Sonntag, 25. Dezember 2011

BraveStarr - Die Legende von New Texas Kapitel 7 Gefangen im eigenen Leben

Kapitel 4 Sich gemeinsam finden
Kapitel 5 Der Spiegel 
Kapitel 6 Unsicherheiten



Als Tex Hex aufwachte lag er alleine im Bett. Er wunderte sich nicht. Nachdem was er Vipra gestern angetan hatte war sie mit Sicherheit froh wenn er nicht in ihrer Nähe war. Gestern abend war ihr einfach nur kalt. Er seufzte stand auf und ging erst mal unter die heisse Dusche.
„Arrrrrrrrrrrrgh! Wer hat schon wieder das warme Wasser aufgebraucht.“
Dann dämmerte es ihm. Und so schlurfte er in die Küche, in der ein gutgelaunter Skuzz schon das Frühstück machte.
„Morgen Boss, einmal Kaffee extra starke Spezialmischung.“, mit diesen Worten stellte das Präriewesen den Kaffeepott vor seinem Platz ab.
Es gibt gleich Rührei und die Brötchen sind schon im Ofen.
„Was soll das Skuzz, wir haben nicht Sonntag oder?“
„Äääääh, nein  Boss aber ich dachte, nun heute ist so ein schöner Tag und da dachte ich….“
Es war dem Präriewesen richtig anzumerken wie er versuchte wieder Boden unter den Füssen zu bekommen. Verbal zumindest denn er merkte sehr genau das sein Freund, den er immer liebevoll Boss nannte, einfach nicht gut drauf war.
„Skuzz, wie lange braucht das Essen denn nocht?“
„Ist gleich fertig, Sandstorm ist auch schon auf dem Weg nach oben.“
„Und Vipra?“
„Die ist schon aus dem Haus. Sie hatte keinen Hunger, muss…..“
In diesem Moment leerte sich zum x-ten Mal ein Aquarium über dem kleinen Skuzz aus.
„Sorry Boss ich halt schon die Klappe.“
„Will ich Dir auch geraten haben!“ und sagte er und dachte was er nur ohne sein Fusselbällchen als Freund machen würde.

