Montag, 16. Januar 2012

BraveStarr - Die Legende von New Texas Kapitel 9 Männergespräche

Kapitel 4 Sich gemeinsam finden
Kapitel 5 Der Spiegel 
Kapitel 6 Unsicherheiten
Kapitel 7 Gefangen im eigenen Leben
Kapitel 8  Neue Perspektiven




Wortlos saßen die beiden da. Genau wie gestern abend. Beide mit nem alkoholischem Sweetwater in der Hand. Beide schauten schweigend in die Ferne,
„Na was ist es bei Dir, Marshall?“
Tex schaute rüber zu Bravestarr und grinste, sie waren beide zugleich angekommen, das musste bedeutet der gute Marshall hatte wieder mal seinen Falkengeist bemüht. Und wenn das stimmte dann sollte er auch mal was von sich preisgeben.
„Erinnerst Du Dich noch daran wie wir über Familie gesprochen haben?“
„Klar, war ja unser einziges Thema.“
„Ich versuche auch meine Familie zu beschützen, aber einige „Familienmitglieder hauen mir da immer wieder zwischen.“
„Sperr das schiesswütige Pony doch einfach in den Stall.“ Tex grinste bei der Bemerkung, aber im selben Moment begriff er das es nicht um Thirty-Thirty ging.
„Den mein ich nicht. Du weisst ja selber wie rauh wir alle miteinander umgehen, sogar unsere beiden Präriewesen werden immer rabiater.“
„Stimmt wir sollten die Fusselbällchen mal etwas mehr ausklammern. Die verhalten sich schon wie Dingos. Aber ich denke die beiden meinst Du auch nicht oder?“
„Nein, es geht um J.B. ich will das Sie sich aus meiner Arbeit raushält. Es ist schon gefährlich genug Dich zu fangen, ich kann mir nicht auch noch Sorgen um sie machen.“
Tex grinst: „Aber sie willl nicht!“
„Nein, sie will einfach nicht.“
„Mitunter frag ich mich ob man Intelligenz einprügeln kann. Anscheinend hat es ja auch bei Dir geklappt. Bist ja ganz umgänglich geworden.“
Bei den Worten klopft er Tex auf die Schulter.
„Sicher, ich meine vielleicht war ich das ja schon immer. Aber auf dein Problem mit J.B. wüsste ich auch keine Lösung. Nun ja Stampede wüsste eine. Und für meine Freundin wüsste ich auch was ich machen würde. Aber bei Euch beiden….?“
Er machte eine Pause.
„Was willst Du damit sagen?“
„Nun ja, anscheinend streiten sich bei Euch 2 Alphatiere, oder irre ich?“
„Nein das tust Du nicht.“
„Siehst Du und genau da ist das Problem, einer von Euch beiden muss in der Beziehung die Rolle des Alphatieres ablegen.“
„Ich bestimmt nicht!“
Die Stimme von Bravestarr grollte schon über die Wüste und er schüttete das Sweetwater in sich hinein.
„Tja, dann mach es ihr klar. Auf die eine oder andere Art.“
„So wie Stampede es Dir klar gemacht hat?“
„Nein, zwischen den Methoden liegen Welten, Stampede ist ein Sadist, ein Überwesen, das keiner aufhalten kann, weder Du noch ich, oder wir alle.“
Bravestarr schüttelte nur den Kopf.
„Tex lass mich Dir helfen.“
„Und dann? Steckst mich in den Bau?“
„Das entscheidet die Richterin.“
„Dann sollte ich also ein echtes Interesse daran haben das Du das Alphatier bleibst.“
Er lachte kurz kehlig auf.
„So ich muss mal meine kleine Schlangenlady suchen, dachte sie wäre hier in der Nähe.“
„Die ist in der Stadt und hat mit J.B. gegessen.“, wieder klang der Zorn in Bravestarr´s Stimme mit.
„Ah ja. Da bin ich mal gespannt was sie mir morgen am Frühstückstisch erzählt. Aber was soll es, ich muss mal schauen das die dusseligen Roboter nicht wieder das ganze Hexagon upgraden bis ins dorthinaus. Wir sehen uns Marshall, ich schulde Dir was.“
„Quatsch Du schuldest mir gar nichts.“

