Donnerstag, 3. November 2011

gabrielle´s Tagebuch -- Kapitel 13 Gegenseitiges Verletzen

gabrielle´s Tagebücher - Prolog und Kapitel 1 Gefürchtete Kriegerin
gabrielle´s Tagebuch -Kapitel 2 Eine Kriegerin beschützt mich
gabrielle´s Tagebuch - Kaptiel 3 Eine Reise in die Heimat
gabrielle´s Tagebuch - Kapitel 4 Die Macht der Gedanken
gabrielle´s Tagebuch - Kapitel 5 Fallende Masken
gabrielle´s Tagebuch - Kapitel 6 Ein Alptraum beginnt
gabrielle´s Tagebuch - Kapitel 7 Die Reise geht weiter
gabrielle´s Tagebuch - Kapitel 8 Ankunft in Amphipolis
gabrielle´s Tagebuch - Kapitel 9 Der Morgen danach
gabrielle´s Tagebuch - Kapitel 10 Das Frühstück
gabrielle´s Tagebuch - Kapitel 11 Schmerzliche Klarheiten  
gabrielle´s Tagebuch - Kapitel 12 Die Belagerung

„Such Dir lieber eine Göttin oder eine andere Unsterbliche“ Mit diesen Worten hatte ich Ares in der Taverne stehen gelassen. Ich war nach draussen gegangen und machte einen Spaziergang. Zu sehr regte mich die Liebeserklärung von Ares auf. Wie kann ein Mann 2 Frauen lieben, und wie kann ein Gott es wagen sich in Sterbliche zu verlieben. Ich war fassunglos, als neben mir Aphrodite erschien.
„DUUUUHUUU, Du wusstest es die ganze Zeit!“
„Ja, gabrielle, ich wusste es und ich hatte meinem Bruder versprochen zu schweigen.“
„Wie kann er es wagen, was denkt er sich eigentlich? Er ist ein Gott, das geht nicht gut, niemals!“
Sie nimmt mich in den Arm führt mich ein Stück weit weg, und fragt mich dann. „Sag mal, was denkst Du eigentlich von Herkules?“
„Er ist ein Held, ein grossartiger Mann, wieso?“
„Nun weil Herkules ist das was aus der Liebe eines Sterblichen mit einem Gott entstehen kann. Warum soll es also nicht funktionieren?“
„Weil Liebe eine Sache zwischen 2 Personen ist, ein Gefühl welches für 2 Menschen bestimmt ist!“
„Ist sie das? Hm, ich glaub da muss ich mich mal mit der Göttin der Liebe unterhalten. Ups, ich Dummerchen, das bin ich ja selber. Nein gabrielle, Liebe ist etwas was wir für alle empfinden sollten, nur die Menge der Liebe macht den Unterschied aus. Wie sehr liebe ich Hephaistos, oder Du Xena. Das ist die Frage. Nicht aber ist die Liebe endlich und nur auf Xena, oder bei mir auf Hephaistos beschränkt. Du liebst Xena richtig?“
„Ja, ich würde mein Leben für sie geben.“
„Liebst Du M´lila, deine Schwester?“
„Aber natürlich!“
„Siehst Du kannst auch mehrere Menschen lieben.  Liegt es überhaupt an der Liebe, oder ist es eher das Wort Treue? Erwartest DU etwa das Xena DIR alleine treu ist, nie mit anderen Männern schlafen wird?
„Mit Männern kann und will ich nicht konkurrieren!“
„Ach, und warum dann mit dem grössten Macho der Götter?“
„Weil, weil menno, nun kann ich ihm nicht mal wirklich böse sein.“ Ich muss lachen, denn irgendwie ist diese ganze Situation urplötzlich saukomisch. Der arme Mann, Ares. Er verliebt sich ausgerechnet in die Frau, die mich liebt.
„Du Aphrodite?“
„Ja?“
„Was wenn Xena, ihn immer noch liebt, wird das dann so ein komisches Dreierding? Weil ich hab da gerade nen kleines Problem.“
„Welches denn liebe gabrielle?“
„Na j in einem Bett mit…. Nun ja mit IHM! Das geht gar nicht.“
„Und warum nicht?“
„Weil ich ihn nicht liebe!“, brause ich in dem Moment auf.
„Ich liebe Xena, aber nicht deinen Bruder. Zugegeben, er ist attraktiv, hat liebenswerte Seiten, wenn er mal nicht den  Macho raushängen lässt. Aber ich liebe Ihn nun mal nicht!“