In der Wüste

Den anderen hat sie gesagt sie geht in die Wüste, aber nein shoppen in der Shoppingmeile von Fort Kerium das ist viel besser, sich einfach den Frust von der Seele shoppen. Zu dumm das sie keinen Mini anziehen konnte, aber die Hotpants und die weisse Bluse tun es ja auch. Und die Blicke der Kerle sind einfach göttlich. Solange bis sie ihr Gesicht sehen. Aber daran hatte sie sich ja schon gewöhnt. Sie hatte schon lange verstanden, das die Männer ihren Körper begehrten, aber Angst vor der Frau hatten der er gehörte. Daher genoss sie einfach die Blicke der Begehrlichkeit und shoppte in aller Seelenruhe weiter. Bis sie ihr begegnete.
„Verdammt die brauch ich nun nicht wirklich.“
Und  bevor Vipra sich verstecken konnte kam J.B. McBride auch schon auf sie zu.
„Hey Vipra. Ich muss mal mit Dir reden, unter 4 Augen.“
„Jetzt?“
„Ich wollte gerade shoppen.“
„Ja, jetzt, komm wir gehen zu Handlebar, ich bezahl auch.“
Ihr Blick war eisig, aber ihre Einladung konnte Vipra nicht ausschlagen, ansonsten würde es bei der nächsten Verhandlung nur wieder  Ärger geben, wegen ner angezickten Richterin.
„Ok, ich komm ja schon.“
Die beiden Damen gingen in Handlebar´s Saloon und der Rigelianer wunderte sich nicht schlecht als er Vipra und die Richterin friedlich in den Saloon kommen sah.
„Richterin, möchtest Du was trinken?“
„Danke Handlebar ein Sweetwater und dein Mittagsmal und dassselbe für Vipra.“
Vipra staunte nicht schlecht. Aber die Nr. mit dem Essen war doof, denn nun musste sie sich hinsetzen und das war nicht wirklich angenehm.
„Danke Richterin.“
„Dann setz dich doch.“
J.B. versuchte freundlich zu sein, immerhin wollte sie Vipra aushorchen. Wollte wissen was  die Carrion Bunch schon wieder plante. So entging es ihr auch nicht das Vipra beim hinsetzen leicht das Gesicht verzog.
„Alles ok mit Dir?“
„Ja, geht schon.“
„Scheinst ja nenn ganz schönen Muskelkater zu haben. War der Überfall so anstrengend?“
„Hey wenn überhaupt versuchter Überfall!“, zischte Vipra hervor.
„Schon gut. Deswegen wollte ich eigentlich nicht mit Dir reden.“
„Sondern!“
„Ich wollte Dich fragen, was bei Euch los ist. Wieso erzählt Tex, Bravestarr so eine verrückte Geschichte. Ich meine er macht aus Stampede einen durchgeknallten Sadisten. Und …..“
J.B. McBride grinste auf einmal und bekam dann einen Riesenschreck. Sollte ihr Marschall recht haben und sollte Stampede nicht nur Tex Hex seiner Spezialbehandlung unterziehen?
„Vipra, war Stampede das?“
Die Richterin deutet mit ihrem Blick auf den Stuhl auf dem Vipra sitzt.
„Nein, das war nicht Stampede. Solange Tex Hex lebt, fasst mich keiner an, nicht mal Stampede.“
„Dann bin ich ja beruhigt.“
„Aber solltest Du nicht besser eine Anzeige machen? Oder war das freiwillig? Wohl kaum oder?“
„Nein, das war nicht freiwillig, zumindest nicht so.“
Vipra musste innerlich lächeln, irgendwo war es das ja doch. Sie wusste ja von Anfang an was passieren würde. Ihr wäre es ja auch tausend mal lieber gewesen, wenn ihr Opfer ausgereicht hätte um Master Tex vor Stampede´s Strafe zu schützen.
J.B. versuchte einen Neuanfang.
„Ok, können wir noch mal starten? Ich denke das eben war nicht sehr glücklich.“
„Von mir aus Richterin.“
In dem Moment brachte Handlebar das Essen und die beiden begannen während des Essens ganz normal mit einander zu reden. Und J.B. erfuhr viele Dinge die sie vorher nicht für möglich hielt. Das die Carrion Bunch nicht nur ne Gang war. Sondern eine Familie. Das die Mitglieder füreinander einstanden und nebenbei auch bekam sie Andeutungen mit wie Stampede wirklich war. Und Sie bekam ein schlechtes Gewissen, anscheinend hatte ihr Marshall doch recht gehabt. Anscheinend hätte sie doch mehr Vertrauen haben sollen.
„Darf ich dich was fragen Vipra?“
„Klar Richterin, das tust Du doch die ganze Zeit.“
Dabei grinste Vipra bis über beide Ohren.
„Wenn das nicht Stampede war, wer war das dann?“
„Du meinst wem ich meine Sitzbeschwerden verdanke?“
„Ja.!“
Sie hatte immer noch Probleme sich einzugestehen das diese „konservative Beziehungsvariante körperliches Unwohlsein beinhaltete.
„Das war der Mann den ich liebe, den ich über alles in meinem Leben liebe.“
„Verstehe vielleicht,… warum? Warum lässt Du Dir das gefallen?“
„Weil es vieles leichter macht. Weisst Du wenn ich was verbocke, dann bekomm ich meine Abreibung und alles ist vergessen. Bereinigen sich Eure Streitigkeiten auch so leicht?“
„Nein, dann ist die nächsten Tage immer dicke Luft und Bravestarr irrt durch die Wüste, wie… Sorry, du weisst was ich meine.“
„Hm. Meine Art zu leben soll Dir kein Vorbild sein, Richterin, aber richte nicht über etwas was Du nicht kennst.“
„Erzähl mir bitte mehr. Wo ist derUnterschied?“
„Welcher Unterschied?“
„Na das was Du erfährst und das was Tex Hex durch Stampede erfährt?“
„Zum einen liebe Richterin, das solltest Du aus deinen Rechtsbüchern wissen ist der Unterschied, die Freiwilligkeit. Zum andern ist es das Gefühl, ich lasse es zu und erfahre es aus Liebe. Tex dagegen leidet weil Stampede ein Sadist ist, krank ist und ihn einfach nur leiden sehen will.“
Sie verkniff sich  das „zumindest hoffe ich das Master Tex mich noch immer liebt.“
„Danke Vipra, du hast mir gerade sehr geholfen. Und auch Tex Hex.“
J.B. McBride lächelte Vipra an und diese konnte sehen, das die Richterin wirklich verstanden hatte. Sie verstand warum jemand so lebte wie sie.

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