Montag, 3. Oktober 2011

gabrielle´s Tagebücher --- Kapitel 8 Ankunft in Amphipolis

gabrielle´s Tagebücher - Prolog und Kapitel 1 Gefürchtete Kriegerin

gabrielle´s Tagebuch -Kapitel 2 Eine Kriegerin beschützt mich

gabrielle´s Tagebuch - Kaptiel 3 Eine Reise in die Heimat
gabrielle´s Tagebuch - Kapitel 4 Die Macht der Gedanken

gabrielle´s Tagebuch - Kapitel 5 Fallende Masken

gabrielle´s Tagebuch - Kapitel 6 Ein Alptraum beginnt

gabrielle´s Tagebuch - Kapitel 7 Die Reise geht weiter


Gegen Abend erreichen wir Amphipolis.  Irgendwie hab ich mich auf Toris und seine Mutter Cyrene gefreut. Aber irgendwie bin ich auch nervös. Bisher war ich nur eine Freundin. Auf einmal bin ich DIE Freundin. Aber da stehen sie beide vor uns und lachen. Toris geht direkt auf Xena zu und umarmt sie. Cyrene kommt gleich zu mir „Hallo, gabrielle, schön dich zu sehen, wie geht es Dir?“ Danke gut Cyrene…“ und schon lande ich in ihren Armen. Nun kommt auch Toris zu mir, er begrüsst mich kurz, eine kurze Umarmung und dann war es das. Anscheinend hat keiner was gemerkt oder begriffen. Dann auf einmal eine Hand auf meiner Hüfte schiebt mich rein. „Na komm schon… !“ Ich schau ihr nur einfach in ihre blauen Augen, versuche zu sagen:“Bitte sag jetzt nicht Liebes, Schatz oder so!“ Sie scheint mein Flehen zu erhören. „gabrielle? Kommst Du?“ „Ja, Xena.“ Cyrene zeigt uns unser Zimmer, *grins * sie hat sich ja schon daran gewöhnt das wir in einem Zimmer schlafen.  „Ach ihr 2 in einer halben Stunde gibt es Essen, Euer Bad könnt ihr danach nehmen.“ „Ja, Mutter.“, mehr als die 2 Worte brachte Xena nicht raus, denn Cyrene war bereits verschwunden. „Uhhh, mir ist heiss, mir ist kalt, ich spüre nichts und doch hab ich das Gefühl  über sensibel zu sein. Xena ich bin nervös. Oder wollen wir es nicht lieber ein anderes Mal erzählen?“ „gabrielle, wovor hast Du Angst? Es sind meine Mutter und mein Bruder!“ „Eben, genau davor, ich bin eine Amazone, und was denkt man über Amazonen? Genau.“ „Erde an gabrielle, komm mal wieder zu Dir!“ Die beiden kennen dich schon wie lange? ….. „Eben, eine Ewigkeit. Denkst Du echt die würden so über Dich denken? „Ich weiss nicht was ich denken soll, ich weiss nicht was ich sagen soll. Ich hab einfach nur Angst, das sie es nicht verstehen. Wieso bist Du Dir eigentlich so sicher das sie mich nicht hassen werden?“ „GABRIELLE es reicht!“ Sie spricht diese Worte in einem Tonfall, in einem herrischen Ton. Himmel ich bekomm richtig Gänsehaut. Ich kann gar nicht anders, ich senke meinen Blick, und alles was ich mich sagen höre ist:“Verzeih bitte!“ Das nächste was ich spüre ist ihre Hand unter meinem Kinn, ihr Druck auf mein Kinn, der Druck der mich zwingt ihr in die Augen zu sehen. Augen wie ein See, dann spüre ich ihre Lippen auf meinen und nach einer gefühlten Weltumsegelung schau ich ihr in die Augen und höre mich sagen:“Ich vertraue Dir, Du bist mein Leben. Wenn Du sagst es geht alles gut, dann glaub ich Dir!“ „Na dann lass uns runter gehen zum Essen.“ Sie lacht schiebt mich mit nem Klaps nach draussen. Erstaunt dreh ich mich um, aber der Blick in ihre Augen…. Nein es ist richtig wie es ist. „ Was macht ihr2 nur immer so lange ?“ Cyrene schaut uns mit gespielt tadelndem Blick an. „Wir mussten nur kurz was besprechen, Mutter! gabrielle und ich möchten gerne heute abend mit Euch beiden reden. Bei einem Krug Wein.“ Toris.“Klar worum geht’s denn?“ „Das erfahrt ihr heute abend,Toris? Xena versucht wieder die Oberhand zu bekommen die Situation unter Kontrolle zu halten. Ich spüre wie mir das gut tut. „Lasst uns rüber gehen ich hab  das Abendessen fertig. „Cyrene, ich helf dir in der Küche in Ordnung?