„und?“
Angus McAllister wartete förmlich auf den Schock der nun kommen sollte.
„Ich bin schwanger!“
„Wow, das ist toll!“
Angus freute sich tierisch darauf Vater zu werden. Doch bei Kassandra war es anders. Sie war nicht bereit dazu und ihre Stimmung war definnitiv nicht bereit dazu Mutter zu werden.
„Doc, Stopp!  Ich will das Kind nicht!“
„Aber du kannst nicht abtreiben das geht nicht!“
„Doch das kann ich und das werde ich. Es ist MEIN Körper und damit kann ich machen was ich will!“
„Das erlaube ich nicht, ich erlaube nicht das Du unser gemeinsames Kind abtreibst.“
Kassandra seufzte auf und war froh das sie vorher bei Lieteunant Flanagan für eine Woche Urlaub genommen hatte.

Angus McAllister wachte schon seit Stunden an dem Bett seiner Kassandra, sie war gegen seine Willen in das öffentliche Krankenhaus gefahren. Hatte die Abtreibung in dieser Klinik vornehmen lassen und natürlich wie er es erwartet hatte, es waren Komplikationen aufgetreten.
Kassandra lag im Krankenhaus. Als sie nach der OP aufwachte sah sie in die blauen Augen des Doctors. Sein Blick war besorgt und er schaute sie die ganze Zeit an. Er war die ganze Nacht bei ihr geblieben. Die Ärzte hatten sie operiert und sie hatte eine Menge Blut verloren.
„Angus? Was machst Du denn hier?“
„Auf Dich aufpassen, was denn sonst Kassy? Was  machst nur für Sachen?“
„Ich mache nichts, ich habe nur eine Entscheidung getroffen.“
„Ja ich weiß. Nur über diese werden wir noch mal reden. Wenn es Dir wieder besser geht.“
„Nein Angus, es ist mein Körper und es war meine Entscheidung.“
„Doch Kassandra, denn deine Entscheidung hat dein Leben gefährdet und DARÜBER werden wir 2 uns noch einmal UNTERHALTEN!“
Angus McAllister sprach diese Worte in einem Tonfall aus, der Kassandra wissen liess er würde sie für ihre eigenmächtige Entscheidung bezahlen lassen. Und zwar mit Sitzbeschwerden.
„Angus bitte, bitte nicht jetzt. Lass mich schlafen, ich bin müde.“

Am nächsten Tag wachte Kassandra auf und ihr Unterleib schmerzte. Sie klingelte nach der Schwester. Diese kam sofort zu ihr.
„Schwester ich habe Schmerzen, bitte ich brauche etwas gegen die Schmerzen.“
„Ich hole sofort den Doktor, er sagte er wolle vorher mit Ihnen reden.“
Mit diesen Worten verschwand die Schwester und wenige Augenblicke später, kam Angus McAllister in das Zimmer. Er setzte sich neben Kassandra ans Bett und schaute ihr tief in die Augen.
„Wie geht es Dir?“
„Ich hab Schmerzen, es tut verdammt weh.“
„Das liegt daran das deine Abtreibung, Folgen hatte. Wir mussten deine Gebärmutter entfernen. Der „KOLLLEGE“ hat ganze Arbeit geleistet.“
Angus sprach diese Worte mit einem Sarkasmus aus. Das Kassandra es mit der Angst bekam.
„Du meinst….“
Kassandra konnte nicht weiter reden. Tränen liefen ihre Wangen herunter und dann sah sie zu Angus. Doch dieser nickte nur stumm.

Gaby wartet im Park Kapitel 6

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