Donnerstag, 2. Februar 2012

BraveStarr - Die Legende von New Texas Kapitel 10 Alpträume


Kapitel 4 Sich gemeinsam finden
Kapitel 5 Der Spiegel 
Kapitel 6 Unsicherheiten
Kapitel 7 Gefangen im eigenen Leben
Kapitel 8 Neue Perspektiven
Kapitel 9 Männergespräche 

Schweissgebadet wachte er auf. Sein Mädchen in seinen Armen und dennoch unglücklich. So wie jedes mal wenn er aufwachte. Es war nicht mehr sein Leben. Nichts war ihm geblieben. Er hatte keine Kontrolle mehr. Weder über sich, noch das was er mit dem Menschen tun durfte den er so sehr liebte. Es war schlimmer wie ein kleines Kind zu sein. Denn nicht mal der Tod war ihm geblieben. Vorsichtig setzte er sich auf und schaute auf die grüne Haut seiner Lady. Er liebte sie immer noch. Aber er konnte nicht zulassen, daß er sie noch einmal so leiden liess. Sicher, Konsequenz war das was sie beide in ihrem Leben wollten. Sie hatten sich beide dafür entschieden, aber damals sollte es nicht von aussen bestimmt werden. Es sollte ihrer beider Leben sein. Aber wie sollte er es anstellen? Wie sollte er wieder Kontrolle über sein Leben bekommen? Vielleicht wenn er…?Nein die Idee war einfach absurd. Er stand auf zog sich eine Jeans und einen schwarzen Sweater an. Setzte seinen Hut auf und ging nach draussen. Er ging ein paar Meter von den Badlands weg. Damit Stampede nicht merkte wo er hinwollte musste er zu Fuss gehen und das tat er auch.

Willkommen in Starr Peak

Ich war sehr erstaunt als ich seine Stimme hörte.
„Schaman komm raus, ich muss mit Dir reden.“
„Was willst Du Tex?“
„Reden, einfach nur reden.“
„Reicht es nicht wenn Du meinen Ziehsohn zum reden hast?“
„Nein, das was ich besprechen möchte, würde ich gerne mit Dir besprechen. Ausserdem schuldest Du es mir. Alleine wegen Weihnachten!“
Ich seufzte auf, er hatte Recht. Ohne mein Zutun hätte er am Heiligen Abend Fort Kerium überfallen.
„Komm rein, der Bannkreis ist unterbrochen.“
Und so redeten wir die ganze Nacht, er erzählte mir von seinen Sorgen, seinen Ängsten und vor allem von seinem Plan.



Im Büro des Marshalls

Mit schweissnassen Händen betrat eine gutaussehende schwarzhaarige Gestalt in einer viel zu engen Jeans und einem rotem Top das Büro des Marshall´s. Die Leute auf der Strasse redeten und und besonders die Männer schauten der schlanken gut gebauten Frau hinterher.
Im Büro des Marshall´s saß Deputy Fuzz. (Fuzz ist ein Angehöriger der Präriewesen und der Cousin von Skuzz).