“ „Klar, gabrielle!“ Toris und Xena setzen sich an einen Tisch, ich höre die beiden flüstern, doch dann nimmt mich Cyrene in Beschlag, es gibt Schweinebraten und Sosse und leckerem selbstgemachten Nussbrot. Dazu noch etwas Möhren. „Cyrene das wäre doch nicht notwendig gewesen.“ Hey, wann hab ich in dieser Taverne schon Besuch von meiner Tochter und ihrer Freundin. Da muss dann auch was tolles auf den Herd. Und die Reste verkauf ich morgen an die Gäste!“ Sie grinst mich dabei an. „Sag mal weisst Du was Xena nachher mit uns besprechen will?“ Ich will gerade zu einer Antwort ansetzen als Xena in die Küche kommt, „Mutter, es ist etwas was ICH Euch nachher erzählen will und nicht gabrielle. Übrigens wollte ich das nach dem Essen machen. Was hoffentlich bald passiert denn ich habe Hunger, genau wie Toris“ Ich darauf hin:“ Xena das Essen ist gleich fertig, soll ich Euch erst mal einen Wein vorweg bringen?“ „Schon gut, L… gabrielle, das haben wir schon gemacht. Mein Bruder kennt sich in der Taverne hier ziemlich gut aus.“ Sie grinst, also scheint ihre Laune nicht so schlecht zu sein, wie es eben den Anschein hatte.Xena geht zurück zu ihrem Bruder, die beiden lachen und scherzen. Es scheint ihnen wirklich gut zu gehen. Xena wirkt entspannt. Und auch Toris schein scheint ihre Nähe zu geniessen. Während ich die beiden aus der Küche beobachte, ist das Essen fertig und Cyrene stupst mich mit der Frage an:“Hilfst Du mir noch bei aufdecken, gabrielle?“ „Ja, klar Cyrene! Was kann ich tun?“ Ich antworte ohne das die Frage wirklich bei mir ankam. „Bring schon mal die Teller und das Brot rein.“ Aus den Augenwinkeln merke ich wie Cyrene den Kopf schüttelt und mir erstaunt hinter her sieht, während ich die Teller und das Brot zu den beiden bringe. „So ich zwei, ich soll Euch aus der Küche schon mal Brot und die Teller bringen. Während dessen decke ich den Tisch als Cyrene bereits mit dem Braten kommt. „gabrielle bringst Du noch das Gemüse rein?“ „Klar!“ Schnell verschwinde ich in der Küche und hole das Gemüse!“ Ich bin gerade rechtzeitig wieder da um Xena sagen zu hören:“ Das riecht unwahrscheinlich gut. Ich hab nen Mordshunger.“  Cyrene füllt die Teller reichlich mit Braten und Gemüse, und wir alle geniessen ihre wirklich sehr gute Küche.
 Nach dem Essen lehne ich mich zurück, ich beobachte Xena. Sie strahlt eine Ruhe aus, als wenn Sie die Kontrolle über alles hat. Ich frag mich wann sie mit den beiden reden will. Da ich es vor Nervosität kaum aushalte, stehe ich auf und beginne ab zu räumen, nicht ohne zu sagen;:“ Cyrene, ich danke dir für dieses köstliche Mahl.“ Die beiden schliessen sich meinen Worten an und Cyrene sagt:“ Oh, Xena, der Umgang mit gabrielle färbt ab, ich bekomm mal ein Lob für meine Küche.“ Sie lacht dabei. Aber ich merke wie mir die Röte ins Gesicht schiesst, so das ich lieber schnell mit dem Geschirr nach draussen gehe. In der Küche suche ich nach Wasser und stelle fest das der Eimer leer ist. Also gehe ich raus zum Brunnen neues Wasser holen. Dabei versuche ich mich selber zu beruhigen. Ich habe irgendwie Angst. Ich habe eine gottverdammte Angst, ich weiss nicht warum. Nicht mal der Kriegsgott könnte mir derzeit mehr Angst machen. „Du musst auch keine Angst vor meinem Bruder haben.“ Neben mir erscheint Aphrodite. Nein, eher vor Cyrene und Toris wenn Xena ihenen enthüllt was wir für einander empfinden.