Tex Hex, verschwindet in einer Rauchwolke und teleportiert sich direkt ins Hexagon. Er geht direkt in Vipra´s Schlafzimmer.
„Vipra, bist Du da?“
Überall schaut er sich um, ihr Zimmer war immer das Aufgeräumteste. Aber nirgends ist Vipra. Also geht er rüber in sein Schlafzimmer und reisst erst mal seine keriumroten Augen auf.
„Was machst Du denn hier?“
„Ich wollte heute den Abend bei Dir sein Master Tex BITTTTTTTTTTTTEEEEEEEEEEEE!“
Nackt räkelt sich die Schlangenlady in seinem Bett. Er kann ihre Bewegungen erahnen, und ein Lächeln umspielt seinen Lippen.
Vipra schnurrte als ihr Master Tex zu ihr ins Bett kam, und als sie merkte das er so nackt wie sie wahr, kuschelte sie sich ganz eng an ihn.
„Ich vermisse Dich.“
Mehr brachte sie nicht hervor. Aber Tex verstand auch so. Liebevoll strich er sanft über ihren Rücken. Mit einem Seufzen schlief erst Tex ein und danach Vipra.

In der Wüste

Bravestarr saß noch eine ganze Weile in der Wüste. Als sich hinter ihm eine zarte Hand auf seine Schulter legte.
„Schatz wir müssen reden, und ich hab es einfach satt das Du mich aus deinen Gedanken ausschliesst.“
Er schreckte hoch und schaute zu seiner Verlobten hoch.
„Ja, das müssen wir wohl!“, seufzte er .
„Schau mal Liebling, so geht es nicht weiter, irgendetwas bedrückt Dich und es scheint mehr als deine Arbeit zu sein, denn sonst würdest Du nicht dauernd hier sitzen.“
„Woher weisst Du eigentlich das ich hier bin?“
„Mein lieber Mann, meinst Du wirklich ich kenn Dich so wenig? Nein Scherz beiseite, Fuzz hatte mal gesehen das Du öfters hier bist und daher vermutete ich das Du heute mal wieder hier bist. Immerhin hast Du schon seit 3 Stunden Dienstschluss.“
Er seufzte auf. J.B. setzte sich zum nieder, an dieselbe Stelle an der Tex vorhin gesessen hatte.
„Also Großer was ist los?“
„J.B. so kann es nicht weiter gehen. Ich komm damit nicht klar.“
„Womit kommst Du nicht klar?“
„Schau, ich weiss ja, das Du mir helfen willst. Aber gewisse Dinge machen halt alles noch schwieriger. Meine Arbeit ist schon gefährlich genug und wenn Du dich da einmischst mach ich mir Sorgen um Dich und das macht es nicht leichter.“
„Und wenn ich Dir verspreche mich nicht mehr in deine Arbeit einzumischen.?“
J.B. begann sanft seinen Rücken und seine Schultern zu massieren.
„Wenn ich Dir verspreche mich in Zukunft mehr an das zu halten, was Du sagst. Damit Du Dir keine Sorgen um mich machen musst?“
„Dann wäre das ein Anfang! Aber glaubst Du wirklich das Du das kannst?“
Er kannte seine J.B. einfach schon zu gut um sich das vorstellen zu können. Und ihre geröteten Wangen sprachen Bände.
„Wenn Du mir hilfst bestimmt. Du hast doch bisher immer Wege gefunden um Dich durch zusetzen.“
„J.B. das war beruflich.“
Alleine der Gedanke daran,  was diese Aussage, ihre Aussage für Folgen haben könnte. Er musste unwillkürlich an das Gespräch mit Tex denken. 2 Alphatiere, der Kampf um die Führungsposition, Macht und Ohnmacht. Dominanz und Unterwerfung. Und alles was er in seinem inneren dazu vernahm war das Heulen eines Wolfes, seines Wolfgeistes.
„Dann hör auf es zu trennen, nimm diese Stärkemit. Nimm diese Konsequenz mit in dein Privatleben, in unser Privatleben.“
Den letzten Teil des Satzes hauchte sie mehr als das sie ihn sprach, aber Bravestarr verstand ihn dennoch. Wolfsgehör sei Dank.
„J.B. bist Du dir wirklich sicher?“
„Ihre Antwort war ein einziger lang anhaltender Kuss.“

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen