Sonntag, 20. November 2011

gabrielle´s Tagebuch -- Kapitel 15 Im Reich des Morpheus

gabrielle´s Tagebücher - Prolog und Kapitel 1 Gefürchtete Kriegerin
gabrielle´s Tagebuch -Kapitel 2 Eine Kriegerin beschützt mich
gabrielle´s Tagebuch - Kaptiel 3 Eine Reise in die Heimat
gabrielle´s Tagebuch - Kapitel 4 Die Macht der Gedanken
gabrielle´s Tagebuch - Kapitel 5 Fallende Masken
gabrielle´s Tagebuch - Kapitel 6 Ein Alptraum beginnt
gabrielle´s Tagebuch - Kapitel 7 Die Reise geht weiter
gabrielle´s Tagebuch - Kapitel 8 Ankunft in Amphipolis
gabrielle´s Tagebuch - Kapitel 9 Der Morgen danach
gabrielle´s Tagebuch - Kapitel 10 Das Frühstück
gabrielle´s Tagebuch - Kapitel 11 Schmerzliche Klarheiten  
gabrielle´s Tagebuch - Kapitel 12 Die Belagerung
gabrielle´s Tagebuch- Kapitel 13 Gegenseitiges Verletzen 
gabrielle´s Tagebuch- Kapitel 14 Der Kampf 

Kapitel 15 Im Reich des Morpheus

Ich werde wach und stehe auf. Mir brummt leicht der Schädel, ich gehe daher direkt zum Waschtisch und mache mich etwas frisch. Hoffentlich wirkt das Wasser, denke ich bei mir. Danach gehe ich nach unten suche nach Xena, nach Ares. Komisch keiner zu sehen. Und die Ruhe die hier ist. Was ist los. Irgendwas stimmt doch hier nicht. Im nächsten Moment merke ich auch schon was los ist. Ich bin nicht wach, ich bin immer noch in meiner Traumwelt, in Morpheus Reich. Ich versuche mich an unser letztes Abenteuer in Morpheus Reich zu erinnern.

Doch mir fällt einfach nichts ein, Xena hat mir nie verraten wie sie die Reise durch Morpheus Reich bestanden hat. Also beginne ich spazieren zu gehen. Doch aus irgendeinem Grund komme ich immer wieder an der Taverne von Cyrene an. Gefrustet gehe ich wieder rein und da steht ausgerechnet Hera vor mir. Ich schaue sie an, direkt ins Gesicht.
„Was willst Du von mir Hera?“
„gabrielle, was wird die Mutter des Kriegsgottes und die Göttin des Herdfeuers wohl von Dir wollen?“
„Meinen Tod? Oder warum belagerst Du Amphipolis?“
„Was sollte mir an deinem Tod liegen liebe gabrielle?“
„Na dann bist Du mich los, und dein Sohn wird vielleicht wieder normal. Mit Sterblichen hat er ja nicht wirklich Glück.“
„Ares ist mein Sohn nicht mein Mann. Und wenn mein Sohn sein Glück bei einer Sterblichen findet dann ist es seine Sache.“
„Eine Hera? So wie es aussieht bildet er sich ein es bei zweien gefunden zu haben.“
„Dann kuriere Ihn von dem Gedanken und Du wirst sehen, das sich Eure Probleme ganz von selber lösen werden.“
Hera verschwindet und ich werde wieder müde.
Im Traum erscheint mir Xena, genau wie damals auch. Sie fängt an mit mir zu reden.
„gabrielle, komm wieder zurück zu mir. Ich brauche Dich.“
Dann sehe ich Ares neben ihr stehen. Er sagt kein Wort, aber er hat wieder diesen traurigen Blick. Er wirkt als wenn er trauert. Er sagt kein Wort, er steht nur da und mir klingen Xena´s Worte immer noch in den Ohren. „Ich brauche Dich.“ Ich, sie sagte ich, und Ares stand daneben und sagte nichts. Nein, er steht nur daneben und schaut mich an. Dann nimmt er Xena in die Arme er hält sie einfach nur in den Armen. Keine Annährung, nichts erotisches, kein Sex. Nein, er hält sie in den Armen, so wie ein Mann seine Frau in den Armen hält um sie zu trösten. Ich erkenne so viel Gefühl in diesem Mann. Er ist mehr als nur der Gott des Krieges. Kurz darauf wird es wieder Nacht um mich.

Als ich wieder aufwache, sehe ich die beiden wieder vor mir am Bett sitzen. Sie schauen besorgt aus.
„Hey ihr 2 ich lebe noch, nun schaut nicht so geknickt.“
„Ja, gabrielle Du lebst.“
Ares reicht mir einen Kelch, der Inhalt riecht nicht gerade verführerisch.
„Bitte gabrielle, trink den Kelch aus.“, die Art wie er es sag bringt mich dazu den Kelch in einem Zuge zu leeren.
„Hm, irgendwie könnte ich mich daran gewöhnen Euch beide so nah um mich zu haben. Ähm wie lange war ich eigentlich weg?“
„2 Tage und 2 Nächte, liebes.“
„Ihr wart die ganze Zeit bei mir?“
„Ja!“
Ares schaut mich an:“Wir haben abwechselnd an deinem Bett gewacht, als Aphrodite begriff, welchen perfiden Plan unsere Mutter ausgeheckt hatte.“
„Ich muss mich unbedingt bei ihr bedanken.“
Ares: „Das kannst Du später machen, schlaf erst mal, das Gift muss aus deinem Körper.“
„Xena, bitte ich will Euch helfen.“
Ich versuche auf zu stehen. Doch ein Blick von Ihr, nein kein Blick ein Kopfschütteln  und ich bleibe liegen. Ich sehe wie ihre Hand die seine sucht, er fasst ihre Hand drückt sie kurz und hält sie einfach fest. Ich schliesse die Augen will es einfach nicht sehen, nicht wahrhaben.

