Donnerstag, 20. Oktober 2011

gabrielle´s Tagebuch -- Kapitel 11 Schmerzliche Klarheiten

gabrielle´s Tagebücher - Prolog und Kapitel 1 Gefürchtete Kriegerin
gabrielle´s Tagebuch -Kapitel 2 Eine Kriegerin beschützt mich
gabrielle´s Tagebuch - Kaptiel 3 Eine Reise in die Heimat
gabrielle´s Tagebuch - Kapitel 4 Die Macht der Gedanken
gabrielle´s Tagebuch - Kapitel 5 Fallende Masken
gabrielle´s Tagebuch - Kapitel 6 Ein Alptraum beginnt
gabrielle´s Tagebuch - Kapitel 7 Die Reise geht weiter
gabrielle´s Tagebuch - Kapitel 8 Ankunft in Amphipolis
gabrielle´s Tagebuch - Kapitel 9 Der Morgen danach
gabrielle´s Tagebuch - Kapitel 10 Das Frühstück


Cyrene wartet bereits in der Küche auf mich. Sie schaut mich kurz an:“ Schneidest Du bitte die Zwiebeln ich mache für morgen einen Eintopf!“ „Ja, klar. Aber Xena meinte sie wolle bald zu Abend essen!“ „gabrielle, ich weiss was meine Tochter will, ICH mache bereits das Abendessen, kümmer DU dich bitte um den Auflauf!“ Ihre Stimme überschlägt sich fast. „Was habe ich nun schon wieder falsche gemacht?“ „Nichts, tu nur einfach mal das was Dir sagt!“ Ich fange an die Zwiebeln zu schneiden und sage leise zu mir. „Bei Hera, hier scheint sich ja alles gegen mich verschworen zu haben!“ In diesem Moment spüre ich 2 Hände auf meinen Schultern, „liebe gabrielle, an deiner Stelle würde ich den Namen meiner Mutter in diesem Hause nicht zu laut aussprechen.“ Es ist Ares. „Was willst Du, meinst Du nicht das ich schon genug wegen Dir leiden musste!“ Ich fauche Ihn förmlich an. Drehe meinen Kopf zu ihm, will in seine Augen sehen. Was ich sehe macht mir Angst in diesen Augen diesen dunklen Augen, sehe ich das erste Mal etwas trauriges, dieser selbstgerechte, eigennützige Gott, den ich mir immer als Musterexemplar eines egozentrischen Macho´s vorgestellt habe, diesen Mann bedrückt etwas. Ich bin verwirrt und greife nebenher zu den Zwiebeln, ich fange an sie zu schälen und  zu schneiden. Versuche den Ausdruck in Ares Augen aus dem Kopf zu bekommen. Irgendwie bekomm ich Mitleid mit ihm. Dennoch will ich nicht das er mir oder Xena zu nahe kommt. Ich bin zwiegespalten. Ares geht um mich rum, es scheint als wenn Cyrene ihn ignoriert, ich schaue ihn fragend an. „Sie kann unser Gespräch nicht hören.“ Er deutet auf Cyrene, „Warum mag sie Dich nicht?“ „Wir hatten heute einen kleinen Streit.“ „Oh wie das nur kommt?“ Ich kann meine  Zynismus nicht verbergen. „Es kam wegen Dir gabrielle.“ „Ach bin ich dem Kriegsgott schon einen Streit wert? Dabei dachte ich immer Du wärest an Xena interessiert.“ „Ich bin an Euch beiden interessiert, gabrielle! Das weisst Du!“ „Und ich sagte Dir das ich dich nicht liebe, und Xena dich nicht mehr liebt. Gib es also auf!“ „Vielleicht habe ich das ja, aber meine Mutter glaubt ihr 2 seid meine Achillesferse: Sie hat Geronides los geschickt, nicht ich.“ „Darum konntest Du dich auch in seinem Lager frei bewegen!“ „Meinst Du nicht das Du gerade ein wenig unfair wirst? Immerhin habe ich dich zusammen mit Xena befreit!“ „Ha, ha und dafür legt sie mich wie ein kleines Kind hinter her übers Knie. Dann sag ich mal danke!“ „Sei froh das sie dich nicht als sklavin behandelt hat!“, mit sanfter eindringlicher Stimme spricht er diese Worte. „Und was war das, ich deute auf meine immer noch schmerzenden Hintern. „Das war die Strafe für ein kleines ungehorsames Mädchen. Eine sklavin könnte im Moment nicht hier in der Küche stehen.“ Ich schlucke, „Ares, was willst DU?“ „Nur das Du verstehst, das Du dich erkennst, das DU mal ein wenig hinter die Vorhänge siehst, bei Xena, und vielleicht auch bei ….“ Mit einem leichtem Lächeln verschwindet er. „Oh Mann, ich wird einfach nicht schlau daraus.“, sage ich leise zu mir. „Was meintest Du?, fragt mich da Cyrene. „Ich fragte ob drei Zwiebeln reichen? Ja klar, tun sie das. Danke Und danach kannst Du schon mal Tisch decken, der Fisch ist gleich fertig dann können wir essen.“ Ich gehe zum Geschirr nehme mir welches und will gerade rausgehen. Doch in der Tür stoppe ich. Irgendwie verändert sich gerade mein ganzes Leben. Und irgendwie hab ich mittlerweile so etwas wie Angst, nein keine Angst vor weiteren Schmerzen, keine Angst vor weiteren Schlägen. Angst davor das Xena mir noch immer böse ist. „Na geh schon raus,