“ Menno ich bin sowas von nervös. Das was wenn die beiden uns raus werfen, was wenn sie mich hassen? Was….“ „Was wäre wenn, meinst Du nicht das die Parzen dein Schicksal nicht so vorbestimmt hätten, das aus deinem Leben das Beste Leben wird, das Dir möglich ist?“ Sie lächelt  mich an, meine Freundin die Göttin der Liebelächelt mich an. Ich bin sprachlos, ich eine Bardin bin sprachlos. „Du ich glaub ich muss wieder rein!“ „Vergiss dein Wasser nicht!“ Mit einem Augenzwinkern von Aphrodite füllt sich mein Eimer wie von selbst mit Wasser. „Danke, Aphrodite“ Leider hört sie es nicht mehr, denn als ich mich zu ihr umdrehe ist sie bereits verschwunden. Also gehe ich wieder rein. In der Küche will ich gerade den Abwasch machen, als Xena reinkommt. „Liebling kommst Du bitte, ich denke wir haben den beiden etwas zu sagen!“  Ich schau sie an. Ich fühle mich so hilflos, so ausgeliefert und genau das sagt mein Blick in dem Moment. Sie geht auf mich zu, nimmt mich in den Arm und leise spricht sie:“Hey keiner wird Dir hier den Kopf abreissen. Alles wird gut!“ Sie nimmt meine Hand und wir gehen Hand in Hand wieder zu den beiden an den Tisch. Toris: „Also Xena, mach es nicht so spannend, was gibt es denn was Du uns sagen willst.!“ Xena schaut mich an, schaut ihre Mutter an, schaut rüber zu ihrem Bruder. „Mutter, Toris. gabrielle  und ich, wir haben uns gefunden. Wir lieben uns. Wir sind zusammen.“ Cyrene klatscht vor Freude in die Hände und Toris lacht auf einmal laut los. Toris:“Das ist alles?“ Ich dachte schon die Welt bricht zusammen. Ich freu mich für Euch, wurde ja auch Zeit. Mutter und ich haben schon gewettet, wie lange ihr das durchhaltet. Bzw. wer den Mut aufbringt.“ Xena lächelt, sie sagt nichts sondern sie lächelt einfach nur. Dann steht Cyrene auf. Sie geht auf mich zu, ihre Augen strahlen, sie nimmt mich in die Arme drückt mich an sich und meint dann:“Danke dafür das Du mir meine Tochter wieder gebracht hast. Ich wünsche mir das Eure Liebe stark genug ist um Euch vor allem zu beschützen, was Euch widerfährt.“ Dann drückt sie mir einen Kuss auf die Wange auf. Dann steht Xena´s  Bruder auf, er drückt mich, nimmt mich in den Arm. „Ich wünsche mir das Ihr beide glücklich seid.“ Ich bin vollkommen perplex sinke auf den Stuhl und staune einfach nur über das was hier gerade passiert. Ich hatte mit Anfeindungen, mit Scham, mit Wut gerechnet, nichts von alledem. Ich schaue zu Xena rüber, sie lächelt ein kleines bisschen. Sie wusste es die ganze Zeit. Ich schäme mich so. Ich hab ihr nicht vertraut. Dabei ist es ihre Familie. Nicht meine. Mir kommen die Tränen, ich sitze auf dem Stuhl und fange an zu weinen. Ich schäme mich für meine Gedanken. Für alles was in mir vorging. Cyrene kommt rüber, streichelt mir über´s Haar und fragt:“Was denn los gabrielle?“ „Ich hatte Angst vor dem Moment, fragt Xena?“ Ich beginne hemmungslos zu weinen. Toris fragt dann in einem ruhigen Ton, „gabrielle, wovor hattest Du denn Angst? Du kennst uns doch?“ „Genau davor, da kommt so ne hergelaufene Bardin, die wird dann Amazonenprinzessin und was passiert, deine Schwester verliebt sich in sie! Ich komm mir dabei so dumm vor?“ Toris, Cyrene und Xena schauen sich an. Dann kniet sich Cyrene vor mir nieder, schaut mir in die Augen und meint:“Schau mal gabrielle, Du bist nicht die erste Frau in die sich Xena verliebt. Es ist also nichts neues für uns. Und wenn ich ehrlich bin, dann bin ich froh das Ihr beide Euch gefunden habt.“ „Toris:“ Stimmt, das sehe ich genauso!“ Ich schlucke, ich komm so dumm vor.

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