Ich höre sie flüstern, leise. Ich öffne die Augen. Meine Neugier überwiegt. Verlässt sie mich so wie damals für Odyseuss. Oder wie ich sie für Perdicas? Muss es überhaupt eine Trennung geben? Ich weiss es nicht. Im Moment fühle ich mich einfach nur müde und schlaff. Egal was Hera mit mir in Morpheus Welt gemacht hat. Es wirkt sich bis hier hin haus. Und so dämmer ich weg. Das einzige was ich noch im Kopf habe sind die beiden. Xena und Ares, wie sie sich ansehen und alles was ich sehe ist Liebe. Gefühl , Zuneigung. Ich spüre die Eifersucht in mir hochsteigen. Warum ? Ich will sie, sie ist mein, er ist mein. Ich will sie spüren, ich will Ihn spüren. Ich will die beiden für mich haben. Einzeln nicht gemeinsam. Ich will entscheiden, ich will sie spüren. Ganz tief, in meinem Herzen, auf meiner Haut……. in mir. Ich erreiche wieder das Bewusstsein als ich in Morpheus Reich aufwache. Vor mir steht. Wieder Hera, sie schaut mich an.
„Hast Du es gesehen?“
„Du meinst wie nah dein Sohn und meine Kriegerprinzessin sich sind? Ja, das habe ich und ich hasse sie beide dafür. Ich hasse deinen Sohn dafür das er mir das alles kaputt macht, ich hasse meine Kriegerprinzessin dafür das sie die Kontrolle abgibt. Und ich hasse DICH denn wegen Dir kann ich nichts dagegen tun.“
„Was willst Du denn dagegen tun?“
„Keine Ahnung, kann man einen Gott töten?“
„Ja, mein Kind man kann. Aber willst Du das denn wirklich? Willst Du deine Xena unglücklich sehen, willst Du wieder hören, wie sie an einem Grab Klagelieder anstimmt? Erinnerst Du dich an den Tod von Perdicas?“
„Wie könnte ich den Tod meines Mannes vergessen, er sitzt ganz tief in mir.“ Ich deute auf mein Herz.
„Willst Du Xena das gleiche Leid zufügen?“
Ich sacke auf die Kniee.
„Nein will ich nicht, sie hat schon genug gelitten wegen mir. Solan starb weil ich nicht gehorchen konnte. Ich bin schuld an Tode ihres Sohnes und dennoch liebt sie mich. Nein sie hat es verdient glücklich zu werden. Und wenn es eben dein Sohn ist so soll es sein. Ich werde mich zurückziehen.“
Danach verschwimmt alles wie im Nebel. Ich wache wieder am Bett auf. Diesmal ist es Aphrodite welche über mir wacht.
„Hallo liebes!“
Sie reicht mir einen Becher mit Tee und ich nehme den dankbar an, ich fühle mich wie Schweiss gebadet.
„Aphrodite, Danke!“
Mehr bringe ich nicht hervor, ich weiss nicht mal für was ich ihr danke. Mein Leben ist auf einmal so kompliziert. Viel zu kompliziert, ich verstehe einfach nicht wie es weitergehen soll. Bei Mnemosyne warum kann ich nicht alles vergessen, ich will einfach nur ein normales Leben führen. Aphrodite schaut mich an, mit entsetzten Augen und das nächste was ich mitbekomme ist eine schallende Ohrfeige.
„Aua, das scheint ja wirklich Mode zu werden. Immer auf gabrielle, die kann es ja ab.“
„Bei deinen Gedanken, wusste ich mir eben nicht anders zu helfen, Liebes. Ausser vielleicht? Hm, ich hab eine Idee.“
Sie verschwindet und lässt mich im Bett liegen. Nach kurzer Zeit schlafe ich dann auch wieder ein. Doch irgendwas ist diesmal anders. Doch ehe ich Zeit habe nachzudenken erscheint Hera schon wieder.
„gabrielle, leider hast Du nichts verstanden, daher habe ich beschlossen drastischere Massnahmen zu ergreifen.“
 Sie zeigt mir einen Ausgang, ich sehe in wie in einer Vision, ich kann ihn weder spüren, riechen oder ähnliches, er ist wie durch ein Fernglas.
„Wenn Du den Weg nach draussen findest, verschone ich Amphipolis. Wenn Du es nicht schaffst werde ich Amphipolis mit allem was darin lebt, auslöschen. Ich werde jedes Lebewesen, jedes Gefühl verdorren lassen. Finde den Weg, Dir bleibt diese eine Nacht.“
Dann verschwindet sie. Ich schau mich erstmal um. Es sieht hier alles aus wie in einer riesigen Höhle, also gehe ich vorsichtig weiter. Als erstes komme ich an eine große Schlucht, ich schaue mich um suche einen Weg drüber, alles was ich finde ist eine überdimensionale Waage, auf der geschrieben
steht:
Gewogen und für Gut befunden,
bringt Dir die glücklichen Stunden.
Gewogen und als schlecht erkannt,
und das Glück ist verbannt.

Eine Seite bereitet Dir den Weg ins Glück,
die andere lässt nur Verbitterung zurück.

Ich steh davor und kann nur den Kopf schütteln Wer zum Geier denkt sich solche Sprüche aus?


Kapitel 16 - Auf dem Prüfstand

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