Donnerstag, 8. Dezember 2011

BraveStarr - Die Legende von New Texas Kapitel 4 Sich gemeinsam finden

Kapitel 4 Sich gemeinsam finden



J.B. lag mit ihrem Verlobten auf der gemeinsamen Couch. Sie genoss seine Wärme seine Nähe. Sie genoss es richtig sich an ihn schmiegen zu müssen. Nicht immer die toughe Richterin sein zu müssen. Sanft strich sie mit ihrer Hand über seine muskolöse Brust und sah ich an. Seine cappuchinofarbene Haut. sein langes schwarzes Haar, seine markanten Wangenknochen. Herrje, sie liebte diesen Kerl.
„Bravestarr?“
„Ja, J.B.?“
„Ich liebe Dich.“
„Ich dich auch J.B. Ich dich auch.“ Dann gab er ihr einen Kuss auf ihre Stirn und drückte sie ganz fest an sich. Es tat gut, sie so nah bei sich zu spüren. Dabei fiel ihm ein das er unbedingt mal mit Schaman reden musste. Die Gedanken welche ihm vorhin durch den Kopf gegangen waren. Sie liessen ihn nicht mehr los. Und er wollte sie los werden.
So schliefen beide in ihren eigenen Gedanken, gemeinsam auf der Couch ein. Bis Bravestarr aufwachte, weil er ein Jammern, vernahm, ein Stöhnen, und er spürte wie ein Mensch litt. Er wachte schweissgebadet auf und ging ins Badezimmer.
„Bei allen Geistern, was war das?“
Er wusch sich erst mal das Gesicht, schaute in den Spiegel und erschrak auf´s neue. Das Gesicht im Spiegel, es war nicht seins. Es war das von Tex Hex. Wieder  und wieder kam kaltes Wasser zum Einsatz, wieder und wieder versuchte er das Gesicht los zu werden. Doch es blieb.

Derweil im Hexagon

Vipra fühlte nur noch den Schmerz, ihre Kehrseite brannte, und das Gefühl über Tex Hex´s Knien zu liegen wie eine unartige kleine Prinzessin war einfach nur peinlich. Sie schrie schon lange nicht mehr. Sie weinte aus ihren Augen liefen die Tränen und Ihr Arsch war tat einfach nur noch weh.
„Also Vipra,Liebes. Wer. Hat. Den. Schuss. Abgegeben?“
Und mit jedem Wort klatschte seine Hand auf ihre mittlerweile sehr rot gewordenen Pobacken.
„Master Tex, bitteeeeeeeeeeeeeee!“
„Na gut dann muss ich eben andere Seiten aufziehen Vipra.“
Mit diesen Worten stiess er sie von seinen Knien, stand auf und zerrte sie an ihrem langen schönen schwarzen Haaren zum Bock, welchen die Roboter ihm extra aus schwarzem Stein anfertigen mussten.
„Du wolltest es nicht anders, ich geb Dir noch eine Chance.“
Er schaute Vipra tief in die Augen, aber sie war nicht bereit, sie wollte nicht reden. Sie schüttelte einfach nur den Kopf. Er legte seine Hand an ihre Wange streichelte sanft drüber.
„Vipra, Liebes. Mach es uns beiden nicht so schwer. Sag mir, wer versagt hat. Ich weiss doch das Du genau gesehen hast welcher Neurallaser losging.“
Wieder nur ein Kopfschütteln, aber in ihren Augen war ein Flehen, er konnte es diesmal genau sehen. Das stumme flehen aufzuhören es zu beenden. Und es tat ihm weh. Dieses Flehen erinnerte ihn daran, daß er seine Schlangenlady immer noch liebte. Und er hasste es wenn das hier passierte. Er hasste es wenn seine Leute sich gegenseitig deckten und er hasste es noch mehr wenn seine Vipra andere in der Bande, in seiner Carrion Bunch deckte. Dann setzte er wieder seine eiserne Pokermiene auf und band Vipra über den steineren Bock.
„Vipra, Liebes, ich geb dir noch eine Chance. Verrate mir wessen Laser sich gelöst hatte und ich kann Dir das hier ersparen.“



