Sonntag, 18. Dezember 2011

BraveStarr - Die Legende von New Texas Kapitel 5 Der Spiegel



Nachdenklich ging er nach Hause. Er hatte sich noch nie Gedanken darüber gemacht, wie es ihm ging. Bravestarr überlegte wie er mit den neuen Informationen klar kommen sollte. Er begann auf einmal mehr in dem anderen zu sehen. Tex Hex war nicht nur der Bösewicht, er begann auch ein Opfer in ihm zu sehen. Eines welches, zwanghaft versuchte wieder die Kontrolle in seinem Leben zu erhalten. Und er beschützt seine Familie!
In die Wüste war er mittels Pumageschwindigkeit gekommen. Doch auf dem Rückweg liess er sich Zeit. Er brauchte diese Zeit musste nachdenken. Und so kam es das es bereits hell war, als er Fort Kerium erreichte.
„J.B. wird mir die Hölle heiss machen.“
Er seufzte auf. Aber entgegen der Auseinandersetzung am Abend zuvor, musste er diesmal zugeben das sie Recht hätte. Er lief immer noch in Gedanken die Main Street entlang ging in seine Wohnung  hoch und wurde bereits von Saphirblauen Augen empfangen.J.B.´s Augen blitzten vor Wut.
„Wo warst Du Bravestarr? Ich hab mir Sorgen gemacht. Dein Headset lag hier. Und… Du riechst nach Starblazer.“
„J.B. Du hast recht, aber können wir nachher reden, ich muss erstmal Duschen.“

Zuvor im Hexagon

Auch er war ins Nachdenken gekommen, so kannte er den guten Marschall gar nicht. So hilfsbereit, ausgerechnet ihm gegenüber. Leise ging er hoch im sein Zimmer, er dachte an Vipra, er dachte was sie für ihn getan hatte, was sie erduldete. Und er wünschte sich mehr denn je das es aufhörte. Aber er wusste es gab keinen Ausweg.
Als er die Tür zu seinem Zimmer öffnete war sprachlos, in seinem Bett lag Vipra, sie lag auf dem Bauch hatte sich in seine leichte Fleecedecke eingemummelt.
„Warum tust Du das? Ich kann Dir doch eh nicht das Leben bieten das einer Schlangenkönigin zustehen würde. Und schau mich an. Ich bin ein Monster, ich bin TEX HEX.“, dachte er bei sich.

Dann setzte er sich zu Vipra ans Bett, strich sanft über ihren Rücken, ihren Po, bis zu den Malen, seinen Malen. Er zuckte zusammen, flüsterte leise:
„Tut mir leid.“
Und als er aufstehen wollte legte sie einfach ihren Arm um ihn und sagte leise:
„Komm bitte ins Bett, MEIN Master Tex.“

Die Bitte an sich war nichts ungewöhnliches für Vipra, als Kaltblut brauchte sie wirklich mehr Wärme als die anderen in der Gang, aber die Wortwahl an sich, die hinterliess in Tex einen Schauer. Er konnte nicht anders, als sich auszuziehen und neben sie zu legen. Und es dauerte nur einen Augenblick, dann hatte ihn seine Schlange erobert, legte sich auf seinen Brustkorb und genoss seine Wärme. Und so schlief er ein, ohne die leisen Worte welche Vipra flüsterte zu hören.
„Ich liebe Dich, Master Tex.“








In Bravestarr´s Wohnung

Der Marschall kam gerade aus der Dusche er hatte ganz anders als sonst eine heisse Dusche genommen. Er hoffte seine Sorgen abwaschen zu können. Aber es ging nicht. Immer wieder dachte er an das Gespräch am Sombrero Rock, immer wieder dachte er an die traurige Stimme.

„J.B. können wir reden?“
„Klar, Liebling. Was ist denn los?“
„Ich hatte gestern abend einen Alptraum…..“
Er begann alles zu erzählen, jeden Moment des Traumes, jede Einzelheit. Und seine geliebte Richterin schaute ihn an. Ihre Augen wurden immer grösser, aber noch wagte sie nicht etwas zu sagen. Sie spürte das da mehr war. Doch Bravestarr machte eine Pause.
„Bist Du deswegen in die Wüste gegangen?“
„Ja, aber woher weisst Du?“
„Bravestarr wie lange sind wir nun zusammen? 2 Jahre? Und wohin gehst Du wenn Du Sorgen hast? Zu Schaman oder in die Wüste, erst danach redest Du mit mir.“
Den leichten Vorwurf konnte sie sich nicht verbeissen. Aber es tat weh, das er immer erst alles mit sich ausmachen wollte oder mit seinem Ziehvater.
„Tut mir leid aber da draussen kann ich am besten denke. Na ja es sei denn…“
„Na es sei denn was?. Was ist passsiert?“
„Ich hab da draussen Tex getroffen.“
„Tex? Du meinst TEX HEX?“
„Ja, aber lass mich bitte weitererzählen.“
Und wieder berichtete er ihr alles, die ganze Stimmung, das Aussehen von Tex Rücken, einfach alles und schloss mit den Worten:
„Weisst Du ich glaub ich hab in all den Jahren das erste Mal den echten Tex Hex erlebt. Und ich mach mir Sorgen um ihn. Er steht unter einem wahnsinnigen Druck. Irgendwann wird er zusammenbrechen oder explodieren.“
„Was macht dich so sicher das es keine Manipulation ist? Ich meine was lässt Dich glauben, das es einfach nur er selber war. Ich kann mir Tex Hex nicht als Opfer vorstellen. Und tu DU das bitte auch nicht. Wir brauchen Dich mit allen Sinnen bei der Arbeit MARSCHALL.“
Sie betonte diese Worte so schnippisch so kühl, das sich etwas in ihm dagegen auflehnte.
„Hallo Richterin, darf ich Sie  darin erinnern das ich der Marschall von GANZ New Texas bin?“
Auch er betonte diesmal das Wort GANZ besonders.
„Nein, das musst Du nicht, aber ….aber…. Ich kann nicht glauben das Tex …“
Sie rannte ins Bad und verschloss die Tür hinter sich.
„J.B. Was ist los. Rede mit mir J.B.“
„Vergiss es, Du hast ja deine Meinung schon, und ich will mich nicht mehr mit Dir streiten.“
Dann schloss sie auf und schrie ihn an:
„Du machst einen Fehler, Marschall! Genau wie mein Vater, damals machst Du gerade einen Riesenfehler.“
Mit diesen Worten rannte Sie aus der Wohnung des Marshalls.

Fortsetzung folgt
Kapitel 5 Der Spiegel

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