Aphrodite lächelt, sie sagt nichts, sie lächelt einfach nur.
Wir gehen noch eine ganze Weile schweigend spazieren, dann stehen wir wieder vor der Herberge von Cyrene. Ich schau zu Aphrodite rüber. „Lass mich jetzt bloss nicht alleine.“
„Keine Sorge ich bin bei Dir so wie ich es immer war.“
Ich muss lächeln und betrete die Herberge, in der ein riesiger Trubel ist. Ares kommt auf mich zu und meint:“Geronides hat den Belagerungsring geschlossen.“ Ein Ruck geht durch mich durch, ich schaue zu ihm rüber. „Und was hat Xena gesagt?“
„Sie bewaffnet gerade Amphipolis!“
Ich schüttel nur den Kopf, eigentlich gäbe es da andere Probleme zu klären, aber seit unserer ersten Begegnung habe ich gelernt, das es für das grosse Ganze besser sein kann sich zurück zu nehmen.
„Ok, Ares und was machen wir?“
„Wir warten, so wie ich es mit Xena vereinbart habe, wir warten und tragen alle Lebensmittel zusammen, sichern die Brunnen, etc.“
Wir beginnen uns auf die Schlacht vor zu bereiten. Ich beobachte Ares dabei sehr genau, irgendwie hab ich begonnen diesen Mann mit anderen Augen zu sehen.
„Hat Sie diese Eigenart von Dir gelernt?“
„Welche meinst Du?“
„Das zu tun was notwendig ist egal wie sehr es weh tut, oder einen belastet?“
„Nein, ich habe Sie nur bestärkt darin, Entscheidungen zu treffen und diese dann um zu setzen, auch wenn es weh tut.“
Ich muss lächeln, er hat es Sie nicht gelehrt aber sie bestärkt. Ich schaue Ihn an, das erste Mal nach seiner Beichte ohne jeden Hass.  Aber ich schaue ihn an.
„Warum Ares? Ich meine das mit Xena kann ich verstehen. Aber warum ich? Ich bin keine Kriegerin, ich höre nie darauf wenn Xena etwas sagt. Warum glaubst Du dennoch daran das meine Entscheidung richtig ist?“
„gabrielle, kleine gabrielle, weil Du es mich gelehrt hast. Warst Du es nicht die für Ihre Liebe alles aufgab? Warst Du es nicht die sich selbst verleugnet hat, Nur um an Xena´s Seite zu sein? Das alles hat mich eines gelehrt. Für seine Liebe muss man kömpfen.“
„Aber warum ich? Ich meine, waren wir jemals einer Meinung? Ich bilde mir ein ich kritisiere dich dauernd. Wie kannst Du Dich in meiner Nähe wohl fühlen?“
„Gerade weil das Leben mit Dir ein Kampf ist, gerade weil Du mich hinterfragst. Du und Xena sind die Spiegel meines Innersten.“
Ich schüttel den Kopf und denke mir, er kann unmöglich eine Frau lieben, die bereit ist sich für die Liebe einer Frau in die Versklavung zu begegeben.
„Doch, gabrielle, er kann und genau dafür tut er es um so mehr.“
„Du bist unmöglich Ares!“ Ich fange an zu schimpfen, will auf Ihn los gehen. Da hat er Ihn wieder, diesen Blick. Der Blick der mich an unseren ersten Kampf erinnert, der Blick der mich Ehrfurcht spüren liess. Auf einmal tut mir das ganze leid. Der Streit, mein Wegrennen, mein Aufbrausen eben. Einfach alles tut mir leid.
„Verzeih bitte, auch vorhin, das was ich Streit gesagt habe.“
„Schon vergessen! Aber nächstes Mal setzt das nen paar!“ Wieder sein typisches Grinsen, ich weiss nicht ob er es ernst meint, oder nur einen Spass macht. Ich weiss es nicht, ich verstehe den Mann einfach noch nicht. Aber mittlerweile, will ich lernen ihn zu verstehen. Ich begreife das Ares mehr Facetten hat, als er uns allen immer zeigte. Und auf die bin ich neugierig.

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