Auf ihre Pobacken legte sich ein dünner Rohrstock. Sie zuckte zusammen. Wie konnte sie ihm sagen, das sich der Schuss aus Sandstorms Neutrallaser nur gelöst hatte, weil sie ihn vorher hypnotisierte damit sich der Schuss auch wirklich vorher löst. Sie wollte nicht, das dieser Bankraub funktioniert. Zu lange schon merkte sie das sich ihr geliebter Master Tex veränderte, dieses Desperadoleben. Es höhlte ihn aus.
„Vipra, es ist ganz einfach, nenn mir einen Namen und ich erspare dir das hier.“
In diesem Moment zischte der Rohrstock auf ihre Pobacken nieder und hinterliess einen bleibenden Eindruck quer über den ganzen Hintern.
„AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH! Ich kann nicht!“
„Warum kannst Du nicht?“
Wieder klatschte der Rohrstock nieder, knapp unterhalb des ersten, zog er seine Striemen.
„Weil,weil es nicht die volle Wahrheit wäre!“
Schnell presste sie die Worte hervor, sie wollte den Kontakt mit dem Rohrstock unbedingt vermeiden.
„Erzähl schon die ganze Geschichte, vielleicht binde ich dich dann los.“
Wieder hallten Vipras Schmerzensschreie durch das ganze Hexagon und ein Semidrache grinste zufrieden.
„Na endlich hab ich meinen  alten Sadisten wieder. Schade nur das ich ihn jedesmal erst durch die Hölle jagen muss, bis er begreift was ich von ihm erwarte.“
Damit rollte er sich wieder in seiner Lava ein.
„Ich erzähle Dir alles, nur bitte hab Erbarmen, Master Tex.“
Er ging zu ihr, schaute ihr tief in die Augen, und ja, sie wollte reden, er spürte wie sehr reden wollte, Halt suchte. Also band er sie los, nahm sie in die Arme und streichelte sanft durch ihr Haar.
„Also Vipra. Ich bin ganz Ohr. Erzähl mal.“
Und sie begann zu erzählen, von dem Abend mit Sandstorm mit den Witzen die er darüber machte, das sie Ihn nicht hypnotisieren könnte. Und von ihrem Ehrgeiz es dennoch zu schaffen. Sie erzählte ihm auch das sie eigentlich den Raub verpatzen wollte.
„Schau, wenn Du es unbewusst wieder …! Schau irgendwann überlebst Du Stampede´s  Strafaktionen nicht mehr. Und Master Tex, verdammt noch mal ich liebe Dich und ich sehne mich nach einem Leben ohne….“
Weiter kam sie nicht, denn  seine Lippen versiegelten ihren Mund mit einem langen tiefen Kuss.
„Vipra, du weisst genau das der alte Drachen mich nicht laufen lässt.“
„Sorry, Master Tex. Darf ich denn gar nicht mehr hoffen?“
„Hoffnung gehört denen da draussen, und er zeigte auf Fort Kerium.“


Eine Stunde später in der Wüste.

Auf dem Sombrero Rock sitzt ein dünner, alter Mann, sein weisses Haar wird vom Wüstenwind getragen.
„Marschall, was willst Du denn hier?“
„Nur ein wenig abschalten, aber ich sehe schon der Platz ist besetzt.“
„Bleib, ruhig wenn Du magst.“
Der Mann den alle Tex Hex nennen, reicht dem Marschall einen Starblazer und im Gesicht des Desperado´s kann Bravestarr sofort erkennen, das er geweint hat.
„Tex, ist alles Ordnung?“
„Halt die Klappe Marschall, geniess die Aussicht und halt die Klappe!“
„Hey ich bin privat hier oder siehst du eine Uniform. Nenn mich also Bravestarr.“
„Ok, Sensibelchen, also Bravestarr, halt einfach nur die Klappe.“

Beide Männer sitzen nebeneinander auf dem Felsen, schauen in den Sternhimmel.
„Wie schaffst Du das nur?“
Bravestarr schaut rüber zum anderen.
„Wie schaffe ich was?“
„Die Hoffnung am Leben erhalten.“
Hastig kippt Tex den Starblazer herunter, will schon den nächsten aufmachen, da legt der andere ihm die Hand auf die Schulter.
„Tex, wenn Du es möchtest, bin ich auch der Marschall in den Badland. Ich wurde zum Marschall über ganz NEW TEXAS ernannt, schon vergessen?“
„Es geht doch schon lange nicht mehr um mich Bravestarr.“
„Sondern?“, fragend schaut er  Tex Hex an.
„Weisst Du eigentlich was Stampede macht wenn man als sein Stellvertreter versagt?“
„Rumpoltern, nehme ich an.“
„Hast Du ne Ahnung, was meinst Du warum ihr mich verknacken konntet?“
„Ich vermute Stampede hat sie Dir genommen?“
„Stimmt genau und weisst Du auch warum?“
„Nein, das und einige andere Nettigkeiten waren sein Danke Schön das ich Euer Weihnachtsfest gerettet hab.“
„Was für Nettigkeiten? Tex rede Klar Text mit mir.“
Tex Hex steht auf, legt seinen Mantel ab, zieht seinen Pullover aus, und dreht seinen Rücken ins Mondlicht. Bravestarr´s Augen weiten sich, er erschrickt.
„War das alles Stampede?“
„Nicht alles, ein paar der kleineren verdanke ich Dir.“
„Das wusste ich nicht. Ich dachte deine Magie heilt alles.“
„Nur wenn der olle Stierkopf es zulässt.“
Mit diesen Worten zieht er sich wieder an.
„Warum? Tex, warum hast Du nie was gesagt?“
„Vielleicht weil ich gehofft hab, ihr merkt es irgendwann, und vielleicht weil ich mir einen Verrat hier oben….“, dabei tippt er sich an die Stirn,“nicht erlauben kann? Wenn ich versage und nicht mehr bin, hält er sich an die Bande. Und die sind MEINE Familie.“
Bravestarr schluckt, ihm schmeckt sein Starblazer gerade gar nicht mehr.
„Tex, ich bin der Marschall von GANZ New Texas, vergiss das bitte nicht.“
Danach herrscht Schweigen.

Kapitel 3 Rauhe Liebe

Fortsetzng folgt.

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