Donnerstag, 29. Dezember 2011

BraveStarr - Die Legende von New Texas Kapitel 8 Neue Perspektiven

Kapitel 4 Sich gemeinsam finden
Kapitel 5 Der Spiegel 
Kapitel 6 Unsicherheiten
Kapitel 7 Gefangen im eigenen Leben


J.B. McBride und Vipra saßen noch immer beim Essen als Marshall Bravestarr den Saloon von Handlebar betrat. Sofort sah er seine Verlobte und Vipra am Ende des Saloons. Seine Augen funkelten, aber er riss sich zusammen. Anstatt einfach zu den beiden rüber zugehen und los zu poltern, setzte er sich an den Tresen und bestellte ein Sweetwater. 
Handlebar schaute ihn verwirrt an. Wieso ging er nicht rüber zu seiner Verlobten und Vipra und wieso war seine Laune so ausgesprochen mies. Aber er fragte erst mal nicht nach und beobachtete die Situation .

Bravestarr´s  Gedanken rannten umher, ihm wurde schon fast schwindlig. Konnte seine Verlobte es nicht lassen wieder und wieder seine Arbeit zu machen.
„Schlimmer wie ein kleines Kind!“, sprach er zu sich selber.
„Was meinst Du Marshall“, fragte ihn Handlebarr.
„Ach ich ärgere mich nur gerade über jemanden.“
„Immer noch wegen dem  Überfall?“
Handlebarr  lachte und schielt rüber zu J.B..
„Nein, eher wegen etwas viel grundsätzlicherem. Und ich frage mich mittlerweile ob man von einem Semidrachen nicht auch etwas Gutes lernen kann!“
„Was bitte schön kann man von Stampede denn Gutes lernen?“
„Ach vergiss es. Ist einfach nicht mein Tag.“
Bravestarr stürzte das Sweetwater runter, bezahlte und verliess den Saloon.

Währenddessen am Tisch von J.B. und Vipra

J.B. fing an im Essen zu stochern. Irgendwas lag ihr auf der Zunge. Die Schlangenprinzessin konnte es spüren.
„Also Richterin, nun stelll schon die Frage, die dich so quält.“, dabei bemühte sie sich so freundlich wie möglich zu wirken.
„Ähm, verstehe mich nicht falsch, diese Art Eurer Beziehung. Ich meine…“
Sie fing richtig an zu stottern, bei allen Geistern von New Texas sie war nervös wie ein Schulmädchen.
„Ja, liebe Richterin?“ Vipra legte ihren Kopf auf ihre Hände und schaute die Richterin mit einer Unschuldsmiene an, ahnte sie doch welche der möglichen Fragen nun auf sie zu kam.
„Ich meine, Du sagtest das war nicht ganz freiwillig. Hab ich doch richtig verstanden, oder?“
„Ja, das hast Du.“
Nun war Vipra etwas irritiert, sie hatte mit einer anderen Wendung gerechnet.
„Aber warum ist es dann doch mit Liebe und warum willst Du denjenigen nicht anzeigen?“
„Richterin, Richterin, Richterin.“, Vipra schmunzelte und ihre Stimme bekam einen leicht spöttischen Tonfall.
„Auch wenn es Dich vielleicht erschrickt, ich bevorzuge einen etwas „konservativen“ Beziehungsstil. Ich brauche einen Partner zu dem ich aufschauen kann, der den Ton angibt. Und ja der die Regeln aufstellt. Oder bei Nichteinhaltung dafür straft.“
Nun lag es an Vipra rot zu werden, ihre Wangen glühten förmlich als sie das letzte Wort aussrach.
„Bestraft? Du meinst körperliche Züchtigung? Das ist barbarisch. Das ist…. Mir fehlen die Worte.“
„Das ist Liebe, J.B. McBride. Das ist die Art Liebe die Dir einen Zaun schafft. Die Art Liebe die Dir Sicherheit gibt. Die Art Liebe in der Du einfach nur noch für den anderen da sein willst. Dafür sorgen willst, das es ihm gut geht. Und tagtätglich hoffst das alles was er heute erlebte ihn glücklich macht. Es ist die Art Liebe in der Du bereit bist Dich dem anderen hinzugeben, ganz und gar. Ohne Kompromisse. Es ist die Art Liebe in der Du lernst, daß das einfachste Glück welches Du dem anderen bescheren kannst, DEIN Gehorsam ist. Diese Sitzbeschwerden bekam ich nicht freiwillig denn ich hab nicht darum gebeten. Sie waren die Konsequenz aus meinem Verhalten und ich habe diese Konsequenzen vor langer Zeit gewollt und akzeptiert. Und dennoch bin ich kein Opfer, denn ich bin diesen Weg bewusst und freiwillig gegangen. Ich erwarte nicht das Du oder irgendwer anders es verstehen wird. Aber es ist Mein Weg.“
Mit diesen Worten stand sie auf und ging ganz die stolze Schlangenprinzessin aus dem Saloon. Dabei liess sie eine völlig verdutzte  Richterin zurück.
„Kann Glück so einfach sein?“
J.B. McBride war fassungslos. Sie dachte bisher sie hatte verstanden. Doch nein, sie kratzte gerade an einer Welt, welche sie nicht verstehen konnte. Sie begriff aber eines, köperliche Züchtigung war im Hexagon Realität. Aber wie konnte jemand einen anderen Schmerz zufügen obwohl er ihn liebte? Es passte einfach nicht in ihr Weltbild. Verbrecher wurden bestraft, aber doch nicht der Partner den man liebt, nur weil man sich über ihn geärgert hatte.

Im Marshall´s Office

Thirty-Thirty und Bravestarr sassen im Büro . Thirty-Thirty war wieder dabei seine Sarah Jane auf Vordermann zu polieren.
„Big Partner, wir müssen reden.“
„Nicht schon wieder über Tex.“
Das Thema hatten sie nun schon so oft durchgekaut. Es nervte allmählich.
„Ich denke schon. Ich möchte das Tex nicht verhaftet wird, wenn er hier auftaucht.“
„Ah, so das Thema, ich dachte das wäre geklärt. Er wird nur verhaftet wenn wir in in flagranti erwischen, ansonsten wird er als das betrachtet was er ist.“
„Ja und wir beide dehnen unsere Patrouillen in Richtung der Badlands aus. Ich will sicher sein,
das ….“
Er vermiede es bewusst seine Vermutung auszusprechen, auch sein Big Partner wusste auch so was er meinte.
„Soll ich dich heute abend begleiten?“
„Du kannst mich gerne zum Sombrero Rock bringen. Aber ich wär dann lieber alleine da. Augenblick ich will mal was ausprobieren.“
Bravestarr schloss seine Augen und Gedanklich rief er seinen Falkengeist. Und begab sich mit ihm zum Sombrero Rock. Und richtig er hatte Glück.
„Big Partner ich mach früher Schluss, die Carrion Bunch kommt sicher nicht vorbei.
Zielsicher ging Bravestarr zum Kühlschrank nahm ein Sixpack alkohlisches Sweetwater  aus ihm und sagte.
„Wenn Du J.B. siehst kein Wort. Sie muss nicht alles wissen.“
„Bin ich nen Tratschweib?, Bye Bravestarr.“
Thirty-Thirty tat als wenn er beleidigt war und drehte sich vom Marshall weg, Dieser lachte einfach nur und ging zu Sombrero Rock.

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