„Ooooh, oooh. Was wollen Du denn hier?“
„Ich will mit dem Marshall, reden. Ist er da?“
„Ja, er sein hinten, kontrolliert die Zellen. Fuzz werde hingehen und ihn holen.“
Mit diesen Worten verschwand Fuzz im hinteren Trakt, da wo die Zellen untergebracht sind. Wenige Minuten später kam er mit dem Marhall zurück. Währenddessen setzte sich die junge Frau auf den Stuhl direkt vor Bravestarr#s Schreibtisch. Sie schlug die Beine übereinander.
„Hallo, was kann ich für Dich tun?“
„Können wir alleine reden, Marshall?“
Sie betonte seinen Beruf in einer Weise die ihn aufhorchen liess.
„Klar. Fuzz entschuldigst Du uns bitte!“
„Aber klar, Fuzz wollten eh hinten noch die letzten Zellen aufräumen.“
Mit diesen Worten verschwand Fuzz im Zellentrakt. Und der Marshall setzte sich erst mal auf seinen Stuhl und schaute sich seinen Gegenüber in Ruhe an.
„Also, warum bist Du hier?“
„Nun so wie ich gehört habe bist Du der Marshall von GANZ New Texas. Stimmt das?“
Sie betonte dabei das Wort ganz auf eine Art die ihn aufhorchen liess-
„Ja, das bin ich. Und was möchtest Du?“
„Ich möchte Anzeige erstatten. Wegen, andauernder mehrfacher  Körperverletzung, Freiheitsberaubung und mehrfachen versuchten Mordes.“
Bravestarr zuckte.
„Das sind schwere Anschuldigungen die Du da gegen Tex Hex erhebst.“
„Es war nicht Tex Hex, er ist das Opfer. Der Täter ist…“
„Stampede, ich weiss. Weiss Tex was Du hier machst, Vipra?“
„Nein, aber ich kann nicht mit ansehen wie er leidet. Ich will endlich meinen Neuanfang, mit Ihm.“
Über das Gesicht der Schlangenlady rollten leise ein paar Tränen. Bravestarr stand reichte ihr ein Taschentuch und legte tröstend seine Hand auf ihre Schulter.
„Hey, es wird alles gut werden. Versprochen!“
„Dann hilfst Du uns?“
„Ja, ich hatte es Tex bereits versprochen.“
„Er darf nur nie erfahren das ich es war, die Stampede angezeigt hat.“
„Wieso, legt er Dich dann wieder über´s Knie?, den leicht spöttischen Tonfall konnte er sich einfach nicht verkneifen.
Vipra spürt die Wärme in ihren Wangen, das grün verschwindet und sie wird rot. Bravestarr kann sich das Schmunzeln nicht verkneifen denkt.
„Ohh, sie kann ja richtig süss rot werden.“,sagt dann aber zu ihr: „Keine Sorge ich hab mit J.B. geredet und dein Geheimnis ist bei mir sicher. Nun lass uns aber die Anzeige aufnehmen. Damit es offiziell wird.“
Bravestarr stellt ein Diktiergerät auf, schaltet es ein und beginnt Vipra Fragen zu stellen. Dabei werden seine Augen immer gösser, mal verliert er sogar die Farbe aus dem Gesicht, als er erfährt was der Anführer der Carrion Bunch alles erdulden muss.  Die beiden haben ihr Gespräch gerade beendet als J.B: MCBride ins Büro stürmt.
„Hallo Schatz, ich muss Dir was tolles sagen ich habe eine …..“
In diesem Moment sieht sie Vipra auf dem Stuhl sitzen.
„Vipra ist alles in Ordnung?“
In ihrer Stimme schwing Sorge mit. Irgendwie fängt sie an Vipra zu mögen und die verweinten Augen und die Tatsache das sie hier auf dem Stuhl vor dem Marshall sitzt machen ihr Sorgen.
„Hat ER dich wieder angefasst?“, ihre Stimme bekommt einen kühlen Klang, sie versucht sich hinter der Richterin zu verstecken.
„Nein, macht Dir keine Sorgen. Mir geht es gut. Liebe Richterin. Ich muss aber los. Bevor er noch was merkt. Wir sind doch fertig oder, Marshall?“, sie schaut ihn fragend, beinahe ängstlich an.
„Ja, das sind wir.“, Bravestarr lächelt und meint dann leise, „Pass auf dich auf. Er braucht Dich.“
„So wie ich Ihn.“
Mit einem dankbaren Lächeln verlässt Vipra das Büro des Marshall`s.
„Also Marshall, was war hier eben los?“
„Hallo, Bist Du privat oder beruflich hier?“
„Eigentlich privat, aber nun würde ich gern wissen, was Vipra von Dir wollte.“
„Das ist dienstlich und hatten wir uns nicht darauf geeinigt das Du mich meine Arbeit machen lässt und ich Dich deine?“
„Verdammt noch mal Marshall, wenn Mitglieder der berüchtigten Carrion Bunch in deinem Büro ein und aus marschieren, und sich mit einem dankbaren Lächeln von Dir verabschieden, dann geht mich das sehr wohl dienstlich etwas an.“
„Richterin J.B. McBride sie behindern gerade meine Arbeit und entweder Sie halten sich an unsere Abmachung oder ich muss andere Saiten aufziehen.“
„Was soll das? Ich will verdammt noch mal wissen…..:“
Weiter kam sie nicht, denn Bravestarr hatte sie mit Pumageschwindigkeit gepackt und über seine Schulter geworfen. Dann legte er sie im Zellentrakt in einer der leeren Zellen ab und schloss hinter ihr die Tür.
„So meine Liebe. Hier bleibst Du bis Du dich unsere Abmachung erinnerst und auch bereit bist Dich daran zu halten.“
„Deputy Fuzz, egal was sie sagt. Sie bleibt da drin!“
„Jawohl Marschall, Sir“

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