gabrielle. Gehe schon!“ Cyrene scheint beinahe zu lachen als sie diese Worte spricht, und so atme ich durch und begebe mich in die Höhle der Löwin. Am Tisch angekommen, beginne ich ihn zu decken. Ich vermeide es dabei Xena zu berühren oder nur an zu sehen. „Ist das Abendessen fertig, Liebes?“ Ihre Stimme klingt fast schon zärtlich, besorgt. Ich schaue sie an. Ihre Augen haben diesen Glanz diesen fast schon traurgien Glanz. Ich bin verwirrt, schaue zu Ihr rüber. „Ja, Xena, das Essen ist gleich fertig. Es gibt Fisch a la Cyrene.  „Uiih, Mutters Fischgerichte sind einTraum.“ „Ach waren meine bisher so ein Alptraum?“ „Nein, und das weisst Du auch!“ „Xena, ich weiss im Moment gar nichts mehr. Meine Freundin behandelt mich wie eine…., der Kriegsgott ist die Liebenswürdigkeit in Person und deine Mutter scheint mich zu ignorieren. Verzeih bitte, das ich mein Weltbild erst mal sortieren muss.“ In dem Moment steht Cyrene in der Tür und sagt:“gabrielle ich habe Dich in der Küche nicht ignoriert, ich war einfach nur enttäuscht, genauso wie Xena und Ares. Weisst Du ich habe meinen Mann an den Kriegsgott verloren, aber heute gab er mir das grösste Wunder zurück welches sich eine Mutter wünschen kann. Den geliebten Menschen ihrer Tochter.“ Xena übernimmt dann das Wort:“Weisst Du gabrielle, ich habe unser Gespräch nicht vergessen, ich denke aber nicht das Du soweit bist, diesen Weg zu gehen. Ares und ich haben bevor wir Dich befreit haben , darüber diskutiert. Vielleicht wirst Du eines Tages soweit sein, diesen Weg zu gehen. Aber derzeit ist einfach noch zuviel Eigensinn in deinem Köpfchen.“ „Ach und den hast Du heute  versucht mir auszuklopfen? Oder wie soll ich DAS verstehen.“, dabei deute ich auf meinen Hintern. „Ja gabrielle, das habe ich versucht. Denn bei der ganzen Diskussion die ich heute wegen Dir mit Ares hatte, in einem hat er Recht. Unser Zusammenleben hin oder her, es wird immer gefährlicher für Dich und mich und wenn Du den Weg den Du gehen willst, beibehalten willst wird es immer gefährlicher nicht auf mich zu hören!“
„Ich verstehe dennoch nicht, warum ist Ares auf einmal so freundlich zu mir!
Was wird das alles hier überhaupt?“
Wie aus Stichwort tauchen Aphrodite und Ares gleichzeitig auf. Aphrodite rennt auf mich zu und umarmt mich erst mal. „Hallo, liebes wie geht es Dir?“ „Frag mich was leichteres!“
In dem Moment ergreift Ares das Wort. „gabrielle, vielleicht bin ich einfach nur nett zu Dir, weil ich Dich mag? Vielleicht …. Aber lassen wir das. Aphrodite und ich sind hergekommen um ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen. Hera will erfahren haben das Ihr beide eine perfekte Waffe gegen mich seid. Seit einiger Zeit macht sie mir im Olymp das Leben etwas schwer. Und die Konsequenz daraus ist das sie es nun auf Euch beide abgesehen hat. Sie meint mir damit heimzahlen zu können das ich Aphrodite geholfen habe.“
„Ja, aber das ist eine andere Geschichte. Fakt ist wir beide sind da oben derzeit nicht gerne gesehen.“ Sie deutet in den Himmel.
„Aber ihr seid Götter, wo zu Tartarus solltet Ihr denn sonst sein, als auf dem Olymp?“
„Keine Ahnung.“, Ares zuckt mit den Schultern.
„Wollt Ihr 2 auch etwas essen?“, Xena schaut zu Ares und Aphrodite rüber. Aphrodite nickt, „Danke sehr gern.“

Und so sitzen wir zu 6 am Essenstisch, nach dem ich mir 2 Kissen unter meinen Po gelegt habe. Ares musste zwar grinsen, aber er hat ausnahmsweise mal nichts gesagt.
Auf einmal ergreift Cyrene wieder das Wort. „Irgendwie schon merkwürdige, dieses FAMILIENTREFFEN.“  „Nun ich hätte ein anderes Wort dafür…“ , spricht Ares und Aphrodite fällt ihm ins Wort“Ja, Freunde! Wir sind einfach nur Freunde. „
Ich muss bei Aphrodites Worten lächeln, denn so verkehrt fand ich die Wortwahl von Cyrene nicht, auch wenn ich Ares nicht immer mag. Er ist doch irgendwie so was wie ein grosser Bruder geworden. Und er hat mir heute das Leben gerettet. Der grosse Brummbär ist gar nicht so griesgrämig wie er immer tut. Und diese Seite an ihm gefällt mir richtig. „Wisst Ihr worauf ich Lust habe?“, fragt Toris mit einem Mal und alle wie aus einem Mund? Auf Musik. Lasst uns musizieren und ein wenig Spass haben!“
Aphrodite:“ Au ja, ich hol gleich die Kappel aus dem Olymp,…. Ach verflixt das geht ja nicht.“
Toris: „Dann spiele ich halt auf der Gitarre, und Xena singt.“ „Ich schaue rüber zu Xena, bisher kannt ich immer nur wie sie Totenlieder anstimmte. Aber ich wusste ihre Stimme ist wunderschön.
Xena: „Ok ich bin dabei!“
Cyrene bringt aus der Küche noch einen Wein. Während dessen fangen Toris und Xena zu singen und zu musizieren an.
Aphrodite: „Komm, Liebes, lass uns tanzen!“
„Besser nicht, mir tut noch ….!“
„Ach komm schon, das vergisst Du dann ganz schnell!“
Ich beginne zu tanzen, ich tanze mit Aphrodite ich tanze um Xena, ich tanze um Ares, ich beobachte die beiden, wie sie mich beobachten. Ich spüre beider Blicke, auf mir, ich spüre aber auch wie Ares zu Xena rübersieht, wie er sie begehrt. Ich bin irritiert, will er wirklich uns beide? Ich umgarne ihn, ich tanze direkt vor ihm, gewähre ihm Einblicke, dann wieder tanze ich um Xena herum, versuche ihrer beider Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Und ja ich bekomme sie. Xena und Ares beide beobachten mich, beider Blick ist gefesselt auf mich. Ich spüre mich durch den Tanz, und ich spüre welche Macht ich über diese beiden habe. Eine Kriegerprinzessin und ein Kriegsgott, beide verzehren sich in diesem Moment nach mir, Ich geniesse diesen Anblick. Und ich weiss, die beiden geniessen meinen Anblick, ich fühle mich grossartig, als wir endlich sehr spät am Abend zu Bett